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Wie kann eine bodengleiche Dusche erstellt werden?


Wie kann eine bodengleiche Dusche erstellt werden?

 

Bodengleiche Duschen, früher dem behindertengerechten Bauen zugeschrieben, kommen heute im Alt- wie im Neubau immer mehr zum Einsatz. Sie werden nicht mehr als angenehmer Luxus angesehen, sondern sind fast schon zum Standard geworden. Bauherren wünschen sich dabei, dass der Fliesenbelag des Bodens auch im Duschbereich verlegt wird. Dafür musste früher aufwendig ein Gefälleestrich mit Bodeneinlauf hergestellt werden. Heute werden vorgefertigte Elemente mit integriertem Ablauf eingebaut, die den Bauablauf erheblich verkürzen. Die Gestaltungen unterschiedlichster Duschbereiche können mit Duschwannenelementen in verschiedenen Standardformaten und auf Wunsch auch mit Elementen in jeder Geometrie realisiert werden.

 
Vorbereitung

1. Für den Einbau des Duschwannenelementes weber.sys 833 ist eine Mindesttiefe von 43 mm unter OK Rohfußboden erforderlich. Im Bereich des Ablauftropfes und der ggf. horizontalen Abwasserleitung sind die im Bild 2 aufgeführten Aufbauhöhen erforderlich. Aussparung für den Ablauftropf: ca. 20 cm x 20 cm, für das Abflussrohr: ca. 8 cm

2. Die Größe der Aussparung (a x b) im Estrich sollte in jeder Richtung ca. 2 cm größer sein als das Element. Die Aussparung für das Duschwannenelement wird ggf. mit dem Estrichmörtel weber.plan 816 aufgemörtelt.

Verarbeitung

1. Die Verbindung zwischen dem vorhandenen Abflussrohr und dem Ablauf wird mit einem bauseitigen PVC-Rohr, umwickelt mit Schallschutzband, hergestellt. Rohr und Ablauf vor dem Einbau des Ausgleichestrichs ggf. fixieren. Dabei liegt die Oberkante des Ablauftropfes ca. 50 mm unterhalb der Oberkante des vorhandenen Estrichs. Für einen lagegenauen Einbau des Ablauftropfes kann das Duschwannenelement selbst als Schablone dienen.

2. Bevor der Estrich eingeracht wird, wird der Randdämmstreifen zu angrenzenden Bauteilen/Wänden gestellt. Beim anschließenden Einbringen des Estrichs ist zu beachten, dass bei Ausgleichsdicken über 43 mm keine Haftbrücke erforderlich ist (Herstellung eines selbsttragenden Estrichs)

3. Auf die Rückseite des Duschwannenelementes wird weber.xerm 853 F als Haftbrücke mit der 10-er Zahnung aufgebracht.

4. Das Duschwannenelement wird in Höhe und Ebene eingebaut. Es muss vollflächig auf dem Untergrund aufliegen.

5. Zur Lagesicherung wird das Element an den Ecken belastet (ohne die Höhenlage zu ändern). Vorhandene Hohlräume im Bereich des Bodenablaufes bzw. des Deckendurchbruchs bei senkrechtem Ablauf werden durch die vorhandenen Öffnungen mit weber.rep 767 vollständig vergossen. Der Deckendurchbruch wird vorab von der unteren Etage aus gedämmt. Die Vergussöffnungen sind mit dem Gummistöpsel zu verschließen.

6. Die Fuge zwischen Estrich und Element wird mit weber.xerm 853 F kraftschlüssig gefüllt. Ist mit Bewegungen zwischen dem Duschwannenelement und dem Estrich zu rechnen, ist eine Bewegungsfuge anzuordnen. Anschlussfugen sind mit weber.tec Superflex D 2 und dem entsprechenden Dichtbandsystem weber.tec 828 abzudichten.

7. Im Anschluss daran werden das Duschwannenelement selbst und die wandfläche abgedichtet.

8. Nach Durchtrocknung der Abdichtung (witterungsabhängig nach 4 Stunden) werden die Fliesen mit weber.xerm 853 F verlegt. Das Einsatzelement für den Rost ist drehbar und verschiebbar sowie in der Höhe einzustellen. Damit kann der Rost dem Fugenschnitt und der Plattenhöhe entsprechend eingesetzt werden.

 

PRODUKTE:

weber.tec Superflex D 2
weber.tec 828
weber.xerm 853 F