Wärmedämmputz
Produktkurzbeschreibung
maxit ip 75 therm ist ein Wärmedämm-Unterputz (Wärmeleitfähigkeit: 0,07 W/mK) mit allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung Nr.: Z23.131606 nach DIN 18550 / EN 998-1, auf der Basis von Kalk, Zement und organischen Leichtzuschlägen (EPS). maxit ip 75 therm ist ein Putz der Mörtelgruppe P II nach DIN 18550 und der Festigkeitsklasse CS I DIN EN 998-1.
Weitere Systemkomponenten sind maxit ip 12 Zement-Spritzbewurf, maxit multi 270 S Ausgleichsputz und maxit Oberputze.
Produkteigenschaften
Das maxit therm Dämmputzsystem mit Dämmputz maxit ip 75 therm entspricht der DIN 18550 "Wärmedämmputz-Systeme". Es ist in die Baustoffklasse B1 (schwer entflammbar) gemäß DIN 4102 eingestuft.
Gefahr
H315 Verursacht Hautreizungen.
H318 Verursacht schwere Augenschäden.
H335 Kann die Atemwege reizen.
Anwendungsbereich
Das maxit therm Dämmputzsystem ist ein mineralisches Wärmedämmsystem, das aus einem wärmedämmenden Unterputz mit EPS-Zuschlag und einem zweilagigem Oberputz besteht.
Das System kann als Zusatzdämmung von wärmedämmendem Mauerwerk z. B. von Leichthochlochziegeln, Leichtbeton oder Porenbeton eingesetzt werden.
Es können fugenlose Dämmschichten hergestellt werden, die sich allen geometrischen Formen des Untergrundes anpassen.
Aufgrund des niedrigen E-Moduls wird eine hohe Entkopplung vom Putzgrund erreicht und damit dieSicherheit vor untergrundbedingten Putzrissen deutlich erhöht. Das System eignet sich darüber hinaus zum Ausgleich von großen Unebenheiten, da Auftragsdicken von 100 mm problemlos möglich sind.
Durch seine bauphysikalisch optimalen Eigenschaften (diffusionsoffen und kapillaraktiv) kann es in der Regel in Dicken bis zu 60 mm als Innenwanddämmung ohne innenseitige Dampfsperre im Sanierungsbereich eingesetzt werden.
Das maxit therm Dämmputzsystem kann auf alle verputzbaren Untergründe aufgebracht werden. Bei Problemuntergründen bzw. bei Putzdicken > 60 mm muss ein spezieller Putzträger (z.B. Welnet) eingesetzt werden.
Produktvorteile
- WLG 070
- hochergiebig
- Zusatzdämmung von wärmedämmendem Mauerwerk
- sicheres Verputzen von schwierigen Untergründen
- Putzstärken von 20 - 100 mm
- für den Innen- und Außenbereich geeignet
Baustellenvoraussetzungen
Das Mauerwerk muss den einschlägigen Normen, sowie den Verarbeitungsrichtlinien der Steinhersteller entsprechen.
maxit ip 75 therm darf nicht bei Luft- und/oder Objekttemperaturen unter 5°C und über 30°C, sowie bei zu erwartenden Nachtfrösten verarbeitet werden.
Untergrundvorbereitung
Normal saugende Untergründe wie sie z. B. Leichthochziegel in der Regel darstellen, brauchen nicht vorbehandelt zu werden.
Für stark oder ungleichmäßig saugende Untergründe wird ein deckender Vorspritz mit maxit ip 12 empfohlen.
Sehr schwach saugende Untergründe wie Beton oder dicht gebrannte Klinker werden mit einer Rillenspachtelung aus mineralischer Haftbrücke maxit multi 280 vorbehandelt.
Falls der Dämmputz auf Flächen mit Farbanstrichen aufgetragen werden soll, müssen diese zu mindestens 70 % vorher entfernt werden. Darüber hinaus muss ebenso, wie bei anderen nicht ausreichend tragfähigen Untergründen, ein Welnet-Putzträger spannungsfrei aufgebracht werden. Der Putzträger muss mit mindestens 8 Dübeln/m² für den jeweiligen Untergrund geeigneten Befestigungselementen (bis 8,0 m Gebäudehöhe) im Untergrund verankert werden.
Schmutzempfindliche Bauteile sind abzudecken bzw. wasserfest abzukleben. Wetterseitige Arbeitsflächen sind vor Niederschlag und Sonneneinstrahlung zu schützen.
Verarbeitung / Montage
Falls ein Vorspritz oder eine Rillenspachtelung ausgeführt wurde, darf der Dämmputzauftrag erst nach frühestens 4 Tagen erfolgen. Der maxit Dämmputz kann bei einer Dicke von 5 cm in einer Lage aufgespritzt werden.
Größere Putzdicken müssen mehrlagig verarbeitet werden, wobei die erste Schicht eine Standzeit von nicht mehr als 3 Tagen aufweisen sollte.
Entsprechend den Anforderungen der nachfolgenden Putzlagen wird die Oberfläche für den Ausgleichsputz aufgeraut.
Nachbehandlung / Weiterbeschichtung
Der frische Putz ist vor Frost und schneller Austrocknung zu schützen.
Nach einer Standzeit von ca. 7 Tagen der Armierungslage kann der Auftrag eines Edelputzes erfolgen. Für die Herstellung eines armierten Ausgleichsputzes wird der maxit multi 270 S, maxit multi 261, maxit multi 262 oder maxit multi 292 und das Armierungsgewebe maxit MW 8x8 eingesetzt. Die Schichtdicke beträgt ca. 6 - 7 mm.
Anschließend wird ein dünnschichtiger Oberputz oder Edelkratzputz aufgetragen. Die erforderliche Gesamtputzdicke beträgt bei dünnschichtigen Oberputzen ca. 10 mm, bei Edelkratzputzen ca. 15 mm. Die Verarbeitung der Oberputze geschieht nach den entsprechenden Verarbeitungsrichtlinien. Bei eingefärbten dünnlagigen Edelputzen wird zum Ausgleich von Farbunterschieden eine Farbbeschichtung auf dem gleichmäßig abgetrockneten Oberputz empfohlen. Die Hellbezugswerte der Oberputze sollten größer als 30 sein.
Nach einer Standzeit von mind. 2 Tagen pro cm Dicke, mindestens jedoch 7 Tagen; für Kratzputz mind. 3 Tage pro cm Dicke, kann die Armierungslage aufgebracht werden.
Hinweise
In Zweifelsfällen bezüglich Verarbeitung oder Objektbesonderheiten ist Beratung anzufordern.
Dem Mörtel dürfen keine Fremdstoffe beigemischt werden.
Die Normputzdicken sind mindestens einzuhalten. Besonders sind die Bestimmungen der DIN 18550 / DIN EN 998-1 und DIN 18350 VOB Teil C zu beachten. Für die Sockelausführung ist maxit therm 75 nicht geeignet. Hierfür werden maxit Sockel-und Perimeterdämmplatten empfohlen.
Der Mörtel reagiert mit Wasser stark alkalisch, deshalb: Haut und Augen schützen, bei Berührung gründlich mit Wasser spülen, bei Augenkontakt unverzüglich Arzt aufsuchen. In abgebundenem Zustand physiologisch und ökologisch unbedenklich.
Materialverbrauch
4,0 kg/m² bei 20mm Auftragsstärke
8,0 kg/m² bei 40mm Auftragsstärke
12,0 kg/m² bei 60mm Auftragsstärke
16,0 kg/m² bei 80mm Auftragsstärke
Die Werte beziehen sich auf planebenen Untergrund.