Estrichvergütung und Plastifizierer
Eigenschaften
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Konzentrat
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plastifizierend
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lösemittel- und chloridfrei
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bis zu 20% Wassereinsparung möglich
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zur Erhöhung der Druck- und Biegezugfestigkeit von Estrichen
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für Misch- und Fördermaschinen geeignet
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leichte und wirtschaftliche Verarbeitung
- Farbe: schwarz-braun
Gefahr
H315 Verursacht Hautreizungen.
H318 Verursacht schwere Augenschäden.
Anwendungsbereiche
Zementestriche, die mit Schomburg ESCODE-P80 hergestellt sind, eignen sich als schwimmende Estriche auf Dämmung oder Trennlage, als Heizestriche oder in Verbindung mit Schomburg ASOCRET-HB-flex als Verbundestriche, die als Nutzschichten oder Untergründe für Fliesen, Platten und Natursteine geeignet sind. Für die Ausführung gelten die allgemeinen Richtlinien für Zementestriche nach DIN 18560 und DIN 18353. Untergründe müssen der Tragfähigkeit für Lastaufnahmen gemäß DIN 1055 entsprechen.
In feuchtigkeitsbelasteten Bereichen, wie z. B. Schwimmbädern, Schwimmbadumgängen, Bädern oder Duschen, ist ein mit ESCODE-P80 hergestellter Zementestrich mit einer geeigneten SCHOMBURG-Verbundabdichtung abzudichten.
Untergrundvorbereitung
Untergründe müssen der Tragfähigkeit für Lastaufnahmen gemäß DIN 1055 entsprechen.
Verarbeitung
Zum Anmischen der Estriche werden gebräuchliche Estrichmischer, z. B. Estrich-Boy der Fa. Brinkmann, PFT, Putzmeister Mixocret o. ä., verwendet.
Die Feuchtigkeit des Zuschlags ist zu beachten und Überschusswasser zu vermeiden!
Die Dosierung von ESCODE-P80 kann vor der Wasserzugabe direkt in die Mischmaschine erfolgen. Eine Wassereinsparung von bis zu ca. 20 % ist möglich. Die Wassermenge ist so zu bemessen, dass ein plastisches, gut verarbeitbares Mörtelmaterial entsteht.
Man kann ESCODE-P80 auch alternativ zum Anmachwasser (z. B. in Fässern) dosieren. In diesem Fall ist ca. 1 kg ESCODE-P80 auf 200-300 l Wasser, je nach Feuchtigkeitsgehalt des Zuschlagstoffes, zuzugeben.
Bei ZE-Verbundestrichen ist zuvor auf den vorbereiteten, z. B. gestrahlten Betonuntergrund, eine Haftschlämme aus ASOCRET-HB-flex einzubürsten. Der Estrich ist in die frische Schlämme zu verlegen. ESCODE-P80 ermöglicht das Herstellen eines gut verarbeitbaren Estrichmörtels bei niedrigem W/Z-Faktor.
Ein schädlicher Wasserüberschuss (flüssiger Mörtel) ist auch unter ESCODE-P80-Zugabe unbedingt zu vermeiden. Ebenso ist es notwendig, auf geeignete Zuschlagstoffe und einen ausreichenden Bindemittelgehalt zu achten. Die Zugabe von ESCODE-P80 vermeidet in der Regel die Wasserabsonderung (Bluten) an der Oberfläche des Estrichs.
Bei stark blutendem Zement kann eine höhere Dosierung erforderlich werden. Bei „klebrigem“ Frischmörtel liegt eine Überdosierung vor. die Dosierung von ESCODE-P80 ist zu reduzieren. Für die Ausführung gelten die allgemeinen Richtlinien für Zementestriche nach DIN 18560 und DIN 18353.
Hinweise
Nicht zu behandelnde Flächen sind vor der Einwirkung von ESCODE-P80 zu schützen.
ESCODE-P80 darf nicht mit den Estrichbindemitteln ASO-EZ2, ASO-EZ4, ASO-EZ6 oder den Estrichmörteln ASO-EZ2-Plus, ASO-EZ4-Plus oder ASO-EZ6-Plus gemischt werden.
Die Qualität des verwendeten Zuschlags ist mit entscheidend für die Eigenschaften des damit hergestellten Estriches. Es sollte Zuschlag nach DIN 4226 mit stetiger Sieblinie zwischen A und B nahe an B nach DIN 1045 verwendet werden. Werden Zuschläge mit anderen Korngrößeverteilungen verwendet, kann sich der Bindemittelbedarf erhöhen. Zuschläge mit einer Sieblinie zwischen B und C nach DIN 1045 erfordern einen höheren Anteil an Bindemittel.
Für die Herstellung von Zementestrichen mit früher Belegreife und hoher Festigkeit sind die Estrichzemente ASO-EZ6 oder ASO-EZ2 zu verwenden.
Statt ASOCRET-HB-flex kann alternativ eine Haftschlämme aus ASOPLAST-MZ 1 : 1 mit Wasser verdünnt und Estrichmörtel verwendet werden!
Für den Einsatz in Gebieten mit unzureichender Zuschlagqualität oder dort, wo ein Lagern der Mörtelkomponenten nicht möglich oder gewünscht ist, stehen die Werktrockenmörtel ASO-EZ4-Plus, ASO-EZ2-Plus, ASO-EZ6-Plus zur Verfügung!
Es sind die einschlägigen aktuellen Regelwerke sind zu beachten, z. B.: die DIN 18353, die DIN 18560, die DIN EN 13813, sowie die BEB-Merkblätter, herausgegeben vom Bundesverband Estrich und Belag e.V.
Weiterhin sind die ZDB-Merkblätter, herausgegeben vom Fachverband des deutschen Fliesengewerbes, zu beachten:
- Hinweise für die Ausführung von Verbundabdichtungen mit Bekleidungen und Belägen aus Fliesen und Platten für den Innen- und Außenbereich
- Mechanisch hoch belastbare keramische Bodenbeläge
- Bewegungsfugen in Bekleidungen und Belägen aus Fliesen und Platten
- Keramische Fliesen und Platten, Naturwerkstein und Betonwerkstein auf zementgebundenen Fußbodenkonstruktionen mit Dämmschichten
- Keramische Fliesen und Platten, Naturwerkstein und Betonwerkstein auf beheizten, zementgebundenen Fußbodenkonstruktionen
- Belagskonstruktionen mit Fliesen und Platten außerhalb von Gebäuden
Verbrauch
- ca. 1,5 g/kg Zement (entspricht 37,5 g/25 kg Zement)
- 1 kg (= 0,85 ltr) auf 200-300 ltr Wasser, je nach Feuchtigkeitsgehalt des Zuschlagstoffes