Premium-Naturstein-Silikon
Eigenschaften
- neutral vernetzender 1K-Silicon-Dichtstoff - MEKO-frei
- verursacht keine Randzonenverschmutzung an Natursteinen
- hohe Kerb- und Reißfestigkeit
- sehr gute Witterungs-, Alterungs- und UV-Beständigkeit
- nicht korrosiv
- fungizid ausgestattet
- Dehnspannungswert bei 100% (ISO 37, S3A): 0,5 N/mm²
Anwendungsgebiete
- Abdichten und Verfugen an Marmor und allen Natursteinen, wie z. B. Sandstein, Quarzit, Granit, Gneis, Porphyr etc. im Innen- und Außenbereich
- Abdichten von Dehnungsfugen im Boden-, Wand- und Fassadenbereich
- bewegungsausgleichendes Kleben von Naturstein auf Metall, z. B. Treppenstufen auf eine Metallkonstruktion
- Abdichten und Verfugen von Marmor-/Naturstein Schwimmbädern, auch von Unterwasserfugen
- Abdichten von lackiertem und emailliertem Glas
- Zur äußeren Spiegelversiegelung in Verbindung mit Naturstein
- Fugenfüllstoff zwischen keramischen Platten und Naturstein im Außenbereich mit den Plattenlagern der Firma TERRA LEVEL
Untergrundvorbehandlung
Die Haftflächen müssen sauber, fettfrei, trocken und tragfähig sein.
Die Haftflächen müssen gereinigt und jegliche Verunreinigungen, wie Trennmittel, Konservierungsmittel, Fett, Öl, Staub, Wasser, alte Kleb-/Dichtstoffe sowie andere die Haftung beeinträchtigende Stoffe entfernt werden. Nicht-poröse Untergründe werden mit OTTO Cleaner T (Ablüftzeit ca. 1 Minute) und einem sauberem, flusenfreiem Tuch gereinigt. Bei porösen Untergründen sind die Oberflächen mechanisch, z. B. mit einer Stahlbürste oder einer Schleifscheibe, von losen Partikeln zu säubern.
Die Anforderungen an elastische Abdichtungen und Klebungen sind abhängig von den jeweiligen äußeren Einflüssen. Extreme Temperaturschwankungen, Dehn- und Scherkräfte, wiederholter Kontakt mit Wasser etc. stellen hohe Ansprüche an eine Haftverbindung. In solchen Fällen ist bei Empfehlungen die Verwendung eines geeigneten Primers ratsam, um eine möglichst belastbare Verbindung zu erzielen.
Hinweise
Insbesondere bei unpolierten Natursteinoberflächen ist daruf zu achten, dass der Silikondichtstoff nicht über die Fugen hinaus verteilt wird, da Verschmierungen schwer zu entfernen sind.
Besonders bei empfindlichen, rauen und saugenden Natursteinoberflächen wie z. B. Sandstein und Kalkstein wird empfohlen, die Fugenränder abzukleben, um zu vermeiden, dass der Dichtstoff beim Abglätten in die Natursteinoberfläche gedrückt wird. Dieses führt zu Flecken, die später nicht zu entfernen sind. Staubablagerungen auf den Silikonresten können zu einer weiteren Verschmutzung führen.
Zum Abglätten OTTO Marmor-Silicon-Glättmittel (unverdünnt) verwenden. Überschussmengen sind unbedingt sofort abzuwaschen bzw. zu entfernen. Von der Verwendung sonst üblicher Glättemittel (z. B. Spülmittel etc.) wird wegen der großen Fleckenempfindlichkeit einiger Marmor- und Natursteinsorten abgeraten.
Wegen der Vielzahl möglicher Einflüsse bei der Verarbeitung und der Anwendung ist vom Verarbeiter stets eine Probeverarbeitung und -anwendung vorzunehmen.
Vor dem Einsatz des Produktes hat der Anwender sicherzustellen, dass die Werkstoffe/Materialien in dem Kontaktbereich mit diesem und miteinander verträglich sind und sich nicht schädigen oder verändern (z. B. verfärben). Bei Werkstoffen/Materialien, die in der Folge im Bereich des Produktes verarbeitet werden, hat der Anwender im Vorfeld abzuklären, dass deren Inhaltsstoffe bzw. Ausdünstungen zu keiner Beeinträchtigung oder Veränderung (z. B. Verfärbung) des Produktes führenkönnen. Gegebenenfalls hat der Anwender Rücksprache mit dem jeweiligen Hersteller der Werkstoffe/Materialien zu nehmen.
Bei der Aushärtung werden allmählich geringe Mengen einer Oximverbindung freigesetzt. Während der Verarbeitung und Aushärtung ist für eine gute Belüftung zu sorgen.
Die Vulkanisationszeit verlängert sich mit zunehmender Schichtstärke des Silikons. Einkomponentige Silikone sind nicht für flächige Klebungen geeignet, es sei denn, die speziellen konstruktiven Voraussetzungen dafür sind gegeben. Sollte der Silikondichtstoff in Schichtstärken von mehr als 15 mm eingesetzt werden, wenden Sie sich bitte vorher an die Anwendungstechnik.
Starke Belastung durch Tabakrauch und ähnliche Umwelteinflüsse kann zur Verfärbung des Dichtstoffes führen.
Berührungskontakt mit bitumenhaltigen und weichmacherabgebenden Materialien wie z. B. Butyl, EPDM, Neopren, Isolier- und Schwarzanstrichen ist zu vermeiden.
Bei der Sanierung von mit Schimmelpilz kontaminierten Fugen muss der vorhandene elastische Dichtstoff vollständig entfernt werden. Vor der Neuverfugung sind die betroffenen Fugenbereiche mit einem geeigneten Anti-Schimmelspray zu behandeln, um evtl. vorhandene Pilzsporen zu entfernen.
Ansonsten kann es trotz fungizider Ausrüstung des Dichtstoffes sehr schnell wieder zu einem Schimmelpilzbefall der Fuge kommen.
Technische Daten
Hautbildungszeit (bei 23°C / 50% rel. Luftfeuchtigkeit):
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ca. 10 Minuten |
Aushärtung (bei 23°C / 50% rel. Luftfeuchtigkeit): |
ca. 2 - 3 mm/Tag |
Verarbeitungstemperatur: |
ab +5°C bis +35°C |
Viskosität bei 23°C: |
pastös, standfest |
Dichte bei 23 °C nach ISO 1183-1: |
ca. 1,0 g/cm³ |
Shore-A-Härte nach ISO 868: |
ca. 30 |
Zulässige Gesamtverformung: |
25% |
Dehnspannungswert bei 100 % nach ISO 37, S3A: |
ca. 0,5 N/mm² |
Reißdehnung nach ISO 37, S3A: |
ca. 600% |
Zugfestigkeit nach ISO 37, S3A: |
ca. 1,4 N/mm² |
Temperaturbeständigkeit: |
von -40°C bis +180°C |
Ausspritzrate nach ISO 8394-1: |
ca. 130 - 160 g/min |
Volumenschwund nach ISO 10563: |
< 10% |
Lagerfähigkeit (bei 23°C / 50% rel. Luftfeuchtigkeit): |
15 Monate |
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