Farbiges Epoxydharz-Verfugungsmaterial
Anwendungsbereich
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Verfugung von keramischen Wand- und Bodenbelägen, im Neubau und der Sanierung
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Verklebung von Glasmosaik
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Sanitär- und Hygienebereich
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Nass- und Trockenbetriebe der Lebensmittelindustrie, Trinkwasserbereich
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Laboratorien, Schwimmbäder, Balkone
Eigenschaften
Speziell zusammengesetzter, lösemittelfreier Epoxydharzfugenmörtel mit hohen Druck- und Biegezugfestigkeiten sowie guter Beständigkeit gegen Wasser, wässrige Chemikalien, verdünnte Säuren und Laugen sowie gegen Frost- und Tauwechsel. Patentierter farbiger Epoxydharzmörtel mit entscheidenden Vorteilen gegenüber herkömmlichen Fugenmörteln:
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Hohe Beständigkeit gegen Chemikalien
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Feste nichtsandende Fugenoberfläche
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Kein Auswandern von Farbpigmenten
Komponente A:
Achtung
H315 Verursacht Hautreizungen.
H319 Verursacht schwere Augenreizung.
H317 Kann allergische Hautreaktionen verursachen.
H412 Schädlich für Wasserorganismen,
mit langfristiger Wirkung.
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Komponente B:
H315 Verursacht Hautreizungen.
H318 Verursacht schwere Augenschäden.
H317 Kann allergische Hautreaktionen verursachen.
H411 Giftig für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung.
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grau
ähnlich RAL7030 - Steingrau
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HINWEIS:
Bedingt durch die technische Darstellung sind Abweichungen zum Originalfarbton möglich. Weiterhin können die Farbtöne der Produkte untereinander von Charge zu Charge abweichen. Für zusammenhängende Flächen Material von einem Produktionstag einsetzen.
Untergrund
Neue Plattenbeläge:
Die zu behandelnden Flächen dürfen erst nach Abtrocknung des Verlegemörtels bearbeitet werden. Die Fugenflanken selbst müssen trocken und sauber sein. Vorhandene Zementmörtelreste sind zu entfernen.
Alte Plattenbeläge:
Bei der Überarbeitung alter Fugen sind sandende und mürbe Fugenmörtel sowie Fette, Öle und sonstige Rückstände restlos zu entfernen. Die Untergrundtemperatur sollte während der Verarbeitung und Aushärtung +10°C nicht unterschreiten.
Verarbeitbarkeit:
Topfzeit: 1 Stunde/20 °C, 1 kg-Ansatz
Höhere Temperaturen und größere Ansätze verkürzen die Verarbeitungszeit, niedrige verlängern sie.
Verarbeitung
Die beiden Komponenten werden im Spezialgebinde, im richtigen Verhältnis zueinander abgepackt, geliefert. Das Herstellen der Mischungen hat nach dem DBV-Merkblatt "Anwendung von Reaktionsharzen im Betonbau - Teil 3.2, Verarbeiten von Reaktionsharz auf Beton" zu erfolgen. Die Härterkomponente (B) ist restlos in die Harzkomponente (A) einzubringen. Bei kleineren Mengen (bis ca. 10 l) sind Rührer nach dem Gegenstromprinzip einzusetzen. Als Antrieb sind Bohrmaschinen mit max. 400 U/min. zu verwenden.
Die Mindestmischzeit von 2 Minuten ist einzuhalten. Je größer die zu mischende Menge und/oder je zähflüssiger die Komponenten sind, desto länger muss gemischt werden. Schlierenbildung zeigt unzureichendes Mischen an. Besonders bei unterschiedlich viskosen Komponenten sind mehrmals die am Gefäßrand und Boden sowie am Mischwerkzeug anhaftenden wenig gemischten Anteile abzustreifen und in das Mischgut einzubringen. Anschließend ist das Mischgut in ein gesondertes Mischgefäß umzufüllen und erneut durchzumischen. Danach ist die Mischung verarbeitungsfähig.
Beim Mischen größerer Mengen gefüllter Systeme (Mörtel) sind geeignete Mischmaschinen, z. B. Beba-Zwangsmischer, einzusetzen. Mangelhafte Mischungen führen zur Blasenbildung und verursachen weiche, nicht vollkommen ausreagierte Stellen. Es wird empfohlen, nur soviel Fugenmörtel anzumischen, wie es die vorgegebene Topfzeit für eine fachgerechte Verfugung zulässt.
Das Einbringen des Materials in die Fugen erfolgt mit Kunststoff-/Gummispachtel oder Epoxy-Fugenkelle nach der im Fliesenlegerhandwerk üblichen, traditionellen Arbeitsweise innerhalb der angegebenen Topfzeit.
Die Oberfläche der Fliesen, Platten oder Glasbausteine muss anschließend mit warmem Wasser und einem Viskoseschwamm so vorgewaschen werden, dass kein überschüssiges Material auf ihr aushärten kann. Dann mit Viskoseschwamm und warmem Wasser nachwaschen.
Hinweise
Bei Verarbeitung in geschlossenen Räumen für ausreichende Belüftung sorgen. Im Übrigen sind die Vorschriften der Berufsgenossenschaft der chemischen Industrie zu beachten sowie die Sicherheitsvorkehrungen für die Verarbeitung von Epoxydharzen (Merkblatt der BG A6). Bei der Verarbeitung Schutzhandschuhe und Schutzbrille tragen.
Bei Nachbestellung von Musterfarbtönen oder Lieferungen mehrerer Chargen von kundenproduziertem Material an dasselbe Objekt bitte stets die Auftragsnummer oder Chargennummer der Erstlieferung angeben. Ohne diese Angaben wird die Farbtongleichheit von Erstlieferung und Nachlieferung nicht gewährleistet. Ausbesserungen in der Fläche und Anarbeitung an bestehenden Flächen führen zu einem sichtbaren Übergang in Aussehen und Struktur.
Weitere Hinweise zu Verarbeitung, Systemaufbauten und Pflege der aufgeführten Produkte sind den aktuellen Technischen Merkblättern und den Remmers Systemempfehlungen zu entnehmen.