Mineralischer, verarbeitungsfertiger, eingesumpfter Kalkputz zur Herstellung feiner, widerstandsfähiger Putzoberflächen
- als Renovierungsputz auf tragfähigen, rissfreien Altputzen
- innen und außen
- auf weber.dur Unterputzen, weber.cal Kalkunterputzen und weber.san Innendämmung
- für ein gutes Raumklima - VOC-frei
- verarbeitungsfertig, eingesumpft
- antiseptisch, schimmelpilzhemmend
Gefahr
H314 Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden.
Anwendungsgebiet
weber.cal 286 Kalk-Strukturspachtel ist ein verarbeitungsfertig eingestellter, eingesumpfter Kalkputz für innen und außen, der auf weber.dur Unterputzen und weber.cal Kalk-Unterputzen, sowie auf dem weber.therm Mineralschaum Innendämmsystem eingesetzt werden kann. weber.cal 286 ist als Renovierungsmörtel für das Überziehen von tragfähigen, rissfreien Altputzsystemen geeignet.
Eigenschaften
- schimmelpilzhemmend
- verarbeitungsfertig
- konservierungsmittelfrei
- VOC-frei
- frei von foggingaktiven Substanzen
- zeigt antiseptische Wirkung
- hat eine widerstandsfähige Oberfläche
- gut haftend
- wasserabweisend
- hoch wasserdampfdurchlässig
Untergrundvorbereitung
Der Untergrund muss tragfähig, trocken und frei von Staub und haftmindernden Substanzen sein.
Im Außenbereich:
Damit ein gleichmäßiges Saugverhalten gewährleistet ist, kann der Untergrund ggf. rechtzeitig vorgenässt oder mit der Universalgrundierung weber.prim 403 grundiert werden.
Im Innenbereich:
Geglättete Putzoberflächen, Gipskartonplatten, Vollgipsplatten u.ä. sind mit Haft-Sperrgrund weber.prim 404 vorstreichen.
Auf Fliesenuntergründen: Auf nichtsaugenden Altuntergründen ist weber.prim 803 als Haftgrundierung aufzutragen.
Verarbeitung
Die Lufttemperatur darf während der Verarbeitung und Austrocknung, sowie die Temperatur der verwendeten Materialien und des Untergrundes nicht unter + 5° C absinken. Dem Mörtel dürfen keine Zusätze zugemischt werden.
Maschinenverabeitung:
Der Mörtel kann mit allen üblichen offenen Feinputzmaschinen verarbeitet werden.
Handverarbeitung:
Den Putz ist mit einem langsam laufenden Rührgerät gut aufzurühren. Gegebenenfalls versteift der Mörtel auf Kalkbasis im Zuge des natürlichen Reifeprozesses. Bei Bedarf kann der Fertigputz mit etwas Wasser auf eine verarbeitungsgerechte Konsistenz gebracht werden.
Den Mörtel in der angegebenen Stärke (2 mm bis 3 mm) auftragen.
Aufgetragenes Material je nach gewünschter Struktur mit feinem oder grobem Schwammbrett filzen.
Um Farbunterschiede und Putzansätze zu vermeiden, sollte man nicht mit verschiedenen Werkzeugen arbeiten. Die Verarbeitung erfolgt nass in nass und angezogene Flächen sollten nicht nicht mehr nachgerieben werden. Um Gerüstansätze zu vermeiden, ist gleichzeitig - in Gerüstlagen versetzt - zu arbeiten.
Zusammenhängende Flächen sind am gleichen Tag fertig zu stellen.
Ungeachtet dessen kann es zu leichten Struktur- und Farbunterschieden kommen.
Gegebenenfalls muß ein Anstrich mit weber.cal Kalkfarbe, weber.cal Innensilikatfarbe, weber.ton 410 oder weber.san Silikatfarbe erfolgen.
Hinweise
Frische Putzflächen sind vor direkter Sonnenstrahlung, starkem Wind oder Feuchtigkeitseinwirkung zu schützen.
Die Anwendung und Ausführung hat gemäß DIN 18 350 VOB/C und DIN 18 550 zu erfolgen.
Die Verbrauchsangaben beziehen sich auf die Mindestschichtdicke und können abhängig von Untergrund und Verarbeitung variieren. Exakte Verbrauchswerte sind durch Probeflächen am Objekt zu ermitteln. Angrenzende Bauteile sind vom Putzsystem zu trennen.
Durch natürliche Schwankungen bei Rohstoffbeschaffenheit und Trocknungsbedingungen, sowie Auswirkungen von Verarbeitung und Struktur kann der Putzfarbton vom Muster abweichen. Dies stellt keine Qualitätsminderung oder berechtigte Materialbeanstandung dar.
Das Material für ein Objekt ist möglichst auf einmal zu bestellen. Unterschiedliche Chargen sollten untereinander gemischt werden.
Ständig erhöhte Feuchtigkeit, z. B. unsachgemäß ausgeführte Spritzwasserbereiche, dichte Bepflanzung in direkter Fassadennähe, Verschmutzungen oder mikroorganisch belastete Stäube (z.B. Ackerstäube) können Algen- und Pilzbefall fördern.
Verbrauch
- bei 2 mm Dicke: ca. 3,6 kg/m² oder ca. 5,5 m²/20-kg-Eimer