Selbstverlaufende Bodenausgleichsmasse für Schichtdicken von 2–30 mm in einem Arbeitsgang
Eigenschaften
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faserarmiert
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kunststoffvergütet
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selbstverlaufend
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sehr emissionsarm
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für innen und außen
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leicht verarbeitbar
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schnell abbindend
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für Heizestriche geeignet
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pumpfähig
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für Schichtdicken von 2–30 mm in einem Arbeitsgang
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entspricht nach DIN EN 13892-7 der Klasse RWFC-550 nach 16 h und 40 h
Gefahr
H315 Verursacht Hautreizungen.
H318 Verursacht schwere Augenschäden.
Anwendungsbereiche
SOLOPLAN-30-PLUS wird in einer Schichtdicke von 2–30 mm zum Glätten, Spachteln, Ausgleichen und Nivellieren eingesetzt. Geeignete Untergründe sind Bodenflächen aus Beton gemäß DIN 1045, beheizte und unbeheizte Zementestriche gemäß DIN 18560, alte fest haftende Fliesenbeläge und Zementschnellestriche (z. B. ASO-SEM).
SOLOPLAN-30-PLUS ist im Außenbereich, für Nassbereiche, sowie den Dauerunterwasserbereiche geeignet, wenn anschließend eine geeignete SCHOMBURG-Verbundabdichtung ausgeführt wird. Nicht als Nutzschicht ohne zusätzliche dafür vorgesehene Beschichtung geeignet!
SOLOPLAN-30-PLUS ist geeignet für die Verwendung in Innenräumen gemäß Französischer VOC-Verordnung.
Sehr emissionsarm gemäß GEV-EMICODE, was in der Regel zu positiven Bewertungen im Rahmen von Gebäudezertifizierungssystemen gemäß DGNB, LEED, BREEAM, HQE führt. Höchste Qualitätsstufe 4, Zeile 8 gemäß DGNB-Kriterium „ENV 1.2 Risiken für die lokale Umwelt“.
Produktvideo
Untergrundvorbereitung
Der Untergrund muss trocken, tragfähig, fest, griffig und frei von als Trennschicht wirkenden Stoffen sein. Der Untergrund muss der Tragfähigkeit für Lastaufnahmen gemäß DIN EN 1991-1-1 entsprechen.
Trenn-, Sinterschichten u.ä. sind durch geeignete Maßnahmen, z. B. Strahlen oder Fräsen, zu entfernen.
Bei Zementestrichen auf Trenn- oder Dämmschicht ist die Belegereife vor Anwendung von SOLOPLAN-30-PLUS mit dem CM-Gerät zu prüfen, um ggf. weitere Verformungen der Estrichplatte durch Schwindvorgänge auszuschließen.
Die Temperatur von Luft und Untergrund darf +5 °C während der Verarbeitung und in der Woche danach nicht unterschreiten. Der CM-Feuchtigkeitsgehalt darf bei Zementestrich auf Trennlage oder Dämmung 2,0 CM % nicht übersteigen. Die CM-Messung ist gemäß der aktuellen Arbeitsanweisung FBH-AD aus der Fachinformation „Schnittstellenkoordination bei beheizten Fußbodenkonstruktionen“ auszuführen.
Verarbeitung
1. Den vorliegenden Untergrund gemäß Grundierungstabelle grundieren und nach dem Abtrocknen SOLOPLAN-30-PLUS aufbringen. Wir empfehlen, die verwendete Grundierung völlig verfilmen/ trocknen/ ausreagieren zu lassen, da das Saugverhalten des Untergrundes verringert wird und damit das Fließverhalten von SOLOPLAN-30-PLUS erhalten bleibt.
2. 6,0–6,3 l Wasser je nach gewünschter Konsistenz vorlegen, 25 kg SOLOPLAN-30-PLUS einstreuen und zu einer klumpenfreien, fließfähigen Masse anrühren.
Zwischenzeitlich mit einer Kelle an den Wandungen des Mischgefäßes entlangschaben, um anhaftendes, unvermischtes Material dem Mischprozess zuzuführen.
Anschließend nochmals umrühren. Empfohlen wird der Einsatz eines Rührwerkes mit ca. 500–700 min-1 unter Verwendung von Collomix Rührer Typ KR140 bis 160.
Mischungsverhältnisse:
25 kg SOLOPLAN-30-PLUS : 6,0–6,3 l Wasser
SOLOPLAN-30-PLUS auf den grundierten Untergrund gießen und mit einem geeignetem Werkzeug (Flächenrakel, Stehrakel) innerhalb der Verarbeitungszeit gleichmäßig verteilen. Als vorteilhaft hat es sich herausgestellt, Niveaupunkte zu setzen, um bereits im frischen Zustand das gewünschte Höhenniveau zu kontrollieren. Die erforderliche Schichtdicke sollte in einem Arbeitsgang eingebracht werden. Die noch flüssige Schicht mit einer Stachelwalze (oder anderem geeigneten Werkzeug) entlüften und zum Fließen anregen, Oberfläche und Verlauf wird so entscheidend verbessert.
Abbindendes SOLOPLAN-30-PLUS vor schnellem Wasserentzug durch z. B. hohe Raumtemperatur, direkter Sonneneinstrahlung und Zugluft schützen! Ein evtl. Nachspachteln mit SOLOPLAN-30-PLUS wird am Besten dann durchgeführt, wenn die erste Schicht begehbar, aber durch die dunklere Färbung erkennbar, noch etwas feucht ist. Sollte die erste Schicht trocken sein, ist eine Zwischengrundierung mit ASO-Unigrund-GE erforderlich.
SOLOPLAN-30-PLUS ist nach ca. 10 Stunden*) mit Fliesen und Platten belegbar. Bei anderen Oberbelägen ist die Prüfung der Restfeuchte mit dem CM-Gerät erforderlich. Dabei sind die maximal zulässigen Restfeuchtegehalte nach den aktuellen Merkblättern einzuhalten. Siehe auch unter „Wichtige Hinweise”.
Verbrauch
- ca. 1,65 kg / m2 / mm Schichtdicke