Zusatz zur Verbesserung der Haftung auf Metalluntergründen
Anwendungsbereich
Das Metallhaftadditiv verbessert die Haftung der Lacke auf unterschiedlichen Metallen.
Eigenschaften
Bräunliche Flüssigkeit zur Verbesserung der Metallhaftung verschiedener Lacke. Verkürzt die Topfzeit um ca. 50 %.
Besonders geeignet für die Lackierung von:
- Aluminium
- Edelstahl
- verzinktem Stahl
- Schwarzstahl
Gefahr
H226 Flüssigkeit und Dampf entzündbar.
H315 Verursacht Hautreizungen.
H318 Verursacht schwere Augenschäden.
H336 Kann Schläfrigkeit und Benommenheit verursachen.
Untergrundvorbereitung
Metallflächen direkt vor der Lackierung mit V-890-Verdünnung reinigen und entfetten. Die Metallflächen sollten vor der Verarbeitung von deckenden Lacken angeschliffen werden.
Die Metalloberfläche muss fett-, schmutz- und staubfrei sein.
Verarbeitung
Das Metallhaftadditiv ist vor Gebrauch gut zu schütteln. Das Additiv ist anwendungsfertig darf nicht mit Wasser verdünnt werden.
Zugabemenge 10 % bei allen geeigneten Lacken. Bei 2K-Lacken wird das Additiv auf die fertige Lack/Härter-Mischung gegeben.
Das Additiv muss durch Rühren mit dem Patentdisperser gut eingearbeitet werden.
Zur Verarbeitung des Lackes siehe Technisches Merkblatt des eingesetzten Lacksystems.
Aufgrund unterschiedlichster Metallsorten und Legierungen ist es erforderlich, eine Probefläche für eine Haftungsprüfung anzulegen.
Trocknung:
Trocknungszeiten sind dem Technischen Merkblatt des eingesetzten Lacksystems zu entnehmen.
Durch den Einsatz des Metallhaftadditivs kann sich die Trocknung der Aqua-Lacke verzögern.
Eine komplette Durchhärtung des Lacksystems ist nach mindestens 7 Tagen gewährleistet.
Hinweise
Die Verarbeitungszeiten der 2K-PUR-Lacke verkürzen sich durch den Einsatz des Metallhaftadditives um etwa 50 %.
Die Verarbeitungszeit des Aqua TL-412-Treppenlacks und des Aqua CL-440-Colorlackes beträgt max. 3 h. Die Verarbeitungszeit des PF-430-Pigmentfüllers beträgt max. 30 Minuten.
Um besondere Strukturen zu erzielen, dürfen die Lacke mit max. 4 % SM-820-Strukturmittel versetzt werden.
Bei der Verarbeitung von Wasserlacken auf rostenden Stählen kann es zu Rostflecken durch die Beschichtung kommen. Dies ist vorab durch eine Probelackierung zu prüfen.
Für die Metalllackierung ist nur eine Schicht des jeweiligen Lackes zu applizieren.
Bei Bedarf kann die Applikation einer zweiten Lackschicht nach ausreichender Trocknung und einem Zwischenschliff erfolgen. Dabei wird dem Lack dann kein Metallhaftadditiv mehr beigemischt.
Farbige Lacke können eine leichte Farbtonänderung durch das Metallhaftadditiv bekommen.
Verbrauch
Die Zugabemenge beträgt ca. 10 % bei allen geeigneten Lacken. Bei 2K-Lacken wird das Additiv auf die fertige Lack/Härter-Mischung gegeben.