Flex-Fließbettkleber, schnell
-
für Feinsteinzeug im Außenbereich
-
für großformatige Fliesen und Natursteine
-
auch für Balkone und Terrassen
-
C2 FTE / S1 nach DIN EN 12004
-
ermöglicht eine hohlraumarme Bettung
-
mit hoher kristalliner Wasserbindung
Gefahr
H315 Verursacht Hautreizungen.
H318 Verursacht schwere Augenschäden.
H335 Kann die Atemwege reizen.
Anwendungsgebiet
Zur vollsatten Bettung von Fliesen und Platten aus Naturstein, Steinzeug, Feinsteinzeug, Steingut, Spaltplatten, Ziegelfliesen, sowie Dämm-und Leichtbauplatten auf Beton, Estrich, Gipsfaserplatten sowie beheiztem Estrich, Calciumsulfatestrich und Gussasphalt. weber.xerm 860 F zeichnet sich durch eine relativ schnelle Erhärtung mit hoher kristalliner Wasserbindung, auch bei niedrigeren Temperaturen aus. Somit ist er auch für verfärbungs- und verformungsempfindliches Verlegegut geeignet. Insbesondere zum Einsatz für Balkone und Terrassen, Industriehallen, Ausstellungs- und Verkaufsräume, Bahnhöfe und als Systemkleber für weber.tec 826 und weber.sys 831.
Eigenschaften
-
mit hoher kristalliner Wasserbindung
-
schnell begehbar und verfugbar
-
für großformatige Fliesen und Natursteine
-
für Feinsteinzeug im Außenbereich
-
ersetzt das Buttering- und Floatingverfahren
-
für Dünn- und Fließbettverfahren
-
auch als Ausgleichsmörtel für Schichtdicken von 5 bis 10 mm
-
geeignet für Fußbodenheizung
-
Farbe: grau
Untergrundvorbereitung
Die Untergründe müssen den Anforderungen gemäß DIN 18157 entsprechen. Die Untergründe müssen ausreichend fest, tragfähig, sauber, trocken, formbeständig und frei von haftungsmindernden Stoffen sein. Betonuntergründe müssen frei von Zementleim sein. Öl-, Fett-, Wachs- und Pflegemittelrückstände sind vollständig zu entfernen. Als Öl- und Fettlöser empfehlen wir weber.sys 894. Alte oder verschmutzte Gussasphaltuntergründe sind mechanisch aufzurauen. Saubere, ausreichend abgesandete Gussasphaltestriche können ohne Voranstrich überarbeitet werden, ansonsten sind Gussasphaltestriche mit weber.prim 803 vorzubehandeln. Kreidende Anstriche sowie feste Lack- und Dispersionsanstriche sind mechanisch zu entfernen.
Die Oberflächen von calciumsulfatgebundenen Fließestrichen sind anzuschleifen, anschließend mittels Industriestaubsauger zu reinigen und danach mit weber.prim 801 zu grundieren. Saugende Untergründe sind mit weber.prim 801 und nicht saugende, glatte Untergründe (im Innenbereich), mit weber.prim 803 vorzubehandeln.
Die notwendigen Untergrundvorbehandlungen sind auf die jeweiligen baustellenspezifischen Gegebenheiten abzustimmen.
Verarbeitung
Die angegebene Menge sauberes Anmachwasser in ein geeignetes Gefäß vorgeben. Anschließend Pulver zugeben und mit geeignetem Rührwerk knollenfrei verrühren. Falls erforderlich kann der Mörtel ohne weitere Wasserzugabe mit der Kelle oder dem Rührwerk nachgeschlagen werden. Bei gießfähiger Konsistenzeinstellung kann der Fließbettmörtel auf den Untergrund gegossen werden. Mit der Glättkelle eine Kontaktschicht auf den Verlegeuntergrund aufbringen, anschließend mit einem Kammspachtel in einem Winkel von 45° - 60° ein gleichmäßiges Klebebett aufziehen. Bevor eine Hautbildung einsetzt (aufgekämmten Klebemörtel mit dem Finger auf Klebrigkeit überprüfen), sind die Fliesen in das frische Mörtelbett einzuschieben und anzudrücken. Die Fugen sind vor Erhärten des Mörtels auszukratzen.
Mörtelreste sind im frischen Zustand mit einem nassen Schwamm zu entfernen. Arbeitsgeräte sofort nach Gebrauch mit Wasser reinigen.
Hinweise
Bereits angesteiftes Material nicht mehr verarbeiten.
Alle Eigenschaften beziehen sich auf eine Temperatur von + 23° C ohne Zugluft und eine relative Luftfeuchtigkeit von 50 %. Höhere Temperaturen und niedrigere Luftfeuchtigkeiten beschleunigen, niedrigere Temperaturen und höhere Luftfeuchtigkeiten verzögern den Reaktionsverlauf.
Metall- und Holzuntergründe müssen vor der Belegung durch geeignete Maßnahmen vorbereitet werden. Für die Verlegung sind die DIN 18157, die aktuellen ZDB-Merkblätter sowie die einschlägigen Richtlinien zu beachten. Die jeweilige maximale Untergrundrestfeuchte darf zum Zeitpunkt der Verlegung nicht überschritten werden. Feuchte, nasse oder zu kalt gelagerte Fliesen, Platten oder Natursteine dürfen nicht verlegt werden.
Bei besonders verfärbungs- und verformungsanfälligen Verlegegütern ist die Verlegung mit einem wasserfreien Kleber (z. B. Reaktionsharzkleber) auszuführen. In Zweifelsfällen sind Vorversuche durchzuführen.
Für die Verklebung von Fliese auf Fliese im Außen-, Dauernass- und Dauerunterwasserbereich (ohne Abdichtung) empfehlen wir den hochflexiblen 2-K-Reaktionsharzkleber weber.xerm 847.
Für die Verlegung von keramischen Belägen und Natursteinen auf Leichtbetonuntergründen empfehlen wir weber.xerm 854, vergütet mit weber.xerm 849. Die Eignung durch Vorversuche überprüfen.
Beim Ausgleichen von Untergründen mit geringeren Druckfestigkeiten und Rohdichten (z. B. Gipsputz, Leichtputze, Porenbetonsteine usw.) oder beim Ausgleichen von Gussasphalt- und Calciumsulfatestrichen, darf die maximale Kleberbettdicke von 3 mm nicht überschritten werden.
Nicht in Verbindung mit Nichteisenmetallen wie Zink, Blei, Kupfer oder Aluminium einsetzen. Einbauteile, z. B. Schienen und Kantenprofile müssen aus Edelstahl bestehen.
Der Klebemörtel kann auch auf weber.tec 822, weber.tec 824, weber.tec Superflex D 2 oder weber.tec 827/827 S eingesetzt werden.
Verbrauch
6 mm Zahnung:
|
ca. 2,1 kg/m²
|
8 mm Zahnung:
|
ca. 2,4 kg/m²
|
10 mm Zahnung:
|
ca. 3,1 kg/m²
|
Zahnung Fließbett:
|
ca. 4,5 kg/m²
|