weber.tec 932 wird zur Abdichtung und Egalisierung von Bodenflächen im Innenbereich, z. B. bei der Sanierung von alten Kellerböden eingesetzt. Durch die zeitsparende Verarbeitung und schnelle, spannungsarme Abbindung, ist der Bodenspachtel ideal für die Sanierung unter Zeitdruck geeignet. Er ist auch zur Bodenrenovierung im Verbund einsetzbar. Die direkt nutzbare Oberfläche ist für leichte mechanische Beanspruchung geeignet, z. B. typische häusliche Nutzung.
Produktvideo:
Untergrundvorbereitung
Geeignete Untergründe sind Beton, Stampfbeton, Zementestrich und festliegende Ziegelböden mit unbeweglichen Fugen.
weber.tec 932 ist ausschließlich für Verbundkonstruktionen geeignet.
Der Untergrund muss sauber, frostfrei, tragfähig, zum Zeitpunkt des Aufbringens der Grundierung oberflächig trocken sein. Nicht haftende und haftungsmindernde Bestandteile sind vor dem Auftrag zu entfernen. Die Mindesthaftzugfestigkeit des Untergrundes muss 0,5 N/mm² betragen. Im Untergrund vorhandene Risse sind vor der Überarbeitung kraftschlüssig zu verschließen, z. B. mit dem Epoxidgießharz weber.prim 806, bzw. mit weber.tec 945 Injektionsharz zu verpressen.
Vor Auftrag des Bodendichtspachtels ist die gesamte Fläche sorgfältig zu grundieren. Bei Beton- und Estrichuntergründen ist mit weber.prim 932 P, Mischungsverhältnis 1:3 RT mit Wasser, zu grundieren. Die Grundierung wird dabei fehlstellenfrei mittels weichem Besen und bis zur Sättigung eingearbeitet. Bei stark saugenden Flächen ist ggf. 2 mal zu grundieren. Die Wartezeit vor Auftrag des Dichtspachtels beträgt ca. 1- 4 Stunden, je nach Raumklima.
Bei Ziegeluntergründen ist eine unverdünnte Grundierung mit weber.tec 941 aufzutragen. Die Grundierung wird dabei fehlstellenfrei mittels Bürste und bis zur Sättigung eingearbeitet. Nach Auftrocknung (Wartezeit mind. 15 Stunden) erfolgt ein zweiter Grundierauftrag. Die Wartezeit vor Auftrag des Dichtspachtels beträgt mind. 15 Stunden.
Die spätere Oberflächenqualität wird entscheidend durch die sorgfältige Ausführung der Grundierung beeinflusst. Die Beschichtung muß innerhalb von 48 Stunden nach der Grundierung erfolgen. In Fällen wo zunächst eine weber.tec Superflex D24-Abdichtung auf dem Untergrund appliziert wurde, ist keine weitere Grundierung erforderlich.
Verarbeitung
Mischvorgang:
Die angegebene Menge sauberes Anmachwasser (ca. 6 ltr) wird in ein geeignetes Gefäß vorgegeben. Anschließend wird das Pulver zugegeben und mit einem geeignetem Rührwerk, mind. 3 Minuten intensiv durchgerührt, bis ein gut fließender, homogener Mörtel entsteht.
Nach einer Reifezeit von 2 Minuten ist die fertige Spachtelmasse nochmals kurz, bei niedriger Umdrehungszahl, aufzurühren.
Als Mischwerkzeuge sind starkes Rührgerät mit mind. 600 U/min und ein Rührquirl für Spachtelmassen, z. B. ein Korbrührer zu verwenden.
Verarbeitungsschritte:
Bei Breitenüberschreitung und zur Flächenbegrenzung sind Abstellstreifen zu setzen. Die Grundierung muß farblos aufgetrocknet, und die Trocknungszeiten der Grundierung eingehalten sein.
