Chemisches Verdichtungsmittel
Anwendungsbereich
Frischbetonschutz:
Der Beton- und Estrichverfestiger führt als chemisches Verdichtungsmittel bei frischen Beton- und Zementestrichflächen zu einer Festigkeitserhöhung in der Oberfläche und führt als Dampfbremse zu einer gleichmäßigen Austrocknung.
Verfestigung, Sanierung:
Bei genutzten Beton- und Zementestrichen führt die Verwendung des Beton- und Estrichverfestigers zu einer Staubbindung sowie zu einer Gefüge- und Oberflächenfestigung im feinporösem Bereich.
Oberflächenschutz:
Durch Verfestigung sowie Verdichtung der Oberfläche und der damit verbundenen Reduktion der kapillaren Saugfähigkeit stellt der Beton- und Estrichverfestiger einen Schutz vor Verschmutzung bzw. Schädigungen des Porengefüges durch flüssige Medien dar. Weiterhin wird die Abriebneigung des Untergrundes herabgesetzt.
Haftgrund:
Die mittels Beton- und Estrichverfestiger geschützten Flächen stellen auch nach Jahren noch einen idealen Untergrund für darauffolgende Beschichtungen aus dem Remmers Beschichtungsprogramm dar.
Eigenschaften
Bei dem Beton- und Estrichverfestiger handelt es sich um eine farblose, alkalische Silicatlösung.
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Farblos
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Alkalisch
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Erhöht die Abriebfestigkeit
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Erhöht die Druckfestigkeit
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Reduziert die Wasser- und Schadsalzaufnahme
Achtung
H319 Verursacht schwere Augenreizung.
Verarbeitung
Verarbeitung mit Sprüh- oder Streichwerkzeugen:
Die gereinigte Beton-/Estrichfläche ist rechtzeitig (am besten 1 Tag vor der Tränkung) vorzunässen. Der oberflächentrockene, jedoch von der Feuchtigkeit noch dunkle Untergrund, ist mehrfach bis zur Sättigung (frisch in frisch) mit Beton- und Estrichverfestiger zu besprühen bzw. zu streichen. Pfützenbildung ist zu vermeiden. Überschüssiges Material entfernen bzw. nach entsprechender Gelbildungszeit (ca. 30 min.) mit Wasser nachwaschen.
Verarbeitung im drucklosen Tränkverfahren:
Die gereinigte Beton-/Estrichfläche ist rechtzeitig (am besten 1 Tag vor der Tränkung) vorzunässen. Auf den oberflächentrockenen, jedoch von der Feuchtigkeit noch dunklen Untergrund, wird der Beton- und Estrichverfestiger satt im Überschuss aufgebracht. Anschließend wird die Fläche mit einem harten Besen bis zur beginnenden Gelbildung (ca. 30 min.) durchgearbeitet. Nach der Gelbildung wird der Überschuss mit reichlich Wasser vermischt, mit einem Besen durchgearbeitet und von der Fläche vollständig abgesaugt. Bei großflächigem Einsatz des Beton- und Estrichverfestigers empfiehlt sich der Einsatz von Reinigungsmaschinen mit Absaugvorrichtung. Sollten Reste des Wassergelgemisches auf der Fläche verbleiben, können die zurückbleibenden weißen Kristalle mit einem weichen Haarbesen abgefegt werden.
Verarbeitungshinweise
Altbeläge:
Bei der Sanierung von Altflächen sind diese nach dem Abtrocknen begehbar. Je nach Vorschädigung des Untergrundes kann der Boden nach 2 bis 7 Tagen voll genutzt bzw. mit Epoxy BS 2000/3000 zur farbigen Gestaltung überarbeitet werden.
Frischbetonschutz:
Die Verwendung des Beton- und Estrichverfestigers als Frischbetonschutz kann erfolgen, sobald die Fläche begehbar ist. Nach dem Erreichen der gewünschten Oberflächenfestigkeit ist die Fläche nutzbar. Vor einer Beschichtung sollte der Untergrund seine Ausgleichsfeuchte erreicht haben. Die behandelten Flächen können mit Remmers Epoxy BS 2000/3000 zur farbigen Gestaltung überarbeitet werden.
Hinweise
Brillen, Glas, Klinker, Ziegel, Fliesen etc. sind ebenso vor Spritzern und Verunreinigungen zu schützen wie basenempfindliche Materialien (z. B. Zink oder Aluminium). Materialien abdecken und sofort mit Wasser nachwaschen. Bei pigmentierten Estrichen kann es nach der Applikation von Beton- und Estrichverfestiger zu Farbtonveränderungen kommen. Aufgrund des unterschiedlichen Saugvermögens mineralischer Untergründe wirken imprägnierte Flecken scheckig. Nicht eingesetzt werden kann der Beton- und Estrichverfestiger auf bereits mit Kunstharz imprägnierten Flächen sowie extrem geschädigten Porengefügen (Ausbruchstellen, makroskopische Risse bzw. Poren). Die Reaktion des Beton- und Estrichverfestigers dauert, je nach Umgebungsbedingungen bis zu 90 Tage.
Verbrauch: