Grundierung und Bauharz für zementgebundene Untergründe
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hochwertiges, niedrigviskoses, lösemittelfreies 2-komponentiges Grundier- und Mörtelharz auf Epoxidharzbasis
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für mineralische Untergründe
Anwendung
Mit maxit floor 4711 Grundierung EP werden Bodenflächen aus Beton bzw. Zementestrich grundiert.
Durch Zugabe von Füllstoffen ist es möglich, Egalisierungsspachtelungen bzw. Mörtelungen herzustellen.
Komponente A:
Achtung
H315 Verursacht Hautreizungen.
H319 Verursacht schwere Augenreizung.
H317 Kann allergische Hautreaktionen verursachen.
H411 Giftig für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung.
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Komponente B:
Gefahr
H302+H332 Gesundheitsschädlich bei Verschlucken oder Einatmen.
H314 Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden.
H317 Kann allergische Hautreaktionen verursachen.
H373 Kann die Organe schädigen bei längerer oder wiederholter Exposition.
H412 Schädlich für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung.
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Untergrund
Zementgebundene Untergründe Der Untergrund muss, je nach Baustellengegebenheiten, durch Kugelstrahlen oder Fräsen und Kugelstrahlen (Verfahren nach DafStb-Richtlinie, Ausgabe Oktober 2001, Teil 2, Tabelle 2,5) vorbereitet werden. Der Untergrund muss eine Oberflächenzugfestigkeit von mindestens 1,5 N/mm² aufweisen. Grundsätzlich müssen alle zu beschichtenden Beton- oder Zementestrichflächen (Mindestqualität CT 30, andere Estrichqualitäten auf Anfrage) tragfähig, trocken sowie frei von Staub, Schlämme, losen Teilen, Ölen, Fetten und sonstigen Verunreinigungen sein.
Der zu beschichtende Untergrund muss gegen aufsteigende Feuchtigkeit (in der Regel Abdichtung nach DIN 18195, Teil 5 und 6) geschützt sein. Die Feuchte des Untergrundes vor Auftrag der maxit floor 4711 Grundierung EP muss kleiner 4 Masse - % (gemessen mit dem CM-Gerät) sein. Ebenfalls muss die Betonoberfläche trocken (siehe DafStb-Richtlinie, Ausgabe Oktober 2001, Teil 2, Abschnitt 2.3.5) sein.
Vor Beginn der Beschichtungsarbeiten muss sichergestellt werden, dass die vorhergehende Schicht trocken und sauber, d.h. frei von allen als Trennmittel wirkenden Substanzen ist. Der überschüssige, nicht eingebundene Sand der vorgehenden Schicht, ist vor Beginn der Arbeiten zu entfernen. Vor Beginn der Überarbeitung mit einer maxit floor Beschichtung muss sichergestellt sein, dass die Grundierung ausreichend erhärtet, trocken und sauber, d.h. frei von allen als Trennmittel wirkenden Substanzen ist. Die überschüssige, nicht eingebundene Absandung, ist vor dem nächsten Arbeitsgang abzukehren bzw. abzusaugen.
Sollten Altbeschichtungen auf Epoxidharzbasis überarbeitet werden, so ist deren ausreichende Haftung zum Untergrund zu prüfen (Abreißfestigkeit mind. 1,5 N/mm²). Grundsätzlich sind Probeflächen anzulegen.
Die Altbeschichtung ist mit geeigneten Methoden ausreichend mechanisch aufzurauen.
Vorbehandlung:
In der Praxis hat sich gezeigt, dass der optimale Verbund eines Beschichtungssystems zum Untergrund auf einer sorgfältigen Vorbereitung basiert.
Daher ist eine mechanische Untergrundvorbehandlung in jedem Fall durchzuführen.
Verarbeitung
maxit floor 4711 Grundierung EP wird in 2 Komponenten (Komponente A = Harz und Komponente B = Härter) im abgestimmten Mischungsverhältnis geliefert. Das verarbeitungsfertige Material wird durch intensives maschinelles Mischen hergestellt. Hierzu wird die Komponente B restlos in die Komponente A entleert. Sofort im Anschluss daran erfolgt das gründliche Zusammenmischen mit einem langsam laufenden Elektrorührer (z.B. Bohrmaschine mit Quirl), und zwar so lange, bis die Mischung homogen ist. Es ist darauf zu achten, dass auch im Rand- und Bodenbereich des Mischgefäßes eine vollständige Durchmischung stattfindet. Umtopfen in ein sauberes Gefäß und nochmaliges Mischen ist empfehlenswert.
maxit floor 4711 Grundierung EP kann auf der Baustelle mit mineralischen Füllstoffen gefüllt werden. Hierzu sind die Zuschlagstoffe in das homogen gemischte Epoxidharz einzuarbeiten.
