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Was muss bei der Natursteinverlegung beachtet werden?


Warum verfärben sich Natursteine?

Durch die Kapillare im Stein kann Wasser „wandern“ und dabei auf verschiedene Wege Verfärbungen verursachen: Bestandteilen im Stein können gelöst und an die Oberfläche transportiert werden, Steinbestandteilen (z.B. eisenhaltige Mineralien) können korrodieren oder auch nur Feuchtigkeit, die zu einer anderen Lichtbrechung führt und reversibel ist, wenn der Stein austrocknet. Wird Wasser vom Naturstein ferngehalten, können auch keine Verfärbungen auftreten! Hier empfiehlt es sich schnell abbindende und schnell trocknende Kleber einzusetzen.

 
 

Warum sind manche Flächen scheckig?

Wenn nur einzelne Platten eine andere Farbe haben, kann es daran liegen, dass die Platten aus einem anderen Block geschnitten wurden, oder mit der falschen Schnittrichtung gelegt wurden. Das einfallende Licht wird an der Oberfläche des Natursteins hierdurch in verschiedene Richtungen gebrochen, so dass er heller oder dunkler wirkt. So ist es auch meistens nicht zu vermeiden, dass bei Treppen die Trittstufen etwas anderns wirken als die Podeste. Ist die Fläche in sich ungleichmäßig, kann es daran liegen, dass der Kleber nicht schnell trocknend war und Feuchtigkeit in den Belag gewandert ist. Wenn der Stein an sich feuchtigkeitsunempfindlich ist, wird diese Ungleichmäßigkeit wieder verschwinden.

 
 

Wie verhindere ich das Durchscheinen des Klebers?

Bei hellen Naturwerksteinen, insbesondere wenn die Platten sehr dünn sind, zeichnen sich manchmal helle und dunkle Rillen ab. Auch die Verlegung in Batzentechnik kann zu unterschiedlichen Farbschattierungen führen. Dieser Effekt ist unabhängig von der Farbe des Klebers. Will man Schattierungen vermeiden, so ist dazu eine rückseitige Kratzspachtelung und eine Verlegung im Floating-Buttering-Verfahren erforderlich. Hier reicht auch der Einsatz von Fließbettklebern nicht aus.

 
 

Kann ich Natursteinflächen nach dem Verlegen und Verfugen schleifen?

Flächenbündige Fugen erhöhen die Wertigkeit eines jeden Fußbodens. Nach dem Einfugen und Erhärten des Fugenmörtels wird die gesamte Fläche auf ein Niveau geschliffen. Hierzu muss jedoch im Vorfeld der richtige Fugenmörtel eingesetzt werden. Nur Fugenmörtel, die keinen Quarzsand enthalten, ermöglichen eine solche Arbeitsweise. weber.fug 875 und auch weber.fug 875 F (außer Farbton schwarz) sind quarzsandfrei und können dazu beitragen eine hochwertige, spiegelglatte Natursteinfläche zu schaffen.

 
 

Wie kann ich Naturwerkstein bezüglich der Verformungs- und Verfärbungsneigung prüfen?

Natursteine können Schüsseln und zu Verfärbungen neigen. Deshalb sollte man beim unbekanntem Verlegegut oder vor der ersten Verlegung durch einen Schnelltest das Verhalten des Steines überprüfen. Legt man eine Platte auf ein nasses Tuch und hat sich diese nach 24 Stunden nicht verformt, ist die Gefahr des Schüsseln nicht gegeben und man kann mit normal oder schnell abbindenden Klebern arbeiten, ansonsten sollte man schnell abbindende und schnell trocknende Kleber verwenden. Wir ein Tropfen innerhalb kürzester Zeit aufgesaugt, muss der Naturstein als stark saugend eingestuft werden und man sollte ebenfalls schnell abbindende und schnell trocknende Fliesenkleber zur Verlegung einsetzen. Zusätzlich sollte man eine Probeverlegung und Verfugung unter baustellenspezifischen Bedingungen durchführen.

 

Naturstein-Verlegesysteme