Mineralischer Füll- und Injektionsmörtel
Anwendungsbereich
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Ertüchtigung von hohlräumigem und lockerem Mauerwerk nach WTA-Merkblatt 4-3-98-D
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Verfüllen von Fugen, insbesondere bei Steinaustausch
Eigenschaften
Feinstmörtel nach WTA-Merkblatt 4-3-98-D "Instandsetzung von Mauerwerk - Standsicherheit, Tragfähigkeit".
Werkmäßige Trockenmischung mit guter Fließfähigkeit und schwindfreiem Füllvermögen nach Wasserzugabe, ohne wesentliches Überschußwasser abzusondern.
Durch relativ geringe Festigkeit für Altmauerwerk geeignet und leicht nachzubohren. Nach Abbindung gute Trockenhaftung, Porosität und Durchlässigkeit für Injektionsflüssigkeiten. Hohe Resistenz gegen wasserlösliche, treibende Sulfate. Prüfbericht vorhanden.
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Hervorragende Fließfähigkeit
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Schwindkompensiert
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Hoch sulfatbeständig, hochwertiges, alkaliarmes Bindemittel
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Festkörperrohdichte: Ca. 1,4 kg/dm³
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Porosität: > 20 M-%
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Bohrlochsuspension normal: Druckfestigkeit: Ca. 3,5 N/mm² (M 2,5)
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Bohrlochsuspension fest: Druckfestigkeit: Ca. 7,0 N/mm² (M 5)
Gefahr
H315 Verursacht Hautreizungen.
H318 Verursacht schwere Augenschäden.
H373 Kann die Organe schädigen bei längerer oder wiederholter Exposition.
Verarbeitung
Ca. 8 - 9 l Wasser in ein sauberes Gefäß (Mörtelkübel) vorlegen und 20 kg Bohrlochsuspension zugeben, sorgsam vermischen und ggf. nachmischen. Zu geringer Wassergehalt gibt unzureichende Fließfähigkeit, zu hoher Wassergehalt führt zu Wasserabsonderung, Absacken bzw. Abbindeverzögerung.
Abbindebeschleunigung, insbesondere bei tiefen Temperaturen und nassem Mauerwerk, durch Zusatz von ca. 10 % Remmers Rapidhärter (Art. 1010) bzw. Remmers Schnellzement (Art. 2834).
Beim drucklosen Ausfüllen von Hohlräumen Bohrlochsuspension über Trichter zugeben. Zur Druckfüllung Bohrlochsuspension bis max. 5 % Remmers Fließmittel (FM) (Art. 0251) und Injektionsgeräte wie unten verwenden. Frühestens 7 Tage nach dem Einbringen von Bohrlochsuspension die Bohrlöcher ca. 2 - 4 mm größer nachbohren und mit Remmers Kiesol/Remmers Mauerinjektion gegen aufsteigende Mauerfeuchtigkeit schützen.
Falls die vorgenannten Wartezeiten nicht einzuhalten sind, kann sofort mit Remmers Kiesol getränkt werden, indem eine zweite Bohrlochreihe ca. 5 cm höher angelegt wird. Nach dem Versickern von Remmers Kiesol die Bohrlöcher insgesamt mit der Bohrlochsuspension schließen.
Hinweise
Angesteifter Mörtel darf weder mit Wasser noch mit frischem Mörtel wieder verarbeitbar gemacht werden. Nicht bei Luft-, Untergrund- oder Baustofftemperaturen unter 5 °C und über 30 °C verarbeiten. Die angeführten Produktkenndaten wurden unter Laborbedingungen bei 20 °C und 65 % relative Luftfeuchtigkeit ermittelt. Niedrige Temperaturen verlängern, hohe Temperaturen verkürzen die Verarbeitungs- und Erhärtungszeiten. Vor zu schnellem Wasserentzug, besonders bei Zugluft und thermischer Belastung schützen.
Wenn erforderlich, nachträglich mit Wasser benetzen/besprühen.
Verbrauch