Mineralischer Fugenmörtel
Anwendungsbereich
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Verfugen von Wandbekleidungen und Bodenbelägen
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Fugenbreiten von 5-20 mm
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Innen und Außen im Trocken- und Nassbereich einsetzbar
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Verfugen für Sicht- und Verblendmauerwerk aus Klinker (s. DIN 18330)
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Wände aus Glasbausteinen (s. DIN 4242)
Eigenschaften
Remmers Fugenbreit ist ein werkgemischter, hochwertiger mineralischer Trockenmörtel, der nach dem Anmischen mit Wasser gebrauchsfertig ist und hydraulisch erhärtet.
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Sehr geschmeidig und leicht einschlämmbar
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In besonderen Fällen mit dem Fugeisen einbringbar
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Schnell und rationell abwaschbar
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Gute Fugenflankenhaftung
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Wasser-, wetter-, temperatur- und frost-/tauwechselbeständig
Gefahr
H315 Verursacht Hautreizungen.
H318 Verursacht schwere Augenschäden.
H335 Kann die Atemwege reizen.
Verarbeitung
Ca. 5 Liter Wasser in ein sauberes Gefäß (Mörtelkübel) vorlegen und 25 kg Fugenbreit zugeben. Mittels Mischgerät/Rührquirl homogen ca. 3 Minuten anmischen, bis eine verarbeitungsgerechte Konsistenz erreicht ist.
Frühestens nach 24 Std. bzw. nach dem Erhärten des Mörtels mit dem Verfugen beginnen. Die nach dem Ansetzen oder Verlegen ausgekratzten Fugen ggf. reinigen und vornässen. Den Fugenmörtel mit Gummiwischer, Schwammbrett oder Fugenscheibe in das offene Fugennetz einbringen, den Fugenquerschnitt vollständig füllen. Danach überschüssiges Material von der Oberfläche diagonal mit einem Gummiwischer/-brett abziehen. Nach kurzer Wartezeit die Oberfläche mit einem nicht zu weichen, feuchten Schwamm/Schwammbrett diagonal zum Fugenschnitt reinigen. Es ist darauf zu achten, dass die Fugen nicht ausgewaschen werden, sondern geschlossen und glatt bleiben. Fliesen und Platten mit unglasierter oder rauer Oberfläche möglichst früh abwaschen, um den Zement- oder Pigmentschleier zu beseitigen. Probeverfugungen sind grundsätzlich empfehlenswert. Die verfugten Flächen mit sauberem Wasser nach der Erhärtung nachbehandeln, die Endhärte des Fugenmörtels wird erhöht.
Verfugte Bodenbeläge können frühestens nach 24 h begangen werden; Wasserbehälter dürfen frühestens 28 Tage nach den Ansetz- und Verlegearbeiten und frühestens 48 h nach dem Verfugen in Betrieb genommen werden.
Anschluss- bzw. Dehnungsfugen mit Remmers MultiSil bzw. MultiSil NUW (je nach Anwendungsfall) schließen.
Hinweise
Das Material mit gleichmäßiger Anmachwassermenge anrühren. Angesteifter Mörtel darf weder mit Wasser noch mit frischem Mörtel wieder verarbeitbar gemacht werden.
Nicht bei Untergrund-, Luft- oder Baustofftemperaturen unter 5 °C und über 30 °C verarbeiten. Die angeführten Produktkenndaten wurden unter Laborbedingungen bei 23 °C und 50 % rel. Luftfeuchte ermittelt. Niedrige Temperaturen verlängern, hohe Temperaturen verkürzen die Verarbeitungs- und Erhärtungszeiten.
Kann Spuren von Pyrit oder Eisensulfid enthalten.
Die verfugten Beläge sind vor unmittelbarer Sonneneinstrahlung oder starker Zugluft durch vorübergehendes Abdecken zu schützen. Das Feuchtigkeitsangebot aus der Unterkonstruktion und die Umgebungsbedingungen beeinflussen Erhärtungsverlauf und Farbbrillanz.
Bei im Dickbettverfahren (konventionellem Mörtelbett) angesetzten Bekleidungen oder verlegten Belägen können Farbnuancierungen und Fleckenbildungen im Fugenbereich auftreten, die sich mit zunehmender Bauaustrocknung ausgleichen können - die Funktionstüchtigkeit des Fugenmörtels wird nicht beeinflusst.
Eine Haftung für die farbliche Gleichmäßigkeit kann nicht übernommen werden.
Trockenmörtel-Verbrauch
Spaltplatten 24/11,5 cm:
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25 m²
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Fliesen 20/20 cm:
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30 m²
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Fliesen 33/33 cm:
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45 m²
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