1-komponentige Dichtschlämme
Anwendungsbereich
- für den Innen- und Außenbereich
- für Boden, Wand und Decke
- zum Herstellen zementgebundener Abdichtungen von Bauwerken im Hoch- und Tiefbau, bei Neu- und Altbauten
- als Behälterabdichtung nach DIN 18535 bis 10 m Füllhöhe
- als Zwischenabdichtung unter Bitumendickbeschichtungen, wie PCI Pecimor
- zum Abdichten von Kellern, Feuchträumen und Stützmauern
- zum Schutz der Oberflächen von begehbaren Kanälen, offenen Gerinnen von Kläranlagen und sonstigen Abwasserbauwerken
- zur Abdichtung von salz- und feuchtebelastetem Mauerwerk in Verbindung mit den PCI Saniment Sanierputzen
- zum Abdichten auf der dem Wasser zugewandten und abgewandten Seite
Eigenschaften
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wasserdicht und frostbeständig, universell innen und außen einsetzbar bis 10 m Wassersäule
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plastisch-geschmeidig, einfach und leicht zu verarbeiten
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streich-, spachtel- und spritzbar
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haftsicher, keine Grundierung oder Haftbrücke erforderlich
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sulfatbeständig, gegen treibende Angriffe im Abwasserbereich
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dauerhaft und mechanisch hoch belastbar
- exzellente Nassabriebbeständigkeit, geprüft wie Steinzeugrohre über 100.000 Zyklen
- dauerhaft beständig gegen starken chemischen Angriff der Expositionsklasse XWW3 nach DIN 19573 (geprüft bei ph 4,0)
- anwendbar gemäß EN 206-1 bei den Expositionsklassen XS 1-3, XF 1-3, XA 1-3
- zertifiziert nach EN 1504 Teil 2
- Spezial-Zementmischung mit dichtenden PCI Kunststoffen
- Farbe: grau
Gefahr
H318 Verursacht schwere Augenschäden.
H315 Verursacht Hautreizungen.
H335 Kann die Atemwege reizen.
Untergrund und Untergrundvorbehandlung
Als Untergründe eignen sich gefügedichter Beton mit mindestens der Festigkeitsklasse C12/15 nach DIN EN 206-1, Putze der Mörtelgruppen CS III / CS IV der DIN EN 998-1, sowie mit Zementmörtel vollfugig hergestelltes Mauerwerk aus Kalksandsteinen. Hütten- und Betonhohlblocksteine sind vor dem Beschichten mit einem Putz nach Mörtelgruppe CS III / CS IV zu verputzen.
Der Untergrund muss fest, weitgehend eben und in der Oberfläche feinporig sein. Er muss frei sein von klaffenden Rissen und Graten, Staub, Teer, Pech, wasserabweisenden Zusätzen, Schalöl, alten Anstrichen oder anderen haftungsstörenden Schichten. Glatte Flächen sind z. B. durch Druckluftstrahlen mit festen Strahlmitteln (Sandstrahlen) aufzurauen. Der Untergrund ist vorzunässen und mattfeucht zu halten.
Ausbrüche an Wand und Boden sind mit PCI Nanocret R4 PCC oder bis 10 mm mit PCI Nanocret FC (je nach erforderlicher Schichtdicke) zu verschließen.
Verarbeitung
PCI Barraseal ist mindestens in zwei Arbeitsgängen voll deckend aufzutragen. Die maximale Schichtdicke pro Arbeitsgang sollte 2 mm betragen. Die Beschichtung muss an jeder Stelle die benötigte Mindestschichtdicke für die zu erwartende Wasserbeanspruchung aufweisen.
Für eine streichfähige Dichtschlämme sind 25 kg PCI Barraseal in einem sauberen Mischgefäß mit ca. 5,1 l Wasser knollenfrei anzurühren. Für eine spachtelfähige Dichtschlämme sind 25 kg PCI Barraseal in einem sauberen Mischgefäß mit ca. 4,9 l Wasser knollenfrei anzurühren. Es ist ein geeignetes Misch- oder Rührwerkzeug (z. B. von Firma Collomix) als Aufsatz auf eine leistungsstarke Bohrmaschine zu verwenden.
Der vorbehandelte Untergrund ist gründlich vorzunässen. Beim Aufbringen der wasserdichten Beschichtung PCI Barraseal muss der Untergrund noch mattfeucht sein, darf aber keine Pfützen bzw. keinen Wasserfilm aufweisen.
Der erste Auftrag ist entweder mit einem Malerquast satt und oberflächendicht aufzustreichen oder mit einer Glättkelle aufzuspachteln. Ecken und gebrochene Kanten sind sorgfältig zu bedecken.
Den zweiten und evtl. (bei Schichtdicken von 4 bis 5 mm) dritten Auftrag entweder erneut aufstreichen oder aufspachteln, solange der vorausgegangene Auftrag noch mattfeucht, aber noch nicht durchgetrocknet ist.
PCI Barraseal kann mit handelsüblichen Förderpumpen mehrlagig bis zu einer Gesamtschichtdicke von maximal 5 mm im Dichtstrom gefördert und gespritzt werden.
Zur Erzielung einer glatten Oberfläche kann die angezogene Dichtschlämme mit einem feuchten Quast oder einer Glättekelle nachgearbeitet werden.
Die frische Beschichtung ist mindestens 24 Stunden feucht zu halten und ca. 2 Tage vor extremer Wärmebelastung, direkter Sonneneinstrahlung, Zugluft, Regen und Temperaturen unter + 5 °C zu schützen.
Hinweise
Werkzeuge sind unmittelbar nach Gebrauch mit Wasser zu reinigen, im angetrockneten Zustand ist nur mechanisches Abschaben möglich.
Für einen nachträglichem Putzauftrag auf das erhärtete PCI Barraseal ist zusätzlich dünn PCI Barraseal aufzustreichen und frisch in frisch ein Spritzbewurf des Putzes netzförmig aufzutragen. Nach einem Tag kann der Putzauftrag erfolgen.
Bei der Planung und Ausführung von Abdichtungsarbeiten mit PCI Barraseal ist das "Merkblatt der deutschen Bauchemie für die Planung und Ausführung der Abdichtung von Bauteilen mit mineralischen Dichtschlämmen" zu beachten.
Bei Belastung durch Wasser mit freier, kalkaggressiver Kohlensäure bzw. durch biogene Schwefelsäure (BSK) ist mit einer Schädigung der Dichtschlämme zu rechnen.
Bereits angesteifte Dichtschlämme darf weder mit Wasser verdünnt noch mit frischer Schlämme vermischt werden. Baugruben sollten nicht mit Bauschutt, Geröll oder Splitt verfüllt werden.
Für die Ausführung von rissüberbrückenden Abdichtungen ist PCI Barraseal Turbo oder PCI Pecimor zu verwenden.
PCI Barraseal ist nicht geeignet als Abdichtung in Trinkwasserbehältern oder als Verbundabdichtung in Schwimmbädern unter keramischen Belägen.
Verbrauch
- ca. 4 kg/m² (entspricht ca. 3,3 kg Pulver) als Zwischenabdichtung (Mindestschichtdicke 2,0 mm)
- ca. 4 kg/m² (entspricht ca. 3,3 kg Pulver) als Innenabdichtung von salz- und feuchtebelasteten Mauerwerk (Mindestschichtdicke 2,0 mm)
- ca. 7 kg/m² (entspricht ca. 5,8 kg Pulver) als Abdichtung von Wasserbehältern mit einer Füllhöhe ≤ 10 m (Mindestschichtdicke 3,5 mm)