Einlagiger Grundputz zum Filzen
Produktbeschreibung
BIA-LF 1,6 Lehmputz ist ein Werktrockenmörtel aus speziell ausgesuchtem Lehm und mineralischen Zuschlägen (Körnung 0-1,6 mm) zur Herstellung von einlagigem Lehmputz. Er besteht nur aus mineralischen Komponenten und enthält keinerlei chemische Zusätze. BIA-LF 1,6 Lehmputz besitzt ein gutes Wärmespeichervermögen, eine gute Feuchteaufnahmefähigkeit und wirkt klimaregulierend.
BIA-LF 1,6 Lehmputz ist ein idealer Putz in der Denkmalpflege und der Sanierung mit Lehmprodukten.
BIA-LF 1,6 Lehmputz ist ein Lehmputz nach DIN 18947.
Anwendung
BIA-LF 1,6 Lehmputz wird sowohl als Unterputz und auch als einlagiger Putz eingesetzt. Er ist nur im Innenbereich einzusetzen. Für häusliche Küchen und Bäder ist er geeignet, aber nicht im Spritzwasserbereich einsetzbar.
Eine Ausführung von keramischen Belägen auf BIA-LF 1,6 Lehmputz ist nicht empfehlenswert.
Untergrund
Untergründe für maxit BIA LF 1,6 sind Mauerwerk aller Art, Gefache, Beton und Putzträger. Der Putzgrund muss trocken, sauber und staubfrei sein.
Filmbildende Trennmittel sind zu entfernen. Auf Beton und anderen glatten/nicht saugenden Untergründen ist eine mineralische Haftbrücke anzubringen. Labile Untergründe, Materialwechsel und Flächeneinschnittecken sind zu bewehren. Eine Putzgrundprüfung nach DIN/VOB ist durchzuführen.
Ausführungsempfehlung bei folgenden Untergründen:
Kalksandstein: |
einlagig mit dünnem Lehmvorspritz |
Ziegelmauerwerk: |
einlagig mit dünnem Lehmvorspritz |
Porenbeton: |
einlagig mit dünnem Lehmvorspritz |
Fachwerkfeld: |
einlagig mit dünnem Lehmvorspritz |
Beton: |
mit Haftbrücke vorbehandeln |
HWL-Platten: |
zweilagig mit Einlegen von Armierungsgewebe im äußeren Drittel der obersten Putzschicht |
Holzweichfaserplatten: |
zweilagig mit Einlegen von Armierungsgewebe im äußeren Drittel der obersten Putzschicht |
Lehmbauplatten: |
zweilagig mit Einlegen von Armierungsgewebe im äußeren Drittel der obersten Putzschicht |
Schilfmatten: |
zweilagig verputzen |
Natursteinwände: |
zweilagig verputzen |
Lehmwände:
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vorhandener strohhaltiger Lehmschlag zweilagig mit Einlegen von Armierungsgewebe im äußeren
Drittel der obersten Putzschicht verputzen |
Fertigteildecken:
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Bei kritischen Untergründen (wie z. B. Fertigteildecken) ist immer eine Untergrundprüfung
vorzunehmen. Bei schlecht saugenden oder glatten Untergründen ist immer eine Vorbehandlung (z. B. eine
Haftbrücke) anzubringen.
Bei Fertigteildecken mit größeren Spannweiten, bei denen eine spätere Durchbiegung zu erwarten ist,
sollte mit einem Putzträger gearbeitet werden. |
Verarbeitung / Montage
Maxit BIA LF 1,6 wird mit gängigen Putzmaschinen (Schläuche sind vorzuschlämmen) oder mit dem Quirl verarbeitet.
Auf das Mauerwerk zuerst BIA-LF 1,6 Lehmputz dünn vorspritzen, danach nass in nass bis zur gewünschten Putzstärke auftragen. Anschließend plan verziehen, mit Kunststoff-Reibebrett durchreiben und anschließend mit feinem weißem Latex-Schwamm abfilzen, oder eine freie Oberflächenstrukturen herstellen.
Ausführung als Unterputz:
BIA-LF 1,6 Lehmputz mit einer Trapezkartätsche plan verziehen und mit Gitterrabot nachschneiden.
Die Auftragsstärke sollte einlagig max. 15 mm (bei saugfähigem Untergrund), bei schwach saugfähigem Untergrund 5-8 mm betragen.
Bereits angetrockneter Lehmputz lässt sich durch Wasserzusatz wieder aufarbeiten.
Die Erhärtung erfolgt durch Trocknung, daher ist nach der Verarbeitung für gute Lüftung zu sorgen. Bei zweilagiger Arbeitsweise muss die erste Lage gut durchgetrocknet und horizontal aufgeraut sein.
Nachbehandlung / Weiterbeschichtung
Nach vollständiger Austrocknung (ca. 1 Tag/mm bzw. nach kompletten Farbumschlag nach hellbraun) kann mit BIA-LF 1,6 Lehmputz somit eine Oberfläche hergestellt werden, die beschichtet oder nur fixiert werden braucht.
Dazu wird der Auftrag von Silikat-/Kalkfarben für Innen (jeweils als Vor-, und Deckanstrich), BIA-Lehmspachteln, dampfdiffusionsoffene Innenwandfarben oder BIA-Lehm-Fixativ empfohlen. Das Fixativ wird 1:2 mit Wasser verdünnt und dann von unten nach oben mit Bürste oder Schwamm aufgetragen. Beschichtungen mit keramischen Fliesen sind nicht erlaubt.
Hinweise
In Zweifelsfällen bezüglich Verarbeitung, Untergrund oder konstruktiver Besonderheiten ist Beratung anzufordern. Dem Mörtel dürfen keine Fremdstoffe beigemischt werden. Die Normputzdicken sind zu beachten.
Im Übrigen gelten die Bestimmungen der DIN 18350 VOB/C, der DIN V 18550.
Der Mörtel reagiert mit Wasser stark alkalisch, deshalb: Haut und Augen schützen, bei Berührung gründlich mit Wasser spülen, bei Augenkontakt unverzüglich Arzt aufsuchen.
Materialverbrauch
- ca. 25 kg Trockenmörtel pro m² bei 15 mm Auftragsstärke
- die Werte beziehen sich auf planebenen Untergrund