Zementgebundene Standardindustriebeschichtung
1-komponentige, pumpbare, zementgebundene, polymermodifizierte Beschichtung für Schichtdicken 4 - 15 mm, CT-C35-F10-AR0,5 nach EN 13813 für starke mechanische Beanspruchung in der Industrie.
Anwendung
Mit maxit floor 4610 DuroTop werden Bodenflächen aus Beton bzw. Zementverbundestrich im Innenbereich, mit hohen Anforderungen an die Ebenheit, beschichtet.
Dies sind z. B. mechanisch stark beanspruchte Flächen in der Industrie, wie Lagerhallen und Produktionen mit intensivem Staplerverkehr.
maxit floor 4610 DuroTop ist geeignet für mittelschwere und schwere rollende Belastungen. Auch für den Einsatz in Parkbauten und Tiefgaragen ist maxit floor 4610 DuroTop ideal geeignet. Eine weitergehende Behandlung der Beschichtungsoberfläche mit maxit floor Reaktionsharzen ist möglich.
Gefahr
H315 Verursacht Hautreizungen.
H318 Verursacht schwere Augenschäden.
Eigenschaften
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sehr gute Fließfähigkeit
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mechanisch hoch belastbar
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hohe Verschleißfestigkeit
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pumpfähig
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frühe Begehbarkeit
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hoher Eindringwiderstand gegen Chlorid
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geprüfte Rutschsicherheit R 10
- hoch fließfähig für hohe rollende Belastungen
- zur direkten Nutzung
Untergrund
Beton, Zementestrich im Verbund:
Der Untergrund muss fest, tragfähig, trocken und frei von Staub und Verunreinigungen sein (Staub und sonstige Rückstände können z. B. mit einem Staubsauger entfernt werden). Alle den Haftverbund störenden Stoffe sind vom Untergrund zu entfernen.
Die Untergrundvorbereitung erfolgt in der Regel durch Kugelstrahlen und absaugen.
Der Untergrund sollte eine Oberflächenzugfestigkeit von mindestens 1,5 N/mm² aufweisen.
Vorbehandlung:
Sorgfältige Grundierung mit maxit floor 4716 Haftgrundierung (1:3 mit Wasser verdünnt) in 2 Arbeitsgängen, bevorzugt mit einem Besen auftragen. Sobald maxit floor 4716 Haftgrundierung farblos aufgetrocknet ist, kann die Beschichtung mit maxit floor 4610 DuroTop erfolgen.
Maximale Wartezeit zwischen Grundierung und Beschichtung 48 Stunden.
Bei aufsteigender Feuchte und dampfdichter Beschichtung: 2-fache Epoxidharzgrundierung mit maxit floor 4712 EC1 Grundierung EP sehr emissionsarm mit abschließender Abstreuung. Weitere Hinweise siehe Technische Merkblätter.
Vor Beginn der Beschichtungsarbeiten muss sichergestellt sein, dass die Grundierung nicht verschmutzt ist. Größere Bodenunebenheiten und Rautiefen sollten vor der Verlegung von maxit floor 4610 DuroTop mittels Ausgleichsmasse maxit floor 4602 DuroBase Extra voregalisiert werden. Einzelheiten sind dem Technischen Merkblatt maxit floor 4602 DuroBase Extra zu entnehmen. Ein gleichmäßig vorbehandelter Untergrund trägt zu einer gleichmäßigeren Optik der maxit floor 4610 DuroTop Oberfläche bei.
Verarbeitung
Mischung maschinell von Hand:
Zuerst wird die benötigte Wassermenge (4,5 - 4,75 Liter je 25 kg Sack) in einen Behälter vorgegeben und dann nach und nach die Pulverkomponente zugegeben. Das Material muss 2 - 3 Minuten klumpenfrei gemischt werden (Bohrmaschine mit Quirl); nach einer Reifezeit von 1 Minute wird das Material nochmals durchgemischt. Der Behälter sollte bei größeren Flächen ein Fassungsvermögen für eine Mischung von 2 - 3 Sack haben.