Sieblinie und Mörtel:
Die Zuschlagstoffe werden in einer kornabgestuften Sieblinie im Zwangsmischer vorgemischt. Anschließend wird bei laufendem Zwangsmischer das frisch angemischte Bindemittel zugegeben und bis zur Homogenität gemischt.
Werden vorkonfektionierte Sandmischungen verarbeitet, so sind jeweils ganze Säcke zu verwenden, da diese beim Transport zum Entmischen neigen.
Füllgrad für Kratzgrundierung:
Füllgrad für Kratzspachtelung:
- 1 Masseteil maxit floor 4711 Grundierung EP
- 2 – 2,5 Masseteile maxit floor 4935 Füllsand 0,1 – 0,4 mm
Füllgrad für Mörtelung:
Sieblinie für Mörtelung - Baustellenmischung:
- 20 Masse - % Quarzsand 0,1 – 0,4 mm
- 25 Masse - % Quarzsand 0,2 – 0,7 mm
- 30 Masse - % Quarzsand 0,7 – 1,2 mm
- 25 Masse - % Quarzsand 2,0 – 3,0 mm
Hinweis zum Füllgrad :
Die möglichen Füllgrade der maxit floor 4711 Grundierung EP sind temperaturabhängig. Die hier angegebenen Füllgrade beziehen sich auf eine Objekttemperatur von 20°C. Höhere bzw. niedrigere Temperaturen bedingen eine veränderte Füllbarkeit.
Grundierung:
maxit floor 4711 Grundierung EP wird auf die vorbereitete Betonoberfläche ausgegossen und in einem Arbeitsgang mit ca. 300 – 500 g/m² mit dem Moosgummischieber verteilt und gleichmäßig mit einer Lammfellrolle abgerollt. Das Epoxidharz ist so zu verteilen, dass Materialansammlungen vermieden werden. Die noch frische Grundierung ist gleichmäßig mit feuergetrocknetem Quarzsand der Körnung z. B. 0,5 – 1,0 mm abzustreuen. Verbrauch an Abstreugut ca. 1,5 – 2,5 kg/m².
Kratzgrundierung:
Die Kratzgrundierung, bestehend aus maxit floor 4711 Grundierung EP gemischt mit maxit floor 4935 Füllsand 0,1 – 0,4 mm, wird auf die vorbereitete Betonoberfläche mit einem Glätter verteilt bzw. über die Spitzen abgezogen.
Auf geneigten bzw. senkrechten Flächen ist die Mischung mit maxit floor 4917 Stellmittel standfest einzustellen. Die noch frische Kratzgrundierung ist mit feuergetrocknetem Quarzsand, z. B. Körnung 0,5 – 1,0 mm abzustreuen. Verbrauch an Abstreugut ca. 1,5 – 2,5 kg/m².
Mörtelung:
Auf die vorbereitete Beton- oder Zementestrichoberfläche wird maxit floor 4711 Grundierung EP als Haftbrücke ungefüllt, z.B. mit Pinsel oder Rolle, aufgebracht.
Nass in nass wird darauf die Mörtelmischung mit einem Glätter eingebracht und in der vorgesehenen Schichtdicke mittels Kelle oder Lehre und Abziehlatte auf das gewünschte Niveau gebracht. Im Anschluss muss der Mörtel verdichtet werden. Dies erfolgt entweder von Hand mit einer Glättkelle oder maschinell mit einem Flügelglätter. Der frische Reparaturmörtel ist mit feuergetrocknetem Quarzsand, z. B. Körnung 0,5 – 1,0 mm abzustreuen.
Anwendungsbeispiele
EN 13813 konformer Beschichtungsaufbau: Glatte Beschichtung, Schichtdicke 1 – 2 mm
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Geeignete Untergrundvorbereitung
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Grundierung mit maxit floor 4711 Grundierung EP
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Abstreuung mit feuergetrocknetem Quarzsand, Körnung z. B. 0,2 – 0,7 mm
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Hinweise
Nicht haftendes Abstreugut ist nach der Reaktion der Grundierung bzw. Kratzspachtelung abzukehren bzw. abzusaugen.
Durch Feuchtigkeitseinwirkung (Regen, Tau, hohe Luftfeuchte) kann eine Weißfärbung, ggf. gepaart mit Klebrigkeit an der unmittelbaren Oberfläche, auftreten. Darunter befindliches Material härtet einwandfrei aus. Die Weißfärbung bzw. Klebrigkeit vermindert stark die Haftung der nachfolgenden Beschichtung und muss daher grundsätzlich entfernt werden.
Verbrauch
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Mischverhältnis: Komp. A : Komp. B = 2 : 1
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Grundierung: ca. 300 – 500 g/m² je Arbeitsgang
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Kratzgrundierung: (Mischung, Füllgrad 1 :2) ca. 1,9 kg/m² je mm Schichtdicke
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Mörtelung: (Mischung, Füllgrad 1:10) ca. 2,1 kg/m² je mm Schichtdicke
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Der jeweilige Verbrauch hängt von der Untergrundbeschaffenheit ab.