Spachtelt Wände im Handumdrehen
Anwendungsbereich
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Betonkeller, insbesondere WU-Betonkeller
- Mineralische Untergründe
- Außenliegende, streifenförmige Arbeitsfugenabdichtung für Bauteile aus Beton mit hohem Wassereindringwiderstand gegen drückendes Wasser (Wassereinwirkklassen W2.1-E)
- Neubauabdichtung nach DIN 18533 für die Wassereinwirkungsklasse W1-E und W4-E
- Flächige und streifenförmige Abdichtung nach WU-Richtlinie des DAfStB
- Nachträgliche Bauwerksabdichtung nach WTA
- Haftbrücke auf Altbitumen
- Verklebung und Beschichtung von Glasschaumdämmplatten möglich
Eigenschaften
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Standfest
- Ohne Grundierung auf nicht und schwach saugenden Untergründen (z.B. WU-Beton) verarbeitbar
- Spachteloptimiert, minimierte Tropfverluste
- Schnelle Durchtrocknung und Vernetzung nach 24 Std. bei 5 °C und 90 % relative Feuchte
- Geprüft radondicht
- Sehr emissionsarm (GEV-EMICODE EC 1Plus)
- Lösemittelfrei
- Bitumenfrei
- Druckwasserdicht
- Hohe Druckfestigkeit
- Hochflexibel, dehnfähig und rissüberbrückend
- Nach ca. 1,5 Std. frühregenfeste Oberfläche
Pulverkomponente:
Gefahr
H318 Verursacht schwere Augenschäden.
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Flüssigkomponente:
Achtung
H317 Kann allergische Hautreaktionen verursachen.
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Produktvideo
Arbeitsvorbereitung
Anforderungen an den Untergrund
Der Untergrund muss eben, tragfähig, trocken, sauber, staubfrei sowie frei von Öl, Fett und Entschalungsmitteln sein.
Mattfeuchte Flächen sind zulässig.
Vorbereitungen
Grate und Mörtelreste sind zu entfernen. Ecken und Kanten sind zu fasen oder zu brechen. Anschließend ist eine Dichtungskehle mit WP DKS rapid [basic] herzustellen. Arbeitsfugen von Betonkellern sind mit WP DKS rapid [basic] zu verschließen.
Vertiefungen > 5 mm sind mit einem geeigneten mineralischen Mörtel oder MB TX 2K im Verschnitt mit geeignetem Quarzsand (MV 1:1 bis 1:3) zu verschließen.
Grobporige Untergründe können vorab mit einer Kratzspachtelung aus MB TX 2K und Sandverschnitt (Selectmix RMS) verschlossen werden.
Bei Durchdringungen sind KG-Rohre mit Sandpapier aufzurauen, Metallrohre zu reinigen und evtl. anzuschleifen. Ggf. ist ein Hinterfeuchtungsschutz herzustellen.
Saugende mineralische Untergründe müssen mit Kiesol MB grundiert werden.
Als Kontaktschicht sowie zur Blasenvermeidung ist eine Kratzspachtelung mit dem Produkt herzustellen (ca. 350 - 500 g/m² MB TX 2K).
Zubereitung
Mit einem geeigneten Mischwerkzeug ist die Flüssigkomponente aufzumischen. Anschließend wird die aufgelockerte Pulverkomponente vollständig auf die Flüssigkomponente gegeben.
Nach einem Mischvorgang von ca. 1 Minute muss die eingerührte Luft entweichen. Am Rand anhaftendes Pulver ist abzustreifen.
Danach ist der Mischvorgang für 2 Minuten fortzusetzen.
Das Mischwerkzeug ist während der gesamten Mischzeit in Bodennähe zu belassen.
Verarbeitung
Die Material-, Umgebungs- und Untergrundtemperatur sollte mind. +1 °C bis max. +30 °C betragen. Niedrige Temperaturen verlängern, hohe Temperaturen verkürzen die Verarbeitungs- und Erhärtungszeit.
Die Verarbeitungszeit beträgt bei +20 °C ca. 45 - 60 Minuten.
Senkrechte Flächenabdichtung:
MB TX 2K ist regelkonform zweilagig auf den vorbereiteten Untergrund aufzutragen.
Durchdringungen:
Rohrdurchführungen sind umlaufend kehlenförmig abzudichten. Die Rohrdurchführungen werden mit Klebeflansch oder Los-/Festflansch in die Abdichtung eingebunden.
Bei Wasserbeanspruchung "Drückendes Wasser" ist der Remmers Rohrflansch zu verwenden.
Anschlussdetails/Bauteilfugen:
Eck- und Anschlussfugen sind mit Tape VF zu überbrücken. MB TX 2K vorlegen, anschließend Remmers Tape VF faltenfrei einarbeiten.
Zur Anbindung an aufgehende Bauteile (z.B. Kellerschächte etc.) ist Remmers Tape VF zu verwenden.
Überarbeiten:
Nach 4 Stunden kann die Überarbeitung mit Klebe-, Spachtel- oder Armierungsmörtel erfolgen.
Hinweise
Bei flüssig zu verarbeitenden Abdichtungsstoffen kann es durch direkte Sonneneinstrahlung und/oder Windbelastung zu beschleunigter Hautbildung und einhergehender Blasenbildung kommen. Nicht bei direkter Sonneneinstrahlung verarbeiten.
Nicht auf unbehandeltem Aluminium einsetzen.
Die Kratzspachtelung gilt generell nicht als Abdichtungslage.
Die maximale Gesamtnassschichtdicke darf 8 mm nicht überschreiten.
Durch Bewegung des Materials (z.B. Rühren) im Anmacheimer kann eine vorzeitige Hautbildung verhindert werden. Angesteiftes Material darf weder mit Wasser noch mit frischem Material wieder verarbeitbar gemacht werden.
Die frische Abdichtung ist vor Regen, direkter Sonneneinstrahlung, Frost und Tauwasserbildung zu schützen.
Die trockene Abdichtung ist vor mechanischer Beschädigung zu schützen.
Verbrauch
- ca. 3,1 kg/m² bei Bodenfeuchte und nichtdrückendem Wasser
- ca. 4,2 kg/m² bei aufstauendem Sickerwasser und drückendem Wasser
- ca. 4,2 kg/m² als Abdichtung bei Übergang an WU-Bauteilen
- ca. 3,1 kg/m² bei nichtdrückendem Wasser auf erdberührter Decke
- ca. 2,1 kg/m² als Spritzwasser-/Sockelabdichtung
- ca. 2,1 kg/m² als Abdichtung in und unter Wänden
- ca. 4,2 kg/m² bei von innen drückendem Wasser in Behälterkonstruktionen