Maschinenverarbeitung:
Wird maxit floor 4610 DuroTop maschinell verarbeitet, muss die Wasserzugabe und die vollständige Aufmischung regelmäßig mit dem Fließring-Test überwacht werden. Idealwert ist 230 bis 235 mm. Mindestschlauchlänge 40 m.
Ein zu hoher Wassergehalt reduziert die Festigkeit, erhöht die Rissgefahr und das Schwinden.
Verarbeitung:
Vor dem Materialauftrag sind einzelne Arbeitsabschnitte mit der selbstklebenden maxit Absperrleiste zu begrenzen. maxit floor 4610 DuroTop wird vorzugsweise in Bahnen (ca. 10 - 12 m Breite) in der geforderten Schichtdicke auf die grundierte Fläche gepumpt. Jede neue Bahn wird so schnell wie möglich an die alte Bahn angelegt, so dass die Masse zusammenfließen kann. Abschließend wird die Oberfläche mit einem gezahnten Spachtel leicht abgezogen.
Wird maxit floor 4610 DuroTop von Hand aufgetragen, so ist das Material in der geforderten Schichtdicke auf die grundierte Fläche auszugießen. Eine gleichmäßige Verteilung wird mittels Kelle, Zahnspachtel etc. vorgenommen. Die Oberfläche ist wie bei der maschinellen Verlegung mit einem gezahnten Spachtel leicht abzuziehen. Das Material kann mit einer Stachelwalze (Stachellänge 20-30 mm) zusätzlich nachgearbeitet werden.
Nach jeweils 5 t Materialdurchgang ist eine Fließprobe durchzuführen.
Nachbehandlung:
Frisch eingebaute Flächen vor Zugluft, direkter Sonnen- und Wärmeeinwirkung schützen. Eine Belüftung des Einbauortes nach Erreichen der Begehbarkeit ist notwendig. Innen- und Bodentemperatur während Verarbeitung und eine Woche danach > 8°C.
Hinweise
maxit floor 4610 DuroTop ist eine Beschichtung auf Zementbasis. Hierdurch kann rohstoffbedingt die erhärtete Beschichtungsoberfläche in ihrer Farbgebung variieren. Bei hohen optischen Anforderungen sollte eine Schichtdicke von 6 mm nicht unterschritten werden. Weiterhin beeinflussen die Baustellenumstände und die Handschrift des Verlegers das Erscheinungsbild. Beachten sie dazu unsere Hinweise zu Sichtspachtelmassen.
Maxit floor 4610 DuroTop hat eine vergleichbare chemische Beständigkeit wie ein sehr dichter Beton. Böden die einer permanenten Belastung durch Chemikalien wie Öle, Schneidmittel, und Reinigungsmitteln ausgesetzt sind, benötigen eine Reaktionsharzbeschichtung.
Abläufe, Entwässerungseinrichtungen etc. sind im Vorfeld sorgfältig abzudichten. Im Gefällebereich (max. 1,5 %) ist das Fließverhalten des maxit floor 4610 DuroTop durch Reduktion der Wasserzugabe auf das untere Fließmaß einzustellen.
Zur Vorbereitung für die Aufnahme von Reaktionsharzbeschichtungen ist maxit floor 4610 DuroTop mittels Kugelstrahlgerät vorzubereiten.
Im Zweifelsfall bezüglich Verarbeitung, Untergrund oder konstruktiver Besonderheiten bitte Beratung anfordern. Keine Fremdstoffe beimischen.
Das Produkt reagiert mit Wasser alkalisch. Berührung mit den Augen und der Haut vermeiden. Schutzbrille/Gesichtsschutz/Handschuhe tragen. Bei Berührung mit den Augen sofort gründlich mit Wasser abspülen und Arzt konsultieren.
Chromatarme Rezeptureinstellung. Aktuelles Sicherheitsdatenblatt beachten. In abgebundenem Zustand physiologisch und ökologisch unbedenklich.
Verbrauch