Boden-Ausgleichsmasse
Anwendungsbereich
- für den Innenbereich auf Böden und Trockenbereiche
- als Verbundausgleich zum Glätten von Betonböden, Zement-, Anhydrit- und Gussasphaltestrichen, sowie keramischen Belägen
- vor dem Verlegen von keramischen und Naturwerksteinbelägen, sowie textilen und elastischen Bodenbelägen
- für Schichtdicken von 3 bis 15 mm; auf Gussasphaltestrichen von 3 bis 5 mm
Eigenschaften
Gefahr
H318 Verursacht schwere Augenschäden.
H315 Verursacht Hautreizungen.
Untergrund und Untergrundvorbehandlung
Der Untergrund muss sauber, trocken, fest und tragfähig sein. Er muss frei von Anstrichen und sonstigen haftungsmindernden Rückständen sein. Starke Verschmutzungen und haftungsmindernde Rückstände bzw. Oberflächen sind mechanisch durch Kugelstrahlen oder Schleifen, Öl- und Fettrückstände mit PCI Entöler zu entfernen. Ausbrüche und Löcher sind mit geeigneten PCI Reparaturmörteln zu verfüllen, Risse mit PCI Apogel zu verharzen. Die Abreißfestigkeit der so vorbereiteten Fläche darf im Mittel 1,0 N/mm² nicht unterschreiten.
Zum Grundieren von zementären Untergründen wird PCI Gisogrund verwendet. PCI Gisogrund wird gründlich aufgerührt und 1 : 1 mit Wasser verdünnt. Verdünntes PCI Gisogrund wird auf den vorbereiteten Untergrund ausgegossen und pfützenfrei mit dem Flächenstreicher verteilt. Bei saugfähigen Flächen muss nach ca. 1 Stunde ein zweites Mal grundiert werden. Die Grundierung muss zu einem harten, klebfreien Film trocknen (ca. 12 Stunden). Alternativ kann mit PCI Gisogrund Rapid grundiert werden.
Auf Anhydrit-Fließestrichen und Gussasphaltestrichen wird zum Grundieren PCI Gisogrund verwendet. Anhydrit-Fließestriche müssen vorher angeschliffen werden und eine Restfeuchte unter 0,5 %, gemessen mit dem CM-Gerät, gemäß "Hinweise zur Beurteilungund Vorbereitung von Anhydrit-Fließestrichen" des BEB haben. PCI Gisogrund ist gründlich aufzurühren, unverdünnt auf die Fläche aufzubringen und pfützenfrei mit dem Flächenstreicher zu verteilen. Die Grundierung muss zu einem harten, klebfreien Film trocknen (ca. 12 Stunden).
Für keramische Beläge wird als Grundierung PCI Gisogrund 404 verwendet. Bei der Verarbeitung von PCI Gisogrund 404 sind Schutzbrille und Schutzhandschuhe zu tragen. PCI Gisogrund 404 muss gründlich aufgerührt werden. Anschließend wird die Grundierung mit dem Flächenstreicher pfützenfrei auf dem Untergrund verteilt.
Als Schnellgrundierung auf mineralischen Untergründen kann PCI Gisogrund Rapid verwendet werden. Vor der Verarbeitung wird Gisogrund Rapid gründlich aufgeschüttelt. Die benötigte Menge PCI Gisogrund Rapid ist in ein geeignetes Verarbeitungsgefäß umzufüllen. PCI Gisogrund Rapid wird anschließend mit einer feinporigen Schaumstoffwalze unverdünnt satt und gleichmäßig auf den Untergrund aufgetragen. Hierbei ist Pfützenbildung zu vermeiden! Nach der Verfilmung von PCI Gisogrund Rapid (Farbumschlag, Grundierung wird annähernd transparent) kann auch auf Anhydrit-Estrichen sofort mit PCI Nivelliermasse weiter gearbeitet werden.
Für die Grundierung aller für PCI Nivelliermasse geeigneten Untergründe kann auch PCI Gisogrund 404 eingesetzt werden.
Verarbeitung
Die Anmachwassermenge (ca. 6 ltr je 25-kg-Sack) in einem ausreichend hohen Eimer (Ø ca. 30 cm) vorlegen, anschließend PCI Nivelliermasse zugeben und mindestens 3 Minuten mit einem geeigneten Rühr- oder Mischwerkzeug (z. B. von Firma Collomix) als Aufsatz auf eine leistungsstarke Bohrmaschine knollenfrei anmischen. Nach einer Reifezeit von ca. 3 Minuten muss die fertige Ausgleichsmesse nochmals kurz aufrührt werden.
Anschließend wird PCI Nivelliermasse auf die getrocknete, ausgehärtete Grundierung ausgegossen und der Mörtel mit einem feinen Haarbesen oder Rakel in der benötigten Schichtdicke von 3 - 15 mm verteilt.
Während des Einbaus ist PCI Nivelliermasse mit einer Stachelwalze zu egalisieren und zu entlüften.
Zugluft, starke Wärmeeinwirkung und direkte Sonneneinstrahlung sind während der Verarbeitung und Aushärtung (über ca. 24 Stunden) zu vermeiden.
Keramische Beläge können nach Begehbarkeit von PCI Nivelliermasse (ca. 4 Stunden) mit PCI Verlegewerkstoffen verlegt werden. Bei der Verwendung anderer Verlegewerkstoffe ist die Eignung dieser Produkte eventuell durch einen Vorversuch zu überprüfen.
Hinweise
Aufsteigende Feuchtigkeit aus dem Untergrund ist durch geeignete Maßnahmen zu unterbinden. Der Untergrund und die Umgebungsbedingungen beeinflussen den Zeitpunkt der Belegereife.
Angesteifter Mörtel darf weder mit Wasser verdünnt, noch mit frischer PCI Nivelliermasse vermischt werden. Für das Anmischen von PCI Nivelliermasse ist die angegebene Anmachwassermenge unbedingt einzuhalten. Zusätze sind unzulässig.
Das Einlaufen von PCI Nivelliermasse in Randfugen muss durch geeignete Maßnahmen, z. B. PCI Pecitape Silent, verhindert werden.
Mit ca. 6 - 7 kg Quarzsand (Körnung 0,7 - 1,2 mm) je 25-kg-Packung verschnitten, kann Nivelliermasse für Ausgleichsarbeiten von 15 mm bis 30 mm eingesetzt werden. Dies entspricht ca. 25 Gew.-% Sandzugabe. Bei der maschinellen Verarbeitung von PCI Nivelliermasse, abgemischt mit Quarzsand, ist die Eignung der verwendeten Maschinentechnik durch einen Vorversuch zu überprüfen.
Beim Ausgleichen von Heizestrichen mit PCI Nivelliermasse ist das Merkblatt "Keramische Fliesen und Platten, Natur- und Betonwerkstein auf beheizten Fußbodenkonstruktionen" des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes zu beachten.
Werkzeuge, Maschinen und Mischgeräte sind unmittelbar nach Gebrauch mit Wasser zu reinigen, im ausgehärteten Zustand ist keine Reinigung mit Wasser mehr möglich.
Verbrauch
- ca. 1,5 kg Pulver je m² und mm Schichtdicke