Filzbarer mineralischer Flächenspachtel, Armierungsmörtel, Dekor- und Feinputz
Anwendungsbereich
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Erstellen feiner, geschlossener, streich- und tapezierfähiger Oberflächen
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Rissinstandsetzung
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Innen- und Außenbereich
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Untergründe der Putzmörtelgruppen P II und P III
Eigenschaften
Remmers Feinputz ist ein werkgemischter, feinkörniger, altweißer Mörtel für die Gebäudeinstandsetzung mit hervorragenden Produkteigenschaften.
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Sehr geschmeidig, gut verarbeitbar und filzbar
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Standfest, hochergiebig und sehr haftfest
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Zur Herstellung glatter streichfähiger Putzflächen
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Gut geeignet für die Einbindung von Armierungsgeweben in der Rissinstandsetzung
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Für Schichtdicken von 2 bis 5 mm
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Wasserabweisend w ≤ 0,5 kg/(m²h0,5), hoch wasserdampfdurchlässig sd < 0,5 m
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Wasser-, wetter-, frostbeständig
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Grünstandsfest
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Korn ≤ 0,5 mm
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Druckfestigkeit: CS II
Gefahr
H315 Verursacht Hautreizungen.
H318 Verursacht schwere Augenschäden.
Untergrund
Der Untergrund muss mineralisch, tragfähig und frei von Stoffen sein, die die Haftung des Putzes beeinträchtigen (z. B. lose Bestandteile, Staub, Absandungen, Ausblühungen, Verschmutzungen).
Abgelöste Putzflächen zunächst mit Remmers Verbundmörtel S (Art. 0519) schließen. Gerissene Putzflächen mit Feinputz unter Verwendung von Remmers Armierungsgewebe 5/100 (Art. 3880) beschichten.
Vor dem Auftrag von Feinputz den Untergrund vornässen (hydrophoben Untergrund mit entspanntem Wasser vornässen). Der Auftrag erfolgt auf dem mattfeuchten Putzgrund.
Verarbeitung
Filzbare Feinputzbeschichtung:
6,0 l Wasser in ein sauberes Gefäß (Mörtelkübel) vorlegen und 25 kg Feinputz zugeben. Mittels Mischgerät/Rührquirl (z. B BEBA Doppelwellen-Zwangsmischer) ca. 3 Min. intensiv und homogen anmischen, bis eine verarbeitungsgerechte Konsistenz erreicht ist.
Nach der Vorbehandlung des Putzgrundes Feinputz von Hand mit Spitz-/Kammzahnung oder Traufel aufziehen und glätten.
Der Feinputzauftrag kann in einer Schichtdicke von 2 bis 5 mm ausgeführt werden. Nach 30 bis 60 min. ist der Feinputzmörtel filzbar. Die Verarbeitung erfolgt frisch in frisch.
Armierungsmörtel mit Gewebeeinlage:
7,0 - 7,3 l Wasser je 25 kg Gebinde vorlegen und wie vorbeschrieben anmischen.
Zum Einbetten des Armierungsgewebes wird Feinputz mit einer Zahnkelle 6/8 aufgezogen, das Armierungsgewebe eingelegt und die Fläche mit der Glättscheibe abgezogen. Es ist darauf zu achten, dass das Armierungsgewebe 10 cm überlappend angeordnet ist. Die Schichtdicke der Armierungsschicht aus Feinputz muss mind. 2,5 mm betragen, das Gewebe muss im oberen Bereich liegen und mind. 1 mm mit Feinputz abgedeckt sein.
Vor dem Weiterarbeiten - tapezieren, beschichten – ist eine Standzeit von 1 Tag/mm einzuhalten.
Hinweise
Angesteifter Mörtel darf weder mit Wasser noch mit frischem Mörtel wieder verarbeitbar gemacht werden. Nicht bei Luft-, Untergrund- oder Baustofftemperaturen unter 5 °C und über 30 °C verarbeiten. Die angeführten Produktkenndaten wurden unter Laborbedingungen bei 20 °C und 65 % relative Luftfeuchtigkeit ermittelt. Niedrige Temperaturen verlängern, hohe Temperaturen verkürzen die Verarbeitungs- und Erhärtungszeiten.
Kann Spuren von Pyrit oder Eisensulfid enthalten.
Vor zu schnellem Wasserentzug, besonders außen bei Sonnenbestrahlung und Wind, innen bei Zugluft und thermischer Belastung schützen, wenn erforderlich, nachträglich mit Wasser benetzen/besprühen.
Nicht auf Gipsuntergründen einsetzen.
Trockenmörtel-Verbrauch