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Was macht Natursteine aus?


Was macht Natursteine aus?

 

Naturstein hat als attraktiver Bodenbelag seinen Platz gefunden. Das natürliche Material verschönert Räume und vermittelt ein besonderes Ambiente mit gehobener Wertigkeit. Bauherren und Architekten erhalten fast jede Farbe und Struktur. Viele Natursteine sind zwar hoch belastbar, können allerdings sehr empfindlich sein, wenn es um die Verlegung geht. Auch ist nicht jeder Stein für jedes Anwendungsgebiet und jede Beanspruchung geeignet. Die richtige Materialauswahl von Naturwerkstein und ein darauf abgestimmtes Verlegesystem ist ausschlaggebend für dauerhafte schöne Beläge.

 
 
Die Gesteine haben unterschiedlichen Ursprung und daraus resultieren auch die unterschiedlichen Eigenschaften. Man unterscheidet im Prinzip drei große Gruppen von Gesteinsarten:

Sedimentgesteine

sind durch Ablagerung und entsprechende natürliche Pressung der Massen entstanden. Typischer Vertreter dieser Gattung sind Marmor, Sandstein oder auch Travertin. Die Festigkeit ist abhängig von dem Druck unter dem die Ablagerungen entstanden sind. Die Wasseraufnahme ist aufgrund der großen Porenstruktur in der Regel relativ groß und diese Natursteine sind daher in der Regel empfindlich gegenüber Säuren.

Tiefengesteine

sind Gesteine vulkanischen Ursprungs und zeichnen sich meist aus durch hohe Härte und Festigkeit, geringer Abrieb und geringe Wasseraufnahme. Bekantester Vertreter dieser Gruppe sind hier Granite, Diorit und Gabbo mit einer breiten Bandbreite, vom hellen Bethel White bis zum schwarzen Star Galaxy.

Methamorphose Gesteine

auch Umwandlungsgesteine genannt, sind aus den o.g. Gesteinen durch Einwirkung von hohem Druck bei hohen Temperaturen im Erdinneren entstanden. Die Eigenschaften der Steine sind deshalb stark abhängig vom Ausgangsmaterial.

Manchmal täuscht der Name auch eine falsche Gesteinsart vor. So ist der Belgische Granit kein Granit sondern ein Kalkstein. Auch der Agglo-Marmor ist kein Naturwerkstein, sondern ist eine mit Kunstharz gebundene Platte aus Marmorbrocken. Darüber hinaus können Marmorarten sowohl durch Ablagerungen als auch durch Metamorphosen entstanden sein, so dass sich auch hier die Eigenschaften der einzelnen Gesteine stark unterscheiden und unterschiedliche Produkte zur Verlegung erfordern.

Wenn man jedoch mit Sorgfalt und Kenntnis an die Auswahl des richtigen, auf den Werkstoff abgestimmte, Verlegesystems geht, können hochwertige, ansprechende Flächen für die Ewigkeit geschaffen werden.

Eine eindeutige Auswahl des Verlegemörtels aufgrund der Steinbezeichnung ist jedoch nicht immer möglich. So kann z. B. ein Granit, der allgemein als problemlos in der Verlegung gilt, abhängig von dem Ursprung sehr saugfähig sein und zu Verfärbungen neigen. Es sollten daher Vorversuche gemacht oder vom Lieferanten genaue Informationen über den Naturwerkstein angefordert werden.

 

Schnell abbindende Kleber

sorgen für eine schnelle Begehbarkeit der Untergründe. Die Feuchtigkeit aus dem Kleber kann aber durch Kapillarwirkung tief in den Stein eindringen und ggf. zu Verfärbungen führen. Deshalb sollte man bei feuchtigkeitsempfindlichen Steinen nicht nur schnell abbindende, sondern auch schnell trocknende Kleber einsetzen. Diese Kleber können einen großen Teil des Anmachwassers chemisch binden und verhindern so weitestgehend das Eindringen von Feuchtigkeit in den Stein.