Trittschalldämm- und Entkopplungsmatte
- Trittschallverbesserungsmaß bis zu 14 dB
- geeignet auch auf beheizten Flächen
- spannungsabbauend auf kritischen Untergründen
- Chlor-, PVC-, Formaldehyd- und Weichmacherfrei
- für innen
- wasserabweisend
Anwendungsgebiet
weber.sys 830 ist eine polyurethangebundene Trittschalldämm- und Entkopplungsmatte auf einem alkalibeständigem Kontaktvlies, die oberseitig besandet ist,.
Beim Neubau als auch bei Sanierung nehmen Maßnahmen zur Trittschallreduzierung einen immer größeren Stellenwert ein. Mit dem innovativen Trittschalldämmsystem weber.sys 830 wird die Möglichkeit geboten, den Trittschall unter allen üblichen Hartbelägen einfach und effektiv zu reduzieren, um so eine gesunde und angenehme Wohnatmosphäre zu schaffen. Durch die spannungsabbauende Funktion kann weber.sys 830 darüber hinaus auch zur Entkopplung von kritischen Untergründen eingesetzt werden. weber.sys 830 ist geeignet für den Einsatz auf allen schwingungsfreien Böden und Treppen im Innenbereich. weber.sys 830 kann in mäßig beanspruchen Feuchträumen der Beanspruchungsklasse A0 eingesetzt werden. Hierzu muss die Verlegung und die Stoßspachtelung mit weber.xerm 844 ausgeführt werden.
Eigenschaften
- sehr emissionsarm
- für Neubau und Sanierung
- einfache Verarbeitung
- Format: 1000 x 550 mm
Untergrundvorbereitung
Die Untergründe müssen ausreichend tragfähig, sauber, trocken und schwingungsfrei sein. Gegebenenfalls müssen die Untergründe vorher mit einer geeigneten Spachtelmasse, z. B. weber.plan 813-25, ausgeglichen werden.
Kreidende Anstriche sowie feste Lack- und Dispersionsanstriche müssen mechanisch entfernt werden. Die Oberflächen von calciumsulfatgebundenen Fließestrichen sind anzuschleifen und mit weber.prim 801 zu grundieren.
Holzuntergründe müssen ausreichend verschraubt sein (Schraubenabstand max. 40 cm), Stöße sind zu verleimen und mit weber.prim 803 vorzubehandeln.
Saugende Untergründe sind mit weber.prim 801 oder weber.prim 802 und nicht saugende, glatte Untergründe (z. B. alte Fliesenbeläge) mit weber.prim 803 vorzubehandeln.
Die notwendigen Untergrundvorbehandlungen sind auf die jeweiligen baustellenspezifischen Gegebenheiten abzustimmen.
Verarbeitung
Die trittschallreduzierende Wirkung von weber.sys 830 wird durch die Verklebung mit dem hochflexiblen Kleber weber.xerm 844 noch weiter optimiert. Alternativ dazu ist natürlich auch die klassische Verklebung mit einem Flex-Fliesenklebemörtel möglich.
Mit einem Kammspachtel (Zahnung 4 x4 mm) wird weber.xerm 844 auf den jeweiligen Untergrund aufgekämmt. Alternativ kann das Material auch mit einer Lammfellrolle gleichmäßig satt auf den Untergrund aufgetragen werden.
Um eine ausreichende Haftung zu erreichen, die Matten sofort in das frisch aufgetragene Material vollflächig einlegen (besandete Seiten nach oben). Die eingelegten Matten mit einem Glätter oder Reibebrett gleichmäßig in das Kleberbett drücken.
Die Verlegung der Platten erfolgt im Halbverband, Kreuzfugen sind zu vermeiden!
Die Matten können einfach mit Messer oder Schere geschnitten und eingepasst werden.
Die Mattenstöße können während der Verlegung in einem Arbeitsgang mit weber.xerm 844 und einer Spachtel- oder Glättekelle geschlossen werden. Dadurch werden Schallbrücken vermieden. Ein Abkleben der Stöße mit Klebeband ist dann nicht mehr nötig.
Durch die schnelle Trocknung von weber.xerm 844 kann im Anschluss mit den nachfolgenden Belagsarbeiten begonnen werden. Bei der klassischen Verklebung ist die jeweilige Abbindezeit des Flex-Fliesenklebemörtels zu berücksichtigen.
Zur Vermeidung von Schallbrücken sollte zu angrenzenden Bauteilen (z. B. Wände, Rohrdurchführungen usw.) ein Randdämmstreifen eingebaut werden.
Die funktionssichere Verlegung von keramischen Belägen oder verfärbungsunempfindlichen Natursteinen, sollte möglichst mit einem Fließbettmörtel, wie z. B. weber.xerm 860 F, weber.xerm 859 F oder weber.xerm 860 BlueComfort, durchgeführt werden.
Hinweise
Konstruktive Gebäudetrennfugen und Randanschlussfugen sind deckungsgleich zu übernehmen.
Das angegebene Trittschallverbesserungsmaß (TVM nach DIN ISO 140 - 8) ergibt sich aus labortechnischen Ermittlungen und den Messungen bei externen Prüfinstituten. Das tatsächliche Trittschallverbesserungsmaß ist abhängig von den jeweiligen spezifischen Baustellenbedingungen. Im Zweifelsfall sind vor Ort Probeflächen anzulegen und schalltechnische Messungen durchzuführen.
weber.sys 830 darf nicht lose auf dem Untergrund verlegt werden.
weber.sys 830 ist für Bereiche mit wohnhäuslichen Belastungen (Verkehrslasten bis max. 2 KN/m2 nach DIN 1055) geeignet.
Wegen der auftretenden Punktlasten darf weber.sys 830 nur mit Fliesenformaten > 15 x 15 cm belegt werden. Die Mindestbruchkraft der Fliesen sollte dabei mindestens 1500 N betragen. Die Dicke der Fliesen sollte mind. 8 mm betragen.
Bei der Verlegung von Naturwerksteinen sollten nur ausreichend harte Gesteine (z.B. Granite, Quarzit usw.) verlegt werden.
Aufbauten mit Entkopplungssystemen sind Sonderkonstruktionen und müssen gesondert vereinbart werden.
Verbrauch