Risssanierungsmörtel zur kraftschlüssigen Verbindung zwischen Spiralanker und Mauerwerk
Anwendungsbereich
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Rissinstandsetzung im Rahmen der Mauerwerks- und Fassadeninstandsetzung
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Risse in den Außenmauern durch Mauerwerksbewegungen
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Gerissene Schornsteine
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Risse in freistehenden Mauern und Pfosten (z.B. Garten, Hof, Garage)
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Risse durch Feuchtigkeit, Frost oder Pflanzenwuchs
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innen und außen
Eigenschaften
Remmers Spiralankermörtel M20 / M30 ist ein kunststoffvergüteter Werktrockenmörtel mit hohem Sulfatwiderstand und niedrig wirksamen Alkaligehalt, der nach dem Anmischen mit Wasser gebrauchsfertig ist. Der Mörtel weist eine hohe Verbund- und Untergrundhaftung auf und erhärtet schwindarm. Das Material besitzt trotz seiner hohen Geschmeidigkeit eine ausgezeichnete Standfestigkeit.
Der Verarbeiter kann in Abhängigkeit vom Mauerwerk zwischen zwei Festigkeitsklassen M 20 (Art. 1028) oder M 30 (Art. 1030) wählen.
Die Eignungsprüfung erfolgte bei der iBMB MPA TU Braunschweig unter Prüfbericht-Nr. 1791/324/11.
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Einkomponentig
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Hoher Sulfatwiderstand
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Niedrig wirksamer Alkaligehalt
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Kunststoffvergütet
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Korngröße < 1 mm
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Druckfestigkeiten:
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nach 28 d: M 20 ≥ 20 N/mm²
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nach 28 d: M 30 ≥ 30 N/mm²
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Brandverhalten: Euroklasse A1
Spiralankermörtel M20:
Gefahr
H315 Verursacht Hautreizungen.
H318 Verursacht schwere Augenschäden.
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Spiralankermörtel M30:
Gefahr
H315 Verursacht Hautreizungen.
H318 Verursacht schwere Augenschäden.
H335 Kann die Atemwege reizen.
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Untergrund
Zum Zeitpunkt der Applikation muss der Untergrund mattfeucht, fest und griffig sein. Lose und haftungsmindernde Bestandteile sind zu entfernen.
Verarbeitung
Ca. 3,5 l Wasser in ein sauberes Gefäß (Mörtelkübel) vorlegen und 25 kg Spiralankermörtel M20 / M30 zugeben.
Mittels Mischgerät/Zwangsmischer ca. 3 min. intensiv und homogen anmischen, 1 min. reifen lassen, anschließend 1 min. nachmischen bis eine knollenfreie verarbeitungsgerechte Konsistenz erreicht ist. Die Verarbeitung erfolgt mit der Remmers Fugenpistole Pointing GUN KIT (Art. 4321).
Die erste Lage des Spiralankermörtels wird hohlraumfrei in die Fuge eingebracht und der Spiralanker mittig eingedrückt. Anschließend wird die zweite Mörtellage hohlraumfrei verfüllt. Die restliche Fuge kann nach ca. 3 Tagen mit Remmers Fugenmörtel farblich angepasst werden.
Nachbehandlung
Frische Verfugungen sind mind. 1 Tag z. B. mit Folien vor zu schneller Austrocknung und Witterungseinflüssen wie Sonne, Wind, Schlagregen, Zugluft oder Frost zu schützen. Ungleichmäßiges Abbinden und Austrocknen kann zu Rissen führen.
Hinweise
Angesteifter Mörtel darf weder mit Wasser noch mit frischem Mörtel wieder verarbeitbar gemacht werden. Nicht bei Untergrund-, Luft- oder Baustofftemperaturen unter 5 °C und über 30 °C verarbeiten.
Die angeführten Produktdaten wurden bei 20 °C und 65 % relativer Luftfeuchte ermittelt.
Niedrige Temperaturen verlängern, hohe Temperaturen verkürzen die Verarbeitungs- und Erhärtungszeiten.
Kann Spuren von Pyrit oder Eisensulfid enthalten.
Trockenmörtel-Verbrauch