Bekämpfendes flüssiges Holzschutzmittel auf Lösemittelbasis mit schneller Wirksamkeit
Anwendungsbereiche:
Zur Behandlung von Möbelstücken und anderen kleineren Holzgegenständen (Gilt für Kleingebinde für die Anwendung durch Endverbraucher.). Nicht anzuwenden bei Holz, das bestimmungsgemäß in direkten Kontakt mit Lebens- oder Futtermitteln kommt. In Innenräumen nicht großflächig anwenden (maximal 2-3 m²).
Bei Befall von tragenden Holzbauteilen sollten Bekämpfungsmaßnahmen immer durch einen Fachbetrieb und nicht von Privatanwendern vorgenommen werden.
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Bekämpfendes Holzschutzmittel auf Lösemittelbasis
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Bekämpfungsmittel gegen holzzerstörende Insekten
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Mit gleichzeitig vorbeugender Wirksamkeit gegen Holzschädlinge
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Für tragende und aussteifende Holzbauteile
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Z. B. Dachstühle, Holzbalken, Böden
Eigenschaften:
Mittel mit schneller Wirksamkeit zur Bekämpfung von Hausbock- oder Nagekäferbefall im Holz mit gleichzeitig vorbeugender Wirksamkeit gegen Insektenbefall nach DIN 68 800, Teil 4.
Gefahr
H304 Kann bei Verschlucken und Eindringen in die Atemwege tödlich sein.
H410 Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung.
Biozid-Registriernummer: BAuA-Reg.-Nr.: N-26759
Verarbeitung:
Für private Anwender:
Streichen. Alte Anstriche abschleifen bzw. abbeizen und die Holzoberfläche säubern. Anti-Insekt in mind. 2 Arbeitsgängen im Streichverfahren aufbringen.
Wird das Mittel ohne vorheriges Entfernen der bestehenden Beschichtung mit einer Spritze in die Ausfluglöcher injiziert, dann sollte überschüssiges Material mit saugfähigem Lappen abgewischt werden, um Polituren und Anstriche nicht zu schädigen. Nach Trocknung kann das behandelte Holz mit handelsüblichen Lacken und Lasuren weiterbehandelt werden.
Für gewerbliche Anwender und Fachbetriebe:
Streichen, Bohrlochtränkung, Spritzen (Sprühen) nur innerhalb geschlossener Räume durch Fachbetriebe. Für die Anwendung DIN 68 800-4: 2012-02 und DIN 68 800-3: 2012-02 beachten! Die Zulassung hat an der Verwendungsstelle vorzuliegen!
Durchführung der Holzschutzarbeiten:
Art und Umfang des Befalles feststellen. Befallenes Holz bis auf die tiefsten Fraßgänge abbeilen. Fraßmehl und lose Holzfasern mit einer Stahlbürste entfernen. Statisch stark geschwächte Holzbauteile durch vorbeugend geschützte Hölzer verstärken oder ersetzen. Im Zweifelsfalle sollte ein Statiker zu Rate gezogen werden.
Die erforderliche Einbringmenge ist beim Streichen und Spritzen durch 2-3 Behandlungen zu erreichen. Bei der Bohrlochtränkung sind, unter Berücksichtigung der Statik, Löcher (Durchmesser 10 mm, ¾ der Balkendicke) im Abstand von 10 cm gegeneinander versetzt in Faserrichtung und 5 cm quer zur Faser anzuordnen. Senkrechte Hölzer sollten in einem Neigungswinkel von 35-45° angebohrt werden. Die Bohrlöcher sind 3-4 mal mit Anti-Insekt zu verfüllen und anschließend mit einem imprägnierten Holzdübel zu verschließen. Sollten sich die behandelten Holzbauteile in Aufenthaltsräumen bzw. umgebenden Wänden, Decken oder Fußbodenaufbauten befinden, so ist in den betroffenen Räumen die Wiederaufnahme der Nutzung als Aufenthaltsraum erst vier Wochen nach Durchführung der Bekämpfungsmaßnahme wieder zulässig.
Hinweise:
Schutzhandschuhe aus Nitrilkautschuk tragen. Beschmutzte, getränkte Kleidung sofort ausziehen. Nur in gut gelüfteten Bereichen verwenden. Anwendung nur unter Dach und nicht in unmittelbarer Nähe zu Oberflächengewässern. Das Mittel darf zum Schutz der Umwelt nicht in Gewässer oder die Kanalisation gelangen. Holzschutzmittel enthalten biozide Wirkstoffe zum Schutz des Holzes vor Schädlingen. Sie sind nur nach Gebrauchsanweisung und nur in den zugelassenen Anwendungsbereichen zu verwenden. Missbrauch kann zu Gesundheits- und Umweltschäden führen.
Verbrauch:
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Die erforderliche Einbringmenge bei Bekämpfungsmaßnahmen beträgt 300-350 ml/m² abgewickelter Holzoberfläche. Mit dieser Einbringmenge ist auch der anschließende vorbeugende Schutz gegen holzzerstörende Insekten nach DIN 68 800-3: 1990-4 gegeben.
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Sofern das Holzschutzmittel im Rahmen von Bekämpfungsmaßnahmen bei einzelnen Holzbauteilen für vorbeugende Maßnahmen eingesetzt wird, beträgt die erforderliche Einbringmenge 200-250 ml/m².
Biozide sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen!