Faserausgleichsmasse
Anwendungsbereich
- für den Innenbereich
- zum Erstellen glatter und ebener Flächen
- zum Ausgleichen von Holzdielenböden, OSB Platten, Spanplatten, mineralische Untergründen, nicht saugenden Untergründen, sowie Gussasphalt
- vor der Verlegung von Keramik- und Natursteinbelägen, textilen und elastischen Bodenbelägen, zu verklebendem Parkett oder Laminat
- für Schichtdicken von 3 - 60 mm unter textilen und elastischen Bodenbelägen, sowie unter starren Bodenbelägen wie Keramik- und Naturwerksteinbelägen
- für Schichtdicken von 10 - 60 mm bei Spanplatten, OSB Platten oder Holzdielenböden
- geeignet für Warmwasserfußbodenheizungen, die für eine dünnschichtige Einbettung empfohlen werden
Eigenschaften
Gefahr
H318 Verursacht schwere Augenschäden.
H315 Verursacht Hautreizungen.
Untergrund und Untergrundvorbehandlung
Der Untergrund muss sauber, trocken, fest und tragfähig sein. Er muss frei von Anstrichen und sonstigen haftungsmindernden Rückständen, wie z. B. Wachs sein. Die Feuchte von Holzuntergründen darf die Gleichgewichtsfeuchte von 6 - 12 Masse-Prozent (je nach Art des Holzbaustoffes) nicht überschreiten. Holzspanplatten bzw. OSB-Platten dürfen einen Feuchtigkeitsgehalt von höchstens 10 % haben. Die Holzspanplatte (V 100 E1) oder OSB-Platte muss am Boden mind. 25 mm dick und mit einem Lagerabstand von max. 40 cm auf der Unterkonstruktion befestigt sein. Die Randfuge muss mindestens 8 mm betragen. Bei Holzspanplatten müssen die Stöße verleimt sein. Bei Plattendicken unter 25 mm und Balkenabständen über 40 cm ist eine zusätzliche Verstärkung durch Einlage der PCI Armiermatte GFM vorzunehmen.
Lose, federnde oder knarrende Dielen sind durch Nachschrauben zu befestigen. Massivholzuntergründe sind anzuschleifen und gründlich abzusaugen. Fugen, Risse und Löcher sind mit PCI Adaptol zu schließen. Wandanschlüsse sind mit dem selbstklebenden Randdämmstreifen PCI Pecitape Silent abzustellen.
Stark verunreinigte oder korrodierte Metalloberflächen sind durch Sandstrahlen oder Abschleifen vorzubehandeln und erforderlichenfalls mit einem Korrosionsschutz zu versehen.
Zum Grundieren ist PCI Gisogrund 404 zu verwenden, wobei der Gebindeinhalt vor der Verarbeitung gründlich aufzurühren ist.
Verarbeitung
Kühles Anmachwasser (ca. 5,25 - 5,5 ltr je 25-kg-Sack) in einem runden (Ø ca. 35 cm) und ausreichend hohen Anrühreimer vorlegen. Anschließend wird PCI Periplan Extra zugegeben und mit geeignetem Rührwerk oder geeignetem Rühr-/Mischwerkzeug (z. B. von Firma Collomix) als Aufsatz auf eine leistungsstarke Bohrmaschine mindestens 3 Minuten knollenfrei angemischt.
Danach wird PCI Periplan Extra auf die getrocknete, ausgehärtete Grundierung ausgegossen. Der Mörtel wird mit einer Flächenrakel oder einer Glättetraufel in der benötigten Schichtdicke auf dem Boden verteilt. Während des Einbaus ist PCI Periplan Extra mit einer Stachelwalze zu egalisieren und zu entlüften.
Während der Verarbeitung und Aushärtung (über ca. 12 Stunden) ist Zugluft, starke Wärmeeinwirkung und direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden.
Keramische Beläge können nach ca. 1 Tag mit PCI Flexmörtel, PCI Nanolight, PCI Flexmörtel Schnell oder PCI Rapidflott auf PCI Periplan Extra verlegt werden.
Für Naturwerksteine sind PCI Carraflex oder PCI Carrament auf PCI Periplan Extra zu verwenden. Bei der Verwendung anderer Verlegewerkstoffe ist die Eignung dieser Produkte eventuell durch einen Vorversuch zu überprüfen.
Je nach Untergrund und Klimabedingungen wird die Verlegereife für Teppichbeläge nach ca. 1 Tag, für dampfdichte Beläge nach ca. 3 Tagen, erreicht.
Hinweise
Gemäß dem ZDB-Merkblatt „Hinweise für die Ausführung von Abdichtungen im Verbund mit Bekleidungen und Belägen aus Fliesen und Platten für den Innen- und Außenbereich“ ist bei Nassbelastung und in Feuchträumen vor dem Verlegen von Oberbelägen auf PCI Periplan Extra eine Verbundabdichtung (z. B. PCI Lastogum) aufzubringen. Im Innenbereich von Schiffen ist PCI Periplan Extra zur Herstellung eines zementären Bodenausgleichs auf Metalluntergründen, sowie zum Ausgleichen von Unebenheiten und zur Erzielung ebener Verlegeflächen geeignet. PCI Periplan Extra ist zugelassen als Primary Deck Covering gemäß MED (Marine Equipment Directive), Mit US-CG-Zulassung.
Beim Ausgleich von Gussasphaltuntergründen mit PCI Periplan Extra müssen diese normgerecht entsprechend der Estrichklasse AS-IC 10, ausgeführt worden sein.
Angesteifter Mörtel darf weder mit Wasser verdünnt noch mit frischem PCI Periplan Extra vermischt werden. Für das Anmischen von PCI Periplan Extra ist die angegebene Anmachwassermenge einzuhalten. Zusätze sind unzulässig. Das Einlaufen von PCI Periplan Extra in Randfugen muss durch geeignete Maßnahmen, z. B. den selbstklebenden Randdämmstreifen PCI Pecitape Silent, verhindert werden. Mit zunehmender Schichtdicke der Spachtelmasse ist mit einer zunehmenden Verlängerung der Wartezeit bis zur Belegereife zu rechnen.
Bei Verwendung von Periplan Extra als Füll- und Vergussmasse für Warmwasser-Fußbodenheizungssysteme kann ca. 1 Tag nach dem Verfüllen/Vergießen mit Periplan Extra mit dem Funktionsheizen begonnen werden. Die Vorlauftemperatur von + 25°C ist 24 Stunden lang zu halten. Anschließend sind weitere 24 Stunden mit der maximal zulässigen Vorlauftemperatur zu heizen. Danach wird die Heizung ausgeschalten. Wenn die Verfüllmasse nach wenigen Stunden auf Raumtemperatur abgekühlt ist (z. B. über Nacht), kann mit der Verlegung des Bodenbelags begonnen werden.
In Verbindung mit PCI Armiermatte GFM und GFS zur zusätzlichen Verstärkung und Erhöhung der Zugfestigkeit kann PCI Periplan Extra auch als Verbundausgleich auf Mischuntergründen, Untergründen mit vorhandenen Rissen und Scheinfugen, rissgefährdeten, sowie leicht schwingenden bzw. schwingungsgefährdeten Untergründen eingesetzt werden. Bei derartigen Anwendungsfällen ist auf eine Mindestschichtdicke von 5 mm (unter Keramik- und Naturwerksteinbelägen 10 mm) zu achten.
Bei unbehandelten (rohen) Holzdielenböden sind Armiermatten GFM mind. 1 cm überlappend, lose auf dem grundierten Untergrund auszulegen. Anschließend wird PCI Periplan Extra aufgebracht. Bei Holzuntergründen mit nachfolgender Belegung von Keramik- und Naturwerksteinbelägen ist eine Mindestschichtdicke von 10 mm einzuhalten.
Werkzeuge, Maschinen und Mischgeräte sind unmittelbar nach Gebrauch mit Wasser zu reinigen, im ausgehärteten Zustand ist keine Reinigung mit Wasser mehr möglich.
Verbrauch
- ca. 1,6 kg Trockenmörtel je m² und mm Schichtdicke