Das Material wird zügig und gleichmäßig von einer Seite beginnend ausgegossen. Dabei ist das Material frisch in frisch aneinander zu gießen. Nach dem Ausgießen ist die Oberfläche mit einer Zahntraufel, Zahnrakel oder Glättkelle zu glätten. Bei höheren Schichtdicken wird das Durchschlagen mit der Schwabbelstange empfohlen. Auf Ziegeluntergründen beträgt die Mindestschichtdicke 15 mm.
Zusätzlich radongasdichte Ausführung der Bodenegalisierung:
Eine 2-lagige Abdichtungsschicht aus weber.tec Superflex D24 in der Mindesttrockenschichtdicke 4 mm ist hier auszuführen. Nach vollständiger Durchtrocknung der Abdichtung erfolgt der Auftrag des weber.tec 932 Dichtspachtels ohne weitere Grundierung. Die Mindestschichtdicke des Bodendichtspachtels beträgt 10 mm.
Nachbehandlung:
Frisch eingebaute Flächen sind vor Zugluft, sowie vor direkter Sonnen- und Wärmeeinwirkung zu schützen.
Die Untergrundtemperatur muss während der Verarbeitung und bis zum Erreichen der Belegreife mindestens 10° C betragen.
In den ersten 24 Stunden sollten möglichst keine Luftentfeuchter eingesetzt werden. Während der Aushärtung darf die Luftfeuchte 75 % nicht übersteigen.
Hinweise
Vor der Verarbeitungvon weber.tec 932 ist der Wand-/Sohlenanschluss fachgerecht vorzubereiten, indem eine Hohlkehle aus weber.tec 933 ausgebildet wird. Der gesamte Übergangsbereich ist mit weber.tec Superflex D24/D2 abzudichten (Überlappungszone mind. 20 cm).
Sofern am Wand-/Sohlenanschluss keine Hohlkehle ausgeführt wurde, sind die aufgehenden Bauteile mit Randstreifen, weber.floor 4960, Dicke 8 mm, zu trennen.
Vor Verarbeitung ist der erforderliche Ausgleichsbedarf zu berechnen. Dabei sind Flächenneigung, Hoch- und Tiefpunkte festzustellen.
Die Mindestdicke der Spachtelmasse von ≥ 5 mm ist dabei zu beachten. Alle Fugen aus dem Untergrund sind zu übernehmen.
Im Zweifelsfall bezüglich Verarbeitung, Untergrund oder konstruktiver Besonderheiten ist Beratung anzufordern.
Dem Bodendichtspachtel dürfen keine Fremdstoffe beigemischt werden. weber.tec 932 darf nur im Innenbereich eingesetzt werden.
Vor Überarbeitung ist die auf den Untergrund einwirkende Wasserbelastung festzustellen. Eine Druckwasserbelastung > 0,1 bar ist auszuschließen.
Ggfls. sind flankierdende Maßnahmen, wie z. B. vollflächige Innenabdichtung im Wandbereich, Einbau eines Sanierputzsystems, Einbringen einer Horzontalsperre erforderlich. Die jeweils gültigen WTA- Merkblätter sind zu beachten.
Beim Einbau von weber.tec 932 sind die Fachregeln zur Verarbeitung von Bodenspachtelmassen zu beachten. Nach Aushärtung der Oberfläche ist eine leichte Farbstrukturierung nicht auszuschließen.
Die Mindestschichtdicke auf Ziegeluntergründen beträgt 15 mm.
Sofern weber.tec 932 mit dampfbremsenden bzw. dampfdichten Belägen, z. B. Fliesen, belegt werden soll, muss vor Auftrag des selbstverlaufenden Dichtspachtels eine Flächenabdichtung mit weber.tec Superflex D24 ausgeführt werden.
Die Applikation von weber.tec 932 auf dem weber.tec Superflex D24 erfolgt nach vollständiger Durchtrocknung der Abdichtung ohne Grundierung.
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