Trittschalldämm- und Entkopplungsplatte
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für Bodenflächen im Innenbereich
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auch als Höhenausgleich
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auch für junge Zementestriche ab 2. bis 7. Tag
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Schichtdicken in 4, 9 und 15 mm
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Trittschallverbesserungsmaß bis zu 11 dB
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hohe Druckfestigkeit - auch für Verkehrslasten bis 5 KN/m2
Anwendungsgebiet
weber.sys 832 eignet sich zum Verlegen direkt unter keramischen Belägen für Holzuntergründe, Beton und Estrichflächen, festhaftende alte Fliesen- und Natursteinbeläge, Heizestriche mit wasserführender Fußbodenheizung (nur 4 mm Platte) und Mischuntergründe. Geeignet zum Einsatz für Verkehrslasten bis 5 KN/m². Die Trittschalldämm- und Entkopplungsplatten können zusätzlich eingesetzt werden als wärmedämmende Zwischenschicht bei Holzaufbauten sowie im Renovierungsbereich, auf schlecht gedämmten Untergründen im Alt-und Neubau.
Eigenschaften
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zur Entkopplung und Verbesserung des Trittschallschutzes
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hohe Druckfestigkeit - auch für Verkehrslasten bis 5 KN/m²
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für Wand und Boden geeignet
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EMICODE EC 1 PLUS: sehr emissionsarm
Untergrundvorbereitung
Die Untergründe müssen ausreichend tragfähig, sauber, trocken und schwingungsfrei sein. Gegebenenfalls müssen die Untergründe vorher mit geeigneter Spachtelmasse, z. B. weber.plan 813-25, ausgeglichen werden.
Kreidende Anstriche sowie feste Lack- und Dispersionsanstriche sind mechanisch zu entfernen. Die Oberflächen von calciumsulfatgebundenen Fließestrichen sind anzuschleifen und mit weber.prim 801 zu grundieren. Holzuntergründe müssen ausreichend verschraubt sein (Schraubenabstand max. 40 cm), Stöße sind zu verleimen. Holzuntergründe sind mit weber.prim 803 vorzubehandeln. Saugende Untergründe sind mit weber.prim 801 oder weber.prim 802 und nicht saugende, glatte Untergründe (z. B. alte Fliesenbeläge) oder Holz mit weber.prim 803 vorzubehandeln.
Die notwendigen Untergrundvorbehandlungen sind auf die jeweiligen baustellenspezifischen Gegebenheiten abzustimmen.
Verarbeitung
weber.sys 832 wird mit weber.xerm 860 auf dem Untergrund verklebt. Der Klebemörtel wird mit einem Zahnglätter (6 mm bzw. 8 mm Zahnung) auf dem Untergrund gleichmäßig aufgezogen und die Dämmplatte in den Kleber gleichmäßig eingedrückt. Platten sind sorgfältig und kleberfrei zu stoßen. Bei Höhenunterschieden im Raumübergangsbereich werden die Kanten mit Begrenzungsschienen aus Messing oder Aluminium geschützt. Die Dämmplatte ist auf dem Schenkel des Abschlusswinkels aufzukleben. Bei der Verlegung müssen Kreuzfugen vermieden werden.
Um Schallbrücken im Sockelbereich zu vermeiden, werden Randdämmstreifen aus PE (> 10 mm) an der Wand fixiert. Um Schallbrücken in der Fläche zu vermeiden, empfehlen wir Stoßfugen zwischen den Platten mit Kreppband abzukleben.
Zum Zuschneiden der Trittschallplatten (4 mm) kann ein Teppichmesser verwendet werden. Bei dickeren Platten empfiehlt sich eine Stichsäge oder ein Winkelschleifer mit regelbarer Drehzahl und Diamanttrennscheibe.
Verklebung der keramischen Beläge:
Nach Durchtrocknung des Platten-Klebemörtels, frühestens nach 3 Stunden, erfolgt die Verklebung der keramischen Beläge mit weber.xerm 860 F „Boden“ oder weber.xerm 859 F „Wand“.
Für die Verlegung von verfärbungsempfindlichen, transluzenten Natursteinen im Dünn- und Mittelbettverfahren ist weber.xerm 864 F einzusetzen. Natursteine immer hohlraumarm, z. B. im kombinierten Verfahren, verlegen.
Mit der Glättkelle eine Kontaktschicht auf den Verlegeuntergrund aufbringen, anschließend mit einem Kammspachtel in einem Winkel von 45° - 60° ein gleichmäßiges Klebebett aufziehen. Bevor eine Hautbildung einsetzt (aufgekämmten Klebemörtel mit dem Finger auf Klebrigkeit überprüfen) sind die Fliesen in das frische Mörtelbett einzuschieben und anzudrücken. Die Fugen sind vor Erhärten des Mörtels auszukratzen. Nach dem Aushärten des Klebers, frühestens nach 3 Stunden werden die Flächen mit weber.fug 877 oder weber.fug 875 F verfugt.
Hinweise
Konstruktive Gebäudetrennfugen und Randanschlussfugen sind deckungsgleich zu übernehmen.
Das angegebene Trittschallverbesserungsmaß (TVM nach DIN ISO 140 - 8) ergibt sich aus unseren labortechnischen Ermittlungen und den Messungen bei externen Prüfinstituten. Das tatsächliche Trittschallverbesserungsmaß ist abhängig von den jeweiligen spezifischen Baustellenbedingungen. Im Zweifelsfall sind vor Ort Probeflächen anzulegen und schalltechnische Messungen durchzuführen.
Es sind die jeweils aktuellen ZDB-Merkblätter sowie die einschlägigen Richtlinien zu beachten.
Junge tragfähige Zementestriche müssen ab dem 2. bis zum 5. Tage belegt werden. Zur Lastverteilung keramische Beläge mit einem Format von mind. 15 x 15 cm max. 60 x 60 cm bzw. 100 x 60 cm verwenden. Es dürfen ausschließlich Bodenfliesen mit hoher Biegezugfestigkeit verlegt werden.
Bei der Anwendung auf Heizestrichen weber.sys 832 in 4 mm Schichtdicke verwenden. Auf Holzuntergründen in mindestens 9 mm Schichtdicke einbauen.
Eine Verarbeitung von weber.sys 832 im Nass- und Feuchtraum empfehlen wir in Kombination mit weber.tec Superflex D 2. Hierbei wird unsere flexible Dichtungsschlämme weber.tec Superflex D 2 nach Grundierung mit weber.prim 801 direkt auf weber.sys 832 aufgetragen.
Verbrauch