Silanlösung zur hydrophobierenden Imprägnierung von Beton
Anwendungsbereich
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Hydrophobe Imprägnierung von Beton im Verkehrswesen, Straßen, Brücken, Stützmauern, Schallschutzmauern, Leitplanken, Parkhäusern, Autoabstellflächen usw.
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Vorbeugender Schutz des Betons gegen das Eindringen von Streusalz und Meerwasser sowie gegen Frost- und Tausalzschäden
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Waschbeton oder waschbetonähnliche Betonfassaden
Eigenschaften
Reaktive, oligomere Silanlösung mit Zusätzen zur wasserabweisenden Imprägnierung von mineralischen Baustoffen, insbesondere entwickelt für die wasserabweisende Ausrüstung von Beton. Funcosil BI zeichnet sich durch hohe Alkalistabilität aus, d. h., dass der zu imprägnierende Untergrund einen pH-Wert von bis zu 14 aufweisen kann, ohne die Wirkung der Imprägnierung zu beeinträchtigen. Aufgrund der niedermolekularen Struktur im Anlieferungszustand besitzt Funcosil BI eine sehr gute Penetrationsfähigkeit und reagiert chemisch im Baustoff bei Anwesenheit von Luftfeuchtigkeit zu einem wasserabweisendem, UV-Licht- und witterungsbeständigem Wirkstoff, dem Polysiloxan. Der Wirkstoff lagert sich nach der Applikation an den Kapillar- und Porenwänden als makromolekulare Schicht ab, ohne die Wasserdampfdiffusionsfähigkeit merklich zu beeinflussen.
Funcosil BI reduziert die Wasser- und Schadstoffaufnahme, die in Form von wasserlöslichen sauren Atmosphärilien erfolgen kann.
Der Befall von Mikroorganismen auf Betonoberflächen wird durch die Imprägnierung eingeschränkt. Die Frost-Tausalz-Beständigkeit wird verbessert, Energieverluste werden durch den Schutz vor Durchfeuchtung vermindert. Mit Funcosil BI imprägnierte Baustoffoberflächen zeigen eine wesentlich geringere Verschmutzungstendenz. Funcosil BI reduziert die Penetration von Chlorid-Ionen in den Beton und schützt damit das Bewehrungseisen vor Korrosion.
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Reduziert das Eindringen von Clorid-Ionen in Beton
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Verbessert die Frost-Tausalz- Beständigkeit
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Ausgezeichnetes Eindringvermögen
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Wasserdampfdiffusionsoffen
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UV-, licht-, witterungsbeständig
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Langzeitstabil
H226 Flüssigkeit und Dampf entzündbar.
H315 Verursacht Hautreizungen.
H336 Kann Schläfrigkeit und Benommenheit verursachen.
H304 Kann bei Verschlucken und Eindringen in die Atemwege tödlich sein.
Untergrund
Anforderungen:
Voraussetzung für eine optimale Imprägnierwirkung ist die Imprägniermittelaufnahme; diese ist vom jeweiligen Porenvolumen und Feuchtigkeitsgehalt des Baustoffes abhängig. Der Untergrund muss möglichst sauber, staubfrei und trocken sein.
Bei Vorhandensein von baustoffschädlichen Salzen ist eine quantitative Schadsalz-Analyse durchzuführen. Hohe Schadsalzkonzentrationen können zu schweren Bauschäden führen, die durch eine Imprägnierung nicht verhindert werden können.
Vorbereitungen:
Baumängel wie z. B. Risse, rissige Fugen, fehlerhafte Anschlüsse, aufsteigende und hygroskopische Feuchtigkeit müssen vorher beseitigt werden.
Notwendige Reinigungsmaßnahmen sollten möglichst schonend, z. B. durch Besprühen mit Kalt- bzw. Warmwasser oder durch Dampfreinigung erfolgen; bei hartnäckigen Verschmutzungen sollte bevorzugt das rotec Wirbelstrahlverfahren (5235) oder Remmers Reinigungsprodukte [z. B. Fassadenreiniger-Paste (0666), Klinkerreiniger AC (0672), Combi WR (0675)] zum Einsatz kommen.
Angrenzende Flächen:
Bauteile und Stoffe, die nicht mit der Imprägnierung in Berührung kommen sollen, müssen durch geeignete Maßnahmen geschützt werden.
Verarbeitung
Imprägniermittel drucklos im Flutverfahren so satt auftragen (Vernebelung vermeiden), dass ein 30 - 50 cm langer Flüssigkeitsfilm an der Baustoffoberfläche herabläuft.
Abschnittsweise waagerecht von oben nach unten fluten und sofort mit einem Flächenstreicher nacharbeiten. Vorgang solange wiederholen (nass in nass) bis keine weitere Imprägniermittelaufnahme festzustellen ist.
Flächen, die einen Sprühauftrag nicht erlauben, mit stets gut getränktem Pinsel oder Rolle bearbeiten. Frisch imprägnierte Flächen vor Schlagregen, Wind, Sonneneinstrahlung und Tauwasserbildung schützen.
Imprägniermittelüberschüsse innerhalb 1 Std. mit Verdünnung V 101 entfernen.
Verarbeitungstemperatur:
+10°C bis +25°C
Prüfung der Wirksamkeit
Verbrauch
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Beton 0,3 - 0,5 l/m²
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Leichtbeton 1,0 l/m²
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Faserzement 0,3 l/m²
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Der Imprägniermittelbedarf ist für die Kalkulation und Ausschreibung an einer ausreichend großen (1-2 m²) Versuchsfläche zu ermitteln.
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An dieser Fläche kann auch die Wirksamkeit der Imprägnierung überprüft werden.