Fugmörtel für die Natursteinverlegung
Anwendungsbereich
- für den Innen- und Außenbereich auf Wänden und Böden
- für Heizestriche, Balkone und Terrassen
- zum Verfugen von Naturwerksteinplatten wie Marmor, Travertin, Granit, Solnhofener Platten etc.
- für Fugenbreiten von 1 bis 8 mm
Eigenschaften
Gefahr
H318 Verursacht schwere Augenschäden.
H315 Verursacht Hautreizungen.
H335 Kann die Atemwege reizen.
Farben:
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carraraweiß |
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jurabeige |
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sandgrau |
HINWEIS:
Bedingt durch die technische Darstellung sind Abweichungen zum Originalfarbton möglich. Weiterhin können die Farbtöne der Produkte untereinander von Charge zu Charge abweichen. Für zusammenhängende Flächen Material von einem Produktionstag einsetzen.
Untergrund und Untergrundvorbehandlung
Die Fugen sind sofort nach dem Ansetzen der Platten gleichmäßig tief auf Plattendicke auszukratzen und zu reinigen. Der Ansetz- oder Verlegemörtel muss vor der Verfugung erhärtet sein. Die Fugen dürfen vor dem Verfugen nicht vorgenässt werden.
Verarbeitung
Anmachwasser (1 ltr für einen 5-kg-Sack) in ein sauberes Arbeitsgefäß füllen. Anschließend wird PCI Carrafug zugegeben und mit einem geeigneten Rühr- oder Mischwerkzeug (z. B. von Firma Collomix) als Aufsatz auf eine Bohrmaschine zu einem plastischen, knollenfreien Mörtel angerührt. Nach einer Reifezeit von ca. 3 Minuten ist der fertige Mörtel nochmals aufzurühren.
PCI Carrafug wird im Wand- und Bodenbereich mit der PCI Gummifugscheibe, im Bodenbereich auch mit einem Gummiwischer verarbeitet. Der Fugenmörtel wird bündig in die Fuge eingebracht und nach ausreichendem Anziehen (Fingerprobe) mit einem leicht angefeuchteten Schwamm oder Schwammbrett abgerieben.
Nach dem Abtrocknen wird der verbliebene Mörtelschleier mit einem feuchten Schwamm entfernt.
Hinweise
Naturwerksteine sind naturgemäß unterschiedlich in ihrer Saugfähigkeit. Darum ist beim Nachwaschen nur ein handfeuchter Schwamm zu verwenden, da die Fugenoberfläche sonst zu rau wird. Bei stark saugenden Naturwerksteinen und bruchrauen Naturwerksteinplatten empfiehlt es sich, die Oberflächen vor der Verfugung mit PCI Vorimprägnierung zu behandeln.
Bei noch feuchten Fugen sollte nicht mit einem trockenen Lappen, sondern mit einem leicht angefeuchteten Schwamm gereinigt werden, da sonst Farbpigmente in die Fuge eingerieben werden. Es besteht Verfärbungsgefahr. Bei oberflächenrauen Marmor- oder Naturwerksteinplatten können nach dem farbigen Verfugen Pigmentreste in der Oberfläche zurückbleiben. Im Zweifelsfall ist eine Probeverfugung durchzuführen.
PCI Carrafug darf bei Fugenbreiten unter 1 mm nicht verwendet werden.
Der Fugenmörtel darf nicht bei Temperaturen unter + 5 ºC und über + 25 ºC, bei Regen oder Zugluft verarbeitet werden. Angesteifter Fugenmörtel darf weder mit Wasser verdünnt, noch mit frischem Mörtel bzw. Pulver vermischt werden.
Säureempfindliche Naturwerksteine, z. B. Marmor, sollten nicht mit sauren Zementschleierentfernern oder anderen säurehaltigen Reinigungsmitteln behandelt werden. Hier empfiehlt sich die Verwendung von PCI Zementschleier-Entferner alkalisch. Bei Einwirkung von säurehaltigen, zementangreifenden Reinigern kann es zur Schädigung des erhärteten Fugenmaterials kommen.
Bewegungs-, Eck- und Anschlussfugen sind elastisch mit PCI Carraferm zu schließen.
Werkzeuge sind unmittelbar nach dem Gebrauch mit Wasser zu reinigen, im angetrockneten Zustand ist nur mechanisches Abschaben möglich.
Verbrauch
- ca. 0,88 kg/m² bei einem Plattenformat von 10 x 10 cm (ca. 5,6 m²/Sack)
- ca. 0,6 kg/m² bei einem Plattenformat von 15 x 15 cm (ca. 8,3 m²/Sack)
- ca. 0,45 kg/m² bei einem Plattenformat von 15 x 30 cm (ca. 11,1 m²/Sack)
- ca. 0,3 kg/m² bei einem Plattenformat von 30 x 30 cm (ca. 16,6 m²/Sack)