Deckender Haustürenlack
Anwendungsbereiche
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Holz im Innen- und Außenbereich
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maßhaltige Holzbauteile: Haustüren
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als Zwischen- und Schlussbeschichtung
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nicht für Holzfenster geeignet
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der Einsatz von Induline ZW-400 als Zwischenbeschichtung ist nur eingeschränkt möglich! (Trockenzeit: mind. 8 Std. bei 23 °C und 50 % relativer Luftfeuchtigkeit)
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für professionelle Verarbeiter
Eigenschaften
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unkompliziert und wirtschaftlich, weil einkomponentig
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exzellenter Verlauf
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vergilbungs- und kreidungsarm
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witterungsbeständig
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mit dem Plus an Kratzfestigkeit & Handcremebeständigkeit bei normaler Beanspruchung
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gute Ringfestigkeit
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Oberflächen neigen nicht zum Aufglänzen
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beständig und langlebig durch spezielles Polyurethan-Bindemittel
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sehr geringe Neigung zu temporären Wasserflecken
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kompatibel mit dem Induline Beschichtungssystem
Untergrundvorbereitung
Der Untergrund muss trocken, staub-, schmutz-, fett- und wachsfrei sein.
Die Holzfeuchtigkeit bei maßhaltigen Holzbauteilen sollte zwischen 11 - 15 % liegen.
Die Material-, Umgebungs- und Untergrundtemperatur sollte zwischen +15 °C bis +30 °C liegen.
Auf gute Be- und Entlüftung ist zu achten.
Nicht resistente Hölzer sind ggf. mit einem Holzschutzmittel zu imprägnieren.
Mit geeigneten Grund- und Zwischenbeschichtungen ist der Untergrund vorzubehandeln, ggf. ist ein Zwischenschliff vorzunehmen.
Brüstungsfugen sind ggf. mit Induline V-Fugenschutz oder Induline AF-920 zu schützen.
Durch einen Probeanstrich ist die Verträglichkeit und Farbwirkung mit dem Untergrund zu prüfen.
Verarbeitung
Die Verarbeitung von Induline DW-625 erfolgt unverdünnt, vorzugsweise mit Handspritzpistolen oder in Automatic-Spritzanlagen.
Das Material ist vor Gebrauch gut aufzurühren.
Falls notwendig kann Remmers Induline DW-625 mit maximal 5 % Wasser verdünnt werden.
- Airlessspritzen: Düse: 0,28 - 0,33 mm, Spritzdruck: 70 - 90 bar
- Airmixspritzen: Düse: 0,28 - 0,33 mm, Spritzdruck: 70 - 90 bar, Luftdruck 1 - 2 bar
Trocknung:
- staubtrocken nach ca. 1 h
- schleif- und überlackierbar nach ca. 4 h (bei 23 °C und 50 % relativer Luftfeuchtigkeit)
- schleif- und überlackierbar bei forcierter Trocknung ca. 20 min Abdunstzone (bei ca. 20 °C und 65 - 75 % relativer Luftfeuchtigkeit) / 75 min Trockenphase (ca. 45 °C, 1 m/s Luftumwälzung) / 20 min Abkühlphase
Die angegebenen Werte beziehen sich auf unverdünntes Material. Das beste Spritzbild wird bei einer Materialtemperatur von 15 bis 20 °C erreicht.
Angebrochene Gebinde sind gut zu verschließen und möglichst bald aufzubrauchen.
Hinweise
Nicht bei direkter Sonneneinstrahlung und unter 15 °C oder über 30 °C verarbeiten.
In Abhängigkeit vom gewählten Farbton kann die Viskosität des Produktes spürbar schwanken. Diese Schwankungen sind pigmentabhängig und haben in der Regel nur geringe Auswirkungen auf das Stellvermögen.
Um ein Durchschlagen von farbigen Holzinhaltsstoffen zu verhindern, bei weiß oder hellen Farbtönen, sind geeignete isolierende Grund- & Zwischenbeschichtungen zu verwenden.
Bei wasserbasierten Beschichtungssystemen besteht immer ein Restrisiko hinsichtlich des Verfärbens durch Holzinhaltsstoffe.
Holzartenspezifische Beschichtungsempfehlungen für die Behandlung von Fenstern und Außentüren können dem Systemfinder auf der Internetseite der Fa. Remmers unter www.remmers.de entnommen werden.
Um erhöhte Schichtstärken z. B. bei Volltönen zu vermeiden, ist mit lasierender Grundierung anstatt mit weißer vorzubehandeln. Die Zwischenbeschichtung erfolgt dann mit der farbigen Schlussbeschichtung.
Die besten Spritzergebnisse sind mit Düse 0,28 mm und Druck 90 bar zu erzielen.
Versiegelung:
Dichtstoffe müssen anstrichverträglich sein und dürfen erst aufgebracht werden, wenn der Anstrich gut durchgetrocknet ist.
Es sind nur weichmacherfreie Dichtungsprofile zu verwenden.
Herstellung einer Streichqualität:
Durch Verwendung von Induline DW-625 mit Induline Mix & Go kann ein streichfähiger Lack zur Überholung und Ausbesserung hergestellt werden.
Pflege und Renovierung:
Holz ist im Außenbereich großen klimatischen und umweltbedingten Beanspruchungen ausgesetzt. Die Beschichtung unterliegt einem natürlichen Alterungs-, Verschleiß- und Abbauprozess. Der Abbau verläuft je nach Beanspruchung (schwach, mittel, stark) am Holzbauteil unterschiedlich schnell. Es können an einem Bauteil bzw. Objekt verschiedene Verwitterungsstadien auftreten.
Um den Holzelementen über viele Jahre einen optimalen Schutz zu geben, ist es ratsam, die Oberflächen jährlich zu überprüfen. Evtl. Schadstellen sind nach vorheriger Reinigung sofort zu überarbeiten bzw. auszubessern.
Für die Reinigung und Pflege wird das Pflege-Set für Türen empfohlen.
Überholungsanstriche sollten mit Allgrund und Venti-Decklack erfolgen.
Aktuelle Normen & Richtlinien zur Beschichtung von Holzbauteilen im Außenbereich beachten (VFF-Merkblätter, BFS-Merkblatt Nr. 18, VdL-Richtlinien, IFT-Richtlinien).
Verbrauch