Mineralischer Flex-Fugenmörtel
Anwendungsbereich
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Innen und Außen im Trocken- und Nassbereich
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Fugenbreiten von 4 - 20 mm
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Verfugen keramischer Beläge, die auf verformungsfähigen Untergründen angesetzt oder verlegt worden sind
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Verfugen von Wandbekleidungen und Bodenbelägen sowie Bekleidungs- und Belagsbaustoffen
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Verfugung von Bodenbelägen, die starken Temperaturwechseln unterliegen, z.B. Balkone und Terrassen
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Verfugen von Wänden aus Glasbausteinen
Eigenschaften
Remmers Flexfuge ist geschmeidig, leicht einschlämmbar, schnell und rationell abwaschbar. Bei fachgerechter Verarbeitung werden glatte und geschlossene Oberflächen erreicht. Der erhärtete Fugenmörtel ist wasser- und frostbeständig. Er ist verformbar und wird im System mit Remmers Multikleber (Art. 2856) oder Extraflex (Art. 2819) eingesetzt.
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Hydraulisch erhärtend
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Hohe Fugenflankenhaftung
Gefahr
H315 Verursacht Hautreizungen.
H318 Verursacht schwere Augenschäden.
H335 Kann die Atemwege reizen.
Untergrund
Wenn erforderlich, im Fugenbereich frischen Verlege- oder Ansetzmörtel auf Plattentiefe auskratzen und Fläche reinigen.
Verarbeitung
Ca. 5 Liter Wasser in ein sauberes Gefäß (Mörtelkübel) vorlegen und 25 kg Flexfuge zugeben. Mittels geeignetem Mischgerät/Rührquirl ca. 3 Minuten intensiv und homogen anmischen, bis eine verarbeitungsgerechte Konsistenz erreicht ist. Ca. 1 Liter Wasser je 5 kg Gebinde zugeben. Das Anmischen mit Hand ist sehr intensiv durchzuführen. Mit dem Verfugen frühestens nach 24 Std. bzw. nach dem Erhärten des Ansetz- und Verlegemörtels, des Dünnbettmörtels oder des Klebstoffes beginnen.
Den Fugenmörtel in üblicher Arbeitstechnik mit Gummiwischer, Schwammbrett oder Fugenscheibe in das offene Fugennetz einbringen, den Fugenquerschnitt vollständig füllen, danach überschüssiges Material von der Oberfläche diagonal z. B. mit einem Gummiwischer abziehen.
Nach entsprechender Wartezeit/Standzeit (unter normalen Bedingungen innerhalb 30 Min.) mit einem nicht zu weichen Schwamm oder Schwammbrett diagonal zum Fugenschnitt abwaschen. Es ist darauf zu achten, dass die Fugen nicht ausgewaschen werden, sondern geschlossen und glatt bleiben.
Fliesen und Platten mit unglasierter oder rauer Oberfläche möglichst früh abwaschen, um den Zement- oder Pigmentschleier zu beseitigen.
Probeverfugungen sind grundsätzlich empfehlenswert.
Die verfugten Flächen nach der Erhärtung nochmals mit sauberem Wasser nachbehandeln, um die Endhärte des Fugenmörtels zu erhöhen. Anschluss- bzw. Dehnungsfugen sind mit Remmers MultiSil oder MultiSil NUW (je nach Anwendungsbereich) zu schließen.
Hinweise
Das Material mit gleichbleibender Wassermenge anrühren. Angesteifter Mörtel darf weder mit Wasser noch mit frischem Mörtel wieder verarbeitbar gemacht werden.
Nicht bei Untergrund-, Luft- oder Baustofftemperaturen unter 5 °C und über 30 °C verarbeiten. Die angeführten Produktkenndaten wurden unter Laborbedingungen bei 23 °C und 50 % rel. Luftfeuchte ermittelt. Niedrige Temperaturen verlängern, hohe Temperaturen verkürzen die Verarbeitungs- und Erhärtungszeiten.
Die verfugten Beläge sind vor unmittelbarer Sonneneinstrahlung oder starkem Luftzug durch vorübergehendes Abdecken zu schützen. Das Feuchtigkeitsangebot aus der Unterkonstruktion und die Umgebungsbedingungen beeinflussen Erhärtungsverlauf und Farbgebung.
Kann Spuren von Pyrit oder Eisensulfid enthalten.
Besonders bei im Dickbettverfahren (konventionelles Mörtelbett) angesetzten Bekleidungen oder verlegten Belägen können Farbnuancierungen und Fleckenbildungen im Fugenbereich auftreten, die sich mit zunehmender Bauaustrocknung ausgleichen können - die Funktionstüchtigkeit des Fugenmörtels wird nicht beeinflusst. Eine Haftung für die farbliche Gleichmäßigkeit kann nicht übernommen werden.
Schmutzempfindliche helle Farbtöne möglichst nicht im Bodenbereich einsetzen.
Trockenmörtel-Verbrauch