Flex-Leichtfliesenkleber Hybrid
- ideal für Großformate
- für innen und außen geeignet
- geeignet für Fußbodenheizung
- C2 TE / S1 nach DIN EN 12004
- hohe Ergiebigkeit
- sehr lange klebeoffene Zeit
Gefahr
H315 Verursacht Hautreizungen.
H318 Verursacht schwere Augenschäden.
H335 Kann die Atemwege reizen.
Anwendungsgebiet
weber.xerm 855 ist ein werksmäßig hergestellter, flexibler Dünn- und Mittelbettmörtel nach DIN EN 12004. Er ist vielseitig einsetzbar, leicht verarbeitbar, flexibel, hat einen hohen Kunststoffanteil und eine hohe Flächenleistung. weber.xerm 855 wird zum Verlegen von keramischen Wand- und Bodenfliesen, Mosaik, Riemchen aus Steinzeug, Feinsteinzeug, Steingut und Spaltplatten, Glasmosaik, Handformsteinen, Ziegelfliesen, Leichtbau-, Glasfaser- und Hartschaumplatten sowie nicht verfärbungsempfindlichen Natursteinarten auf Beton, Putz, Estrich, Calciumsulfatestrich, Gussasphalt (Innenbereich), Mauerwerk, Klinker, weber.sys 834-Fliesenbauplatten, Gipsfaser-, Gipsbau- und Gipskartonplatten, Porenbeton im Dünn- und Mittelbettverfahren eingesetzt.
Eigenschaften
- sehr leichte Verarbeitbarkeit
- optimale Bettung ohne Fließverhalten
- hohe Standfestigkeit und Haftzugfestigkeit
- geeignet für Fußbodenheizung
- hoch flexibel
- Kleberbettdicke: bis 10 mm
- Farbe: grau
Untergrundvorbereitung
Die Untergründe müssen den Anforderungen gemäß DIN 18157 entsprechen.
Die Untergründe müssen ausreichend fest, tragfähig, sauber, trocken, formbeständig und frei von haftungsmindernden Stoffen sein.
Betonuntergründe müssen frei von Zementleim sein. Öl-, Fett-, Wachs- und Pflegemittelrückstände sind vollständig zu entfernen.
Alte oder verschmutzte Gussasphaltuntergründe sind mechanisch aufzurauen. Saubere, ausreichend abgesandete Gussasphaltestriche können ohne Voranstrich überarbeitet werden, ansonsten sind Gussasphaltestriche mit weber.prim 803 vorzubehandeln. Kreidende Anstriche sowie feste Lack- und Dispersionsanstriche sind mechanisch zu entfernen.
Die Oberflächen von calciumsulfatgebundenen Fließestrichen sind anzuschleifen, anschließend mittels Industriestaubsauger zu reinigen und danach mit weber.prim 801 zu grundieren.
Saugende Untergründe sind mit weber.prim 801 und nicht saugende, glatte Untergründe (im Innenbereich) mit weber.prim 803 vorzubehandeln.
Zum Verlegen von Fliese auf Fliese (Innenbereich) ist bei wohnhausüblicher Nutzung keine Grundierung notwendig. Auf Wandflächen ist eine Kratzspachtelung durchzuführen. In gewerblichen Bereichen ist eine Grundierung mit weber.prim 803 erforderlich.
Die notwendigen Untergrundvorbehandlungen sind auf die jeweiligen baustellenspezifischen Gegebenheiten abzustimmen.
Verarbeitung
Bei weber.xerm 855 besteht die Möglichkeit des Variierens der Anmachwassermenge. Standfest = 0,38 l/kg bis Plastisch, optimale Bettung = 0,44 l/kg.
Die angegebene Menge sauberes Anmachwasser in ein geeignetes Gefäß vorgeben. Anschließend Pulver zugeben und mit geeignetem Rührwerk knollenfrei verrühren.
Falls erforderlich kann der Mörtel ohne weitere Wasserzugabe mit der Kelle oder dem Rührwerk nachgeschlagen werden.
Mit der Glättkelle eine Kontaktschicht auf den Verlegeuntergrund aufbringen, anschließend mit einem Kammspachtel in einem Winkel von 45° - 60° ein gleichmäßiges Klebebett aufziehen.
Bevor eine Hautbildung einsetzt (aufgekämmten Klebemörtel mit dem Finger auf Klebrigkeit überprüfen), sind die Fliesen in das frische Mörtelbett einzuschieben und anzudrücken. Die Fugen sind vor Erhärten des Mörtels auszukratzen.
Mörtelreste sind im frischen Zustand mit einem nassen Schwamm zu entfernen. Arbeitsgeräte sind sofort nach Gebrauch mit Wasser zu reinigen.
Hinweise
Bereits angesteiftes Material nicht mehr verarbeiten.
Alle Eigenschaften beziehen sich auf eine Temperatur von + 23° C ohne Zugluft und eine relative Luftfeuchtigkeit von 50 %.
Höhere Temperaturen und niedrigere Luftfeuchtigkeiten beschleunigen, niedrigere Temperaturen und höhere Luftfeuchtigkeiten verzögern den Reaktionsverlauf.
Zur Verlegung von Natur- oder Kunststeinplatten sind die Verlegeempfehlungen des jeweiligen Herstellers zu beachten. In Zweifelsfällen sind Vorversuche durchzuführen.
Metall- und Holzuntergründe müssen vor der Belegung durch geeignete Maßnahmen (entsprechende Grundierungen) vorbereitet werden.
Für die Verlegung sind die DIN 18157, die aktuellen ZDB-Merkblätter sowie die einschlägigen Richtlinien zu beachten. Die jeweilige maximale Untergrundrestfeuchte darf zum Zeitpunkt der Verlegung nicht überschritten werden.
Feuchte, nasse oder zu kalt gelagerte Fliesen, Platten oder Natursteine dürfen nicht verlegt werden.
Für die Verklebung von „Fliese auf Fliese“ im Außen-, Dauernass- und Dauerunterwasserbereich (ohne Abdichtung) wird der hochflexible 2-K-Reaktionsharzkleber weber.xerm 847 empfohlen.
Die Eignung des Natursteines ist durch Vorversuche zu überprüfen.
Beim Ausgleichen von Untergründen mit geringeren Druckfestigkeiten und Rohdichten (z. B. Gipsputz, Leichtputze, Porenbetonsteine usw.) oder beim Ausgleichen von Gussasphalt- und Calciumsulfatestrichen darf die maximale Kleberbettdicke 3 mm nicht überschreiten.
Der Klebemörtel kann auch auf weber.tec 822, weber.tec 824, weber.xerm 844 oder weber.tec 827/827 S, sowie auf weber.tec 825, weber.tec 826 und weber.sys 832 eingesetzt werden.
Verbrauch
6 mm Zahnung: |
ca. 1,5 kg/m² |
8 mm Zahnung: |
ca. 2,0 kg/m² |
10 mm Zahnung: |
ca. 2,5 kg/m² |
Mittelbettzahnung:
|
ca. 3,6 kg/m² |