Schmalfugenmörtel
Anwendungsbereich
- für den Innen- und Außenbereich auf Wänden und Böden
- für die Verfugung von schmalen Fugen, wie z. B. in Mosaikbelägen bis hin zu breiten Fugen in Spaltklinkerplatten
- für Steingutfliesen, Steinzeugfliesen, Spaltplatten, Porzellanmosaik, Glasmosaik, Glasfliesen, Ziegelfliesen und Cotto, auch geeignet für Feinsteinzeugfliesen
- im Wohnbereich, in Bädern, Duschen, auf Balkonen, Terrassen, an Fassaden, in öffentlichen und gewerblichen Bereichen mit starker Nassbeanspruchung, z. B. Duschanlagen, Saunen, Toilettenanlagen, in Verkaufs- und Präsentationsflächen
- auf Heizestrichen, Trockenestrichen, Betonfertigteilen, Gipskartonplatten, Gipsdielen, Holzspanplatten, Holzdielenböden und in Bereichen mit starken
Temperaturschwankungen
Eigenschaften
Gefahr
H318 Verursacht schwere Augenschäden.
H315 Verursacht Hautreizungen.
H335 Kann die Atemwege reizen.
Farben:
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anemone |
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bahamabeige |
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basalt |
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caramel |
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hellgrau |
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jasmin |
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lichtgrau |
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manhattan |
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pergamon |
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silbergrau |
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topas |
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zementgrau |
HINWEIS:
Bedingt durch die technische Darstellung sind Abweichungen zum Originalfarbton möglich. Weiterhin können die Farbtöne der Produkte untereinander von Charge zu Charge abweichen. Für zusammenhängende Flächen Material von einem Produktionstag einsetzen.
Untergrund und Untergrundvorbehandlung
Die Fugen sind sofort nach dem Ansetzen der Platten gleichmäßig tief auf Plattendicke auszukratzen und zu reinigen. Der Ansetz- oder Verlegemörtel muss vor der Verfugung erhärtet sein.
Verarbeitung
Anmachwasser (ca. 0,80 - 0,96 ltr je 4-kg-Sack, ca. 3,0 - 3,6 ltr je 15-kg-Sack) in ein sauberes Arbeitsgefäß füllen. Anschließend wird PCI Nanofug zugegeben und mit einem geeigneten Rühr- oder Mischwerkzeug (z. B. von der Firma Collomix) als Aufsatz auf eine Bohrmaschine sofort zu einem plastischen, knollenfreien Mörtel angerührt. Nach einer Reifezeit von ca. 3 Minuten ist der fertige Fugenmörtel nochmals aufzurühren.
Anschließend wird der Fugenmörtel mit der PCI Gummifugscheibe in die Fugen eingebracht und muss anziehen. Eventuell ist ein zweites Mal mit PCI Nanofug bündig nachzuschlämmen.
Nach ausreichendem Anziehen (Fingerprobe) des Mörtels wird mit einem leicht feuchten und stabilen Schwamm oder Schwammbrett nachgewaschen.
Nach dem Abtrocknen ist der verbleibende Mörtelschleier mit einem leicht feuchten Schwamm zu entfernen.
Hinweise
PCI Nanofug darf nicht bei Untergrundtemperaturen unter +5 °C und über +25 °C oder bei direkter Wärme-, Nässeeinwirkung und Zugluft verarbeitet werden. Höhere Temperaturen verkürzen, niedrigere Temperaturen verlängern die Verarbeitungszeit. Frisch verfugte Beläge im Außenbereich sind vor Sonneneinstrahlung und starker Zugluft durch Abdecken mit Folie zu schützen. Zur optimalen Hydratation des Fugenmörtels, insbesondere bei nicht saugenden Fliesen und Untergründen, sind die Fugen durch Nachspritzen mit Wasser gut feucht zu halten. Für Feinsteinzeugbeläge, insbesondere bei niedrigeren Temperaturen, ist PCI Nanafug Premium zu verwenden.
Sollte nach dem Abtrocknen auf dem keramischen Belag ein weißer Schleier zurückbleiben, kann dieser nach 2 bis 3 Tagen mit einem Zementschleier-Entferner entfernt werden. Vorher sind Fugen und Belag gründlich vorzunässen und nach der Reinigung gründlich mit viel Wasser nachzuwaschen.
PCI Nanofug darf nicht als Ersatz für Abdichtungsmaßnahmen nach geltenden Normen eingesetzt werden. Aus Gründen der Beständigkeit sollte bei Flächen, die häufig mit Hochdruckreinigern oder säurehaltigen Reinigungsmitteln gesäubert werden, oder bei Einwirkung von Wässern mit freier zementaggressiver Kohlensäure, mit PCI Durapox Premium verfugt werden.
Beim Verfugen rutschfester oder oberflächenrauer Bodenbeläge muss der Restschleier noch im frischen Zustand sorgfältig entfernt werden (Probeverfugung bzw. auch Probereinigung vornehmen). Bei poliertem Feinsteinzeug können sich Farbpigmente in den eventuell vorhandenen Mikroporen in der Oberfläche der Platten festsetzen. Deshalb ist von einem starken Farbkontrast zwischen Fliese und Fuge abzuraten. Im Zweifelsfall ist eine Probeverfugung durchzuführen.
Beim Verfugen von scharfkantigen Fliesen empfiehlt sich für das Waschen das Fugenvlies (siehe Broschüre "Arbeits- und Werbematerial für den Fliesenleger-Fachbetrieb").
Bei Einwirkung von säurehaltigen, zementangreifenden Reinigern kann es zur Schädigung des erhärteten Fugenmaterials kommen. Die Fugen sind vor der Anwendung saurer Reiniger gründlich vorzunässen und nach der Reinigung mit viel Wasser nachzuwaschen.
Vor dem Verfugen sind Randanschluss- und Bewegungsfugen durch Einstecken von Styroporstreifen oder Schaumprofilen zu sichern. Vor dem elastischen Verfugen müssen Schutzstreifen entfernt werden. Fugen zwischen Plattenflächen, Einbauteilen und Rohrdurchführungen, sowie Eck- und Anschlussfugen sind elastisch mit PCI Silcofug E oder PCI Silcoferm S, an der Fassade mit PCI Elritan 100 zu schließen.
Beim gleichen Objekt sollten möglichst nur Fugenmörtel mit der gleichen Chargen-Nr. verwendet werden.
Durch Abmischen von PCI Nanofug mit Quarzsand kann sich der Originalfarbton verändern. Angesteifter Fugenmörtel darf weder mit Wasser verdünnt, noch mit frischem Mörtel bzw. Pulver vermischt werden.
Bei der Reinigung sollte kein trockener Lappen verwendet werden, da sonst Verfärbungsgefahr durch Einreiben von eingetrocknetem Fugenmörtel in die noch feuchte Fuge besteht.
Werkzeuge sind unmittelbar nach Gebrauch mit Wasser zu reinigen, im angetrockneten Zustand ist nur mechanisches Abschaben möglich.
Verbrauch
- ca. 0,4 kg/m² bei Fliesen 30 x 30 cm (bei 5 mm Fugenbreite und 8 mm Fugentiefe)
- ca. 0,6 kg/m² bei Fliesen 20 x 20 cm (bei 5 mm Fugenbreite und 8 mm Fugentiefe)
- ca. 0,7 kg/m² bei Mittelmosaik 5 x 5 cm (bei 2 mm Fugenbreite und 6 mm Fugentiefe)
- ca. 1,5 kg/m² bei Spaltplatten 24 x 11,5 cm (bei 8 mm Fugenbreite und 10 mm Fugentiefe)