Mineralischer Fugenmörtel
Anwendungsbereich
-
Innen und Außen, im Trocken- und Nassbereich
-
Fugenbreiten von 1-5 mm
-
Verfugen von Wandbekleidungen und Bodenbelägen, wie z. B. keramische Fliesen/Platten aus Steingut/Steinzeug, Feinsteinzeug, Betonwerkstein, Glas-/ Sinterglasmosaiken, Mittel-/Kleinmosaiken
Eigenschaften
Remmers Fugenschmal ist ein werkgemischter, hochwertiger, zementärer Fugenmörtel, der nach dem Anmischen mit Wasser gebrauchsfertig ist und hydraulisch erhärtet.
-
Feine Oberflächenstruktur mit geschlossenem Fugenbild und hoher Farbgebung
-
Wasser- und frost-tauwechselbeständig
-
Sehr geschmeidig, leichtes einschlämmen
-
Hohe Fugenflankenhaftung
Gefahr
H315 Verursacht Hautreizungen.
H318 Verursacht schwere Augenschäden.
H335 Kann die Atemwege reizen.
Untergrund
Wenn erforderlich, im Fugenbereich frischen Verlege- oder Ansetzmörtel auf Plattentiefe auskratzen und Fläche reinigen.
Verarbeitung
6,5 – 7,0 l Wasser in ein sauberes, rostfreies Gefäß (Mörtelkübel) vorlegen und 25 kg Fugenschmal zugeben. Ca. 3 Minuten homogen mischen, bis eine verarbeitungsgerechte Konsistenz erreicht ist. Teilmengen mit ca. 0,27 l Wasser/kg Pulver anrühren.
Reifezeit ca. 3 Min., anschließend nochmals kurz durchmischen. Ein maschinelles Anmischen mit Rührquirl oder Zwangsmischer ist zu empfehlen, das Anmischen mit Hand ist sehr intensiv durchzuführen. Fugenschmal mit gleichmäßiger Wassermenge anrühren.
Mit dem Verfugen frühestens nach 24 h bzw. nach dem Erhärten des Ansetz- und Verlegemörtels, des Dünnbettmörtels oder des Klebstoffes beginnen. Den Fugenmörtel mit Gummischeibe in das offene Fugennetz einbringen, den Fugenquerschnitt vollständig füllen. Bei Bedarf nachschlämmen und überschüssiges Material von der Oberfläche diagonal abziehen. Nach entsprechender Wartezeit den angezogenen Fugenmörtel mit einem leicht feuchten Schwamm/Schwammbrett abreiben und die Belagsoberfläche säubern. Nach dem Abtrocknen verbleibende Mörtelschleier mit feuchtem Schwamm entfernen. Es ist darauf zu achten, dass die Fugen nicht ausgewaschen werden, sondern geschlossen und glatt bleiben.
Fliesen und Platten mit unglasierter oder rauer Oberfläche möglichst früh abwaschen, um den Zement- oder Pigmentschleier zu beseitigen. Probeverfugungen sind grundsätzlich empfehlenswert.
Die verfugten Flächen nach der Erhärtung nochmals mit sauberem Wasser nachbehandeln, um die Endhärte des Fugenmörtels zu erhöhen. Anschluss- bzw. Dehnungsfugen mit Remmers MultiSil bzw. MultiSil NUW (je nach Anwendungsfall) schließen.
Hinweise
Angesteifter Mörtel darf weder mit Wasser noch mit frischem Mörtel wieder verarbeitbar gemacht werden. Nicht bei Untergrund-, Luft- oder Baustofftemperaturen unter 5 °C und über 30 °C verarbeiten. Die angeführten Produktkenndaten wurden unter Laborbedingungen bei 23 °C und 50 % rel. Luftfeuchte ermittelt. Niedrige Temperaturen verlängern, hohe Temperaturen verkürzen die Verarbeitungs- und Erhärtungszeiten.
Kann Spuren von Pyrit oder Eisensulfid enthalten.
Die verfugten Beläge sind vor unmittelbarer Sonneneinstrahlung oder starker Zugluft durch vorübergehendes Abdecken zu schützen.
Nur auf tragfähigem Untergrund verfugen. Das Feuchtigkeitsangebot aus der Unterkonstruktion und die Umgebungsbedingungen beeinflussen Erhärtungsverlauf und Farbgebung.
Besonders bei im Dickbettverfahren (konventionellen Mörtelbett) angesetzten Bekleidungen oder verlegten Belägen können Farbnuancierungen und Fleckenbildung im Fugenbereich auftreten, die sich mit zunehmender Bauaustrocknung ausgleichen können. Die Funktionstüchtigkeit des Fugenmörtels wird nicht beeinflusst.
Eine Haftung für völlige farbliche Gleichmäßigkeit kann nicht übernommen werden, da natürliche Rohstoffe eingesetzt werden. Schmutzempfindliche helle Farbtöne möglichst nicht im Bodenbereich einsetzen.
Trockenmörtel-Verbrauch
Bei 3 mm Fugenbreite ist Fugenschmal ausreichend für:
Belag
|
5-kg-Gebinde
|
25-kg-Gebinde
|
Wandfliesen 20 x 25 cm
|
ca. 13 m²
|
ca. 65 m²
|
Wandfliesen 15 x 15 cm
|
ca. 10 m²
|
ca. 50 m²
|
Mittelmosaik
|
ca. 6,6 m²
|
ca. 33 m²
|
Kleinmosaik
|
ca. 4 m²
|
ca. 20 m²
|