Schnellzement und Schnellbindezusatz
Anwendungsbereich
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Schnellmontage von Leitungen, Geländern, Heizkörpern, Waschtischen, Steckdosen, Schaltern, Kästen, Schildern
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Schnellverschluss von Löchern und Fehlstellen auf mineralischen Untergründen wie Beton, Mauerwerk, Putz, Estrich, Kunst- und Naturstein
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Abdichten und Verschließen von Feucht- und Sickerstellen z. B. in Kellern, Schächten, Stollen, Beton- und Steinzeugrohren
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Schnellbindezusatz für normalabbindende Mörtel
Eigenschaften
Remmers Schnellzement ist ein werkgemischter, mineralischer Trockenmörtel, der nach dem Anmischen mit Wasser gebrauchsfertig ist und minutenschnell hydraulisch erhärtet. Weitere Eigenschaften:
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Geschmeidig, leicht und rationell verarbeitbar
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Bindet nach 5 Minuten ab und ist nach 15 Minuten belastbar
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Sehr hohe Früh- und Endfestigkeit
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Wasserundurchlässig und beständig gegen Wasser und Frost-/Tau-Wechselbelastungen
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Enthält keine Chloride und besitzt keine korrosionsfördernde Wirkung auf Bewehrungsstählen
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Ist mit Zementen nach DIN EN 197-1 mischbar
Gefahr
H315 Verursacht Hautreizungen.
H318 Verursacht schwere Augenschäden.
H335 Kann die Atemwege reizen.
Verarbeitung
Schnellmontage (Befestigung, Verankerung):
Untergründe säubern, Ankerlöcher und Montagebereich mattfeucht vornässen. 3 Raumteile Schnellzement mit 1 Raumteil Wasser in einem sauberen Gefäß mischen bis eine plastische, verarbeitungsgerechte Konsistenz erreicht ist. Den angemachten Mörtel sofort verarbeiten.
Beim Abdichten und Verschließen von Feucht- und Sickerstellen den angemischten Mörtel - 3 : 1 Raumteile Pulver : Wasser - bei beginnender Abbindung sofort in die frei gestemmten Bereiche (Fugen, Löcher, Risse) pressen.
Zur Herstellung von Gießformen und -teilen 2 Raumteile Schnellzement mit 1 Raumteil Wasser anmischen und Mörtel sofort vergießen.
Remmers Schnellzement dient als Beschleuniger für Zementmörtel und beschleunigt die Abbindung bis zur sofortigen Standfestigkeit.
Je nach gewünschter Beschleunigung können 10 - 20 Gew.-% Schnellzement zugegeben werden (Vorversuch erforderlich).
Hinweise
Nur soviel anmischen, wie innerhalb der Topfzeit verarbeitet werden kann (ca. 3 Minuten bei 20°C).
Angesteifter Mörtel darf weder mit Wasser noch mit frischem Mörtel wieder verarbeitbar gemacht werden.
Nicht bei Untergrund-, Luft- oder Baustofftemperaturen unter 5 °C und über 30 °C verarbeiten. Die angeführten Produktkenndaten wurden unter Laborbedingungen bei 20 °C und 65 % relativer Luftfeuchte ermittelt. Niedrige Temperaturen verlängern, hohe Temperaturen verkürzen die Verarbeitungs- und Erhärtungszeiten.
Auch größere Produktreste in den Verarbeitungsgefäßen beschleunigen die Abbindung. Deshalb die Gefäße vor Gebrauch gut reinigen.
Beim Befestigen von eloxierten Aluminium-Bauteilen oder anderen Nichteisenmetallen entsprechende Herstellerhinweise beachten und gegebenenfalls Schutzanstrich vorsehen!
Nicht auf Gipsuntergründen einsetzen.
Trockenmörtel-Verbrauch