Geeignete Untergründe
Putze aus Zement, Kalkzement, hochhydraulischem Kalk, PM Binder, Gipsputze, Trockenbauplatten aus Gipskarton und Gipsfaser, Beton, Leichtbeton, Porenbeton, vollfugiges Mauerwerk, Holzspanplatten V 100 GE 1, Zement-, Gussasphalt-, Magnesia- und Calciumsulfat-Estriche (Anhydritestriche), alte keramische Belagsstoffe. Verbundelemente aus extrudiertem Polystyrol; alte festanhaftende Teppich- oder PVC Klebstoffreste. Bei Anwendungen auf Holzuntergründen setzen Sie sich bitte mit unserer Anwendungstechnik in Verbindung.
Untergrundvorbereitung
Die Untergrundvorbereitung muss gemäß den Regeln der Technik durchgeführt werden. Die Untergründe müssen trocken, tragfähig, rissfrei, formbeständig und frei von haftungsmindernden Stoffen (z. B. Staub, Öl, Wachs, Trennmitteln, Ausblühungen, Sinterschichten, Lack- und Farbresten) sein. Unebenheiten sind mit Sopro RAM 3®, Sopro ReparaturSpachtel oder Sopro AusgleichsMörtel Trass, im Bodenbereich mit Sopro FS 15® plus auszugleichen. Gipsputze müssen einlagig, augenscheinlich trocken und dürfen weder gefilzt noch geglättet sein.
Calciumsulfat-Estriche (Anhydritestriche) müssen angeschliffen und abgesaugt werden. Der Feuchtigkeitsgehalt unbeheizt max. 0,5 CM-%, beheizt max. 0,3 CM-%. Betonuntergründe müssen mind. 3 Monate, Zementestriche mind. 28 Tage alt und trocken (≤ 2,0 CM-%) sein. Mit Sopro Rapidur® B1 hergestellte Estriche sind bereits nach 24 Stunden belegereif bzw. wenn ≤ 4,0 CM-% Feuchtigkeitsgehalt gemessen werden. Mit Sopro Rapidur® B5 hergestellte Zementestriche sind nach 3 Tagen belegereif, wenn ≤ 2,0 CM-% gemessen werden.
Holzwerkstoffe müssen trocken, biegesteif und hinterlüftet sein. Heizestriche gemäß Schnittstellenkoordination Mai 2011 vorher aufheizen.
Grundierung
Sopro Grundierung:
Zementestriche, Calciumsulfatestriche (Anhydrit- und Anhydritfließestriche), Trockenestriche, Gipswandbauplatten, Gipskarton/Stoßfuge und Abspachtelungen, Gipsfaserplatte, Gipsputz, stark oder unterschiedlich saugender Porenbeton (innen), Zement- und Kalkzementputz, Putze hergestellt aus Putz- und Mauerbinder, vollfugiges Mauerwerk.
Sopro HaftPrimer S:
Glatte und porengeschlossene Untergründe wie z. B. alte Fliesen-, Terrazzo-, Naturwerkstein- und Betonwerksteinbeläge, alte Klebstoffreste von PVC- oder Teppichböden.
Bitte Technische Produktinformationen Sopro Grundierungen beachten!
Produktvideo
Verarbeitung
Sopro FlächenDicht flexibel vor der Verarbeitung aufrühren.
Zuerst die Ecken und Übergänge zwischen Wand- und Bodenflächen mit im System geprüften Sopro Dichtbändern und Sopro Dichtecken abdichten. Eventuell vorhandene Durchdringungen mit im System geprüften Sopro Wandmanschetten oder Sopro Bodenmanschetten eindichten. Bänder und Formteile werden dabei in eine Schicht aus einem im System geprüften Stoß- und Überlappungskleber eingelegt und angedrückt, so dass sich der kleber an der Seite herausdrückt. Unebenheiten oder Verwerfungen können mit einer Glättkelle angepresst werden.
Hinweise zur Flächenabdichtung:
Mit dem gewählten Werkzeug die Flüssigdichtbeschichtung in gleichmäßiger Schichtdicke auf Wand- und Bodenflächen porenfrei auftragen. Zuvor aufgebrachte Dichtbänder und Formteile müssen vollflächig mit Sopro FlächenDicht flexibel überarbeitet werden. Auf kritischen Untergründen und bei starker Beanspruchung die erste Dichtschicht mit einer Dreiecks- oder Sägezahnkelle auftragen und Sopro Armierung in das frische Kammbett einbetten. Mit dem Glätter die Dichtschicht sauber abglätten. Nach der Durchtrocknung der 1. Schicht ist die zweite Beschichtung aufzubringen. Gemäß DIN 18534 sind Flüssigdichtbeschichtungen in Kontrastfarben in mindestens zwei Aufträgen zu verarbeiten. Nach Durchtrocknung der zweiten Abdichtungsschicht kann mit der Fliesenverlegung begonnen werden (z.B. mit Sopro’s No.1 Silver). Sopro FlächenDicht flexibel ist nicht geeignet für die Bodenabdichtung einer bodengleichen Dusche. Hierfür ist eine flexible, mineralische Dichtungsschlämme oder eine bahnenförmige Abdichtung von Sopro zu verwenden.
Einfärben der Flüssigdichtbeschichtung in eine Kontrastfarbe mit FlächenDicht flexibel KontrastMittel:
Flüssiges Zusatzmittel zum Einfärben von Sopro FlächenDicht flexibel in eine Kontrastfarbe (gemäß DIN 18534) vor Auftrag der zweiten Abdichtungsschicht. Mit der 10 ml Spritze kann die Zugabemenge einfach dosiert werden, pro 1 kg Sopro FlächenDicht flexibel wird 1 ml FlächenDicht flexibel KontrastMittel zugemischt. Das Unterrühren kann ohne technische Hilfsmittel (z. B. mit einem Holzstab) erfolgen, ein schnellerer Farbumschlag erfolgt beim maschinellen Einmischen. Sobald der Farbumschlag schlierenfrei erfolgt ist, kann die Kontrastfarbe als zweite Schicht in gleichmäßiger Schichtdicke auf Wand und Boden aufgetragen werden. Nicht benötigte Mengen des Kontrastmittels in der Spritze können per Schraubverschluss verschlossen werden und zu einem späteren Zeitpunkt wiederverwendet werden.
Hinweis zur Stoßverklebung:
Die Verklebung der Dichtbänder und Formteile sollte mit einer reaktiven Sopro Dichtungsschlämme (z. B. Sopro TurboDichtSchlämme TDS 823), Sopro Fixier- & DichtKleber FDK 415 oder einem Sopro Dichtkleber auf MS-Polymer-Basis (z. B. Racofix® Montagekleber RMK 818) durchgeführt werden.
Alle geeigneten Sopro Produkte zur normgerechten Verarbeitung werden im Bereich „Prüfzeugnisse“ aufgelistet. Bitte entsprechend technische Produktinformation der jeweiligen Systemprodukte beachten!
Verbrauch
0,6 kg/m² je Schicht
Lagerung
Im ungeöffneten Originalgebinde frostgeschützt ca. 24 Monate lagerfähig.