Holzverfestigungsmittel auf Epoxidharz-Basis für stark befallene Holzteile (Pilz-/Insektenbefall)
Anwendungsbereiche
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Zur Verfestigung alter, durch Pilz- und Insektenangriff vermulmter Holzteile
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Erhaltung alter, historischer Holzteile vor allem an Fachwerk
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Für innen und außen
Eigenschaften
Remmers Epoxi-Holzverfestigung dient zur Verfestigung alter, vermulmter Holzteile, die durch Pilz- oder/ und Insektenangriff geschwächt sind. Aufgrund der Verfestigung des Holzes wird vorhandener Insektenbefall abgetötet und vor Neubefall geschützt. Durch die niedrige Viskosität ist die Eindringung des Holzverfestigers besonders hoch. Epoxi-Holzverfestigung eignet sich besonders zur Grundierung von Hölzern, die später mit Remmers Epoxi-Holzersatzmasse bearbeitet werden sollen. Nach der Behandlung des Holzes mit Epoxi-Holzverfestigung wird die Holzfarbe dunkler.
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Wasserdampfabsperrende Verfestigung von partiell zerstörten Holzbereichen
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Hohes Eindringverhalten aufgrund niedriger Viskosität
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Verhindert Neubefall
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Haftgrund für Epoxi-Holzersatzmasse
Komponente A:
Achtung
H302 Gesundheitsschädlich bei Verschlucken.
H315 Verursacht Hautreizungen.
H319 Verursacht schwere Augenreizung.
H317 Kann allergische Hautreaktionen verursachen.
H411 Giftig für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung.
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Komponente B:
Gefahr
H302 Gesundheitsschädlich bei Verschlucken.
H314 Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden.
H317 Kann allergische Hautreaktionen verursachen.
H412 Schädlich für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung.
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Verarbeitung
Streichen, gießen, aufbürsten, rollen. Bei Kunstgegenständen auch tauchen. Aufgrund der niedrigen Viskosität sind auch andere Verarbeitungsverfahren (Injektage) möglich, die jedoch von Fall zu Fall durch den Verarbeiter bestimmt werden müssen. Ggf. Rücksprache mit unserer anwendungstechnischen Abteilung halten.
Herstellen der gebrauchsfertigen Zubereitung:
Beide Komponenten werden im Spezialgebinde, im richtigen Verhältnis zueinander abgepackt, geliefert. Die Härterkomponente befindet sich im Deckel des Gebindes. Sie ist vollständig in die Harzkomponente zu geben. Mittels Rührgerät (langsam laufende Bohrmaschine mit Mischquirl) sind beide Komponenten intensiv miteinander zu mischen (mind. 2 Minuten). Die Mischung ist dann fertig, wenn sich in der Lösung keine Schlieren mehr zeigen.
Vorbehandlung des zu härtenden Holzes:
Als Untergrund eignen sich praktisch alle pilz- und insektenbefallenen Hölzer, auch wenn die eigentliche Form des Holzbauteiles nicht mehr erkennbar ist. Die zu behandelnden Holzteile müssen sauber, trocken und saugfähig sein. Eventuelle Verschmutzungen oder oberflächlich anhaftendes Fraßmehl sollte abgekehrt, abgeblasen oder abgebürstet werden. Eine Entstaubung mit einem Industriestaubsauger ist zweckmäßig. Zur Verhinderung einer Schädlingsausbreitung im Inneren des Bauteils, sollte eine Vorbehandlung mit Remmers Multi GS vorgenommen werden.
Behandlung des verfestigten Holzes:
Um eine möglichst tiefe Eindringung zu gewährleisten, ist Remmers Epoxi-Holzverfestigung dünnflüssig eingestellt. Deshalb muss auch die Aushärtezeit verzögert sein, weil es sonst beim Eindringen zum Erhärten des Materials kommt.
Die Belastbarkeit ist nach 24 Stunden bei 20°C bereits gegeben. Erst nach 7 Tagen ist die volle Aushärtung vollzogen. Bei mehrfachem Auftrag (auch durch Remmers Epoxi-Holzersatzmasse) sollte nass in nass gearbeitet werden.
Zur Grundierung bei der Verarbeitung von Remmers Epoxi-Holzersatzmasse 2-4 Arbeitsgänge vornehmen.
- Untergrundtemperatur: 8-30°C
- Lufttemperatur: 8-35°C
Verbrauch
Der Verbrauch liegt je nach Untergrund bei 250-500 g/m² in einem Arbeitsgang. Je nach Saugfähigkeit sollten 1-4 Arbeitsgänge vorgenommen werden. Die einzelnen Arbeitsgänge sollten nass in nass erfolgen. Es sind Aufnahmen bis zu 3 kg/m² Holzoberfläche je nach Zustand des Holzes möglich.