Bitumenemulsion 1K
Anwendungsbereich
-
Schutzanstrich gegen Feuchtigkeit und aggressive Stoffe im Erdboden
-
Schutzanstrich für Beton, Mauerwerk, Putz, Eisen, NE-Metalle, Faserzement, Dämmplatten (auch lösemittelempfindliches Polystyrol)
-
Zusatzmittel für die Vergütung von Zementmörteln, Kellerputzen, Fugenmörteln und Estrichen
Eigenschaften
Bei Remmers Schutzanstrich handelt es sich um eine stabile, dickflüssige Bitumenemulsion nach AIB - Baustoff-Nr. 4683.02 - mit ca. 60 % Bindemittelgehalt. Lösemittelfrei, daher umweltgerecht. Beständig gemäß DIN 4030 bis zum Angriffsgrad "sehr stark angreifend".
Schutzanstrich ist ein zementverträgliches Zusatzmittel für Mörtel - es führt durch Bitumen- und Luftporeneinlagerung zur Verminderung des Kapillartransportes von Feuchtigkeit und von Tauwasserniederschlag.
-
Reduziert die Spannungsrissanfälligkeit in Zementmörteln
-
Reduziert den kapillaren Wassertransport in Zementmörteln
-
Verbessert das Verhältnis von Biegezug- zur Druckfestigkeit in Zementmörteln
-
Beständig gemäß DIN 4030 bis zum Angriffsgrad "sehr stark angreifend"
-
Wasserverdünnbar
Untergrund
Der Untergrund muss sauber, frei von Öl oder Fett (z. B. Überschüsse von Schalungsmitteln) und losen Teilen sein. Die zu behandelnden Flächen müssen fest, sauber und leicht feucht sein. Sie dürfen keine nachdrückende Feuchtigkeit aufweisen. Eisen ist zu entrosten. Die Verarbeitung ist auf trockenem und auch mattfeuchtem Untergrund möglich. Mauerwerk im Erdreich verschlämmen, z. B. mit Remmers Dichtschlämme im Remmers Kiesol-System bzw. verputzen. Eine Grundierung auf mineralischem Untergrund mit Kiesol ist empfehlenswert.
Verarbeitung
Der Auftrag erfolgt nach gutem Umrühren durch Streichen, Rollen oder Spritzen. Stark saugender Untergrund erfordert - falls trocken - einen Voranstrich aus Schutzanstrich mit 50 % Wasserzusatz. Aufgetragen werden üblicherweise ein Voranstrich und mindestens drei Deckanstriche. Normgemäß ist eine Festkörpermenge von mindestens 1,1 kg/m² vorgeschrieben - entspricht ca. 2 kg/m² Schutzanstrich.
Als Mörtelzusatz den Inhalt des Gebindes vor Gebrauch bis zur Gleichmäßigkeit aufrühren. Anschließend wird Schutzanstrich mit dem Zugabewasser gemischt.
Mörtel und Estriche während des Abbindens vor zu starker Austrocknung durch Sonneneinstrahlung, Zugluft und ähnlichen Einwirkungen schützen.
Die Verarbeitungstemperaturen für Schutzanstrich dürfen +5°C (Objekttemperatur) nicht unterschreiten, kein Nachtfrost vor Durchtrocknung!
Trocknung
Je nach Feuchtigkeitsgehalt und Temperatur der Luft sowie Porosität und Feuchtigkeit des Untergrundes ca. 1 Std. pro Anstrich. Tiefe Temperaturen und Feuchtigkeit können die Trocknung bis über einen Tag verlängern.
Nachfolgende Anstriche erfordern eine vollkommene Durchtrocknung des vorangegangenen Anstriches.
Reinigung
Schutzanstrich in frischem Zustand mit Wasser von den Arbeitsgeräten spülen.
Ausgehärtetes Material mit V 101 entfernen.
Verbrauch
Als Schutzanstrich:
|
ca. 250 g/m² pro Schicht (Gesamtmenge s. Verarbeitung)
|
Als Zusatzmittel für Putzmörtel:
|
ca. 1 kg/m² (ca. 50 kg/m³)
|
Als Zusatzmittel für Estrich:
|
ca. 1,5 kg/m² (ca. 40 kg/m³)
|
|